Johann Heinrich Hasselhorst

 

Deutscher Maler und Zeichner; war Schüler von Jakob Becker und Moritz von Schwind und studierte seit 1842 am Städelschen Kunstinstitut. Nach Studienaufenthalten 1852 in Paris und 1855 in Rom, begleitete er . 1861 als Expeditionsmaler die Nordlandexpedition von Georg Berna und Carl Vogt; den 1863 erschienenen Reisebericht der Polarfahrt hat er mit Illustrationen versehen. Seit 1860 war Hasselhorst Zeichenlehrer an der Städelschule tätig und beeinflußte in seiner Lehrtätigkeit eine ganze Generation Frankfurter Maler. Zu seinen Schülern gehörte u.a. Joseph Kaspar Correggio und der Alpen- und Polarforscher Julius von Payer. Selbst malte er Genre- und Volksszenen sowie Portraits und Historienbilder.

Sein bekanntestes Bild ist das Gemälde mit dem Titel Wäldchentag aus dem Jahre 1871. Der Frankfurter Dichter Adolf Stoltze siedelte die Handlung seiner Komödie Alt-Frankfurt, die 1887 in Frankfurt am Main uraufgeführt wurde, abwechselnd in der Frankfurter Altstadt, in Sachsenhausen sowie im Frankfurter Stadtwald am Wäldchestag an.

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1  Das traditionelle Volksfest findet jeweils am ersten Dienstag nach Pfingsten in der Nähe des Oberforsthauses im Frankfurter Stadtwald statt.

Wäldchestag (Ölgemälde (1871)   zoom

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Frankfurt am Main, Hauptfriedhof

Bilder: Dieter Georg (03/2019)

Max Josef Wagenbauer

 

 

Deutscher Maler und Lithograph; studierte nach dem Abitur an der Münchner Zeichnungsakademie. In den Jahren 1797 bis 1801 leistete er als Freiwilliger in einem bayerischen Chevaulegers-Regiment seinen Militärdienst ab. 1802 wurde er von Maximilian I. Joseph zum Hof- und Kabinettszeichner ernannt und lebte zeitweilig als Zeichenlehrer in der Familie des Grafen Lodron auf dessen Schloß in Haag in Oberbayern. Die Sommermonaten verbrachte er mit Studienwanderungen in alle Teile Bayerns und widmete sich fast ausschließlich der Landschaftsmalerei, nachdem er sich 1810 immer mehr der Ölmalerei zugwandt hatte. 1811 wurde Wagenbauer gemeinsam u.a. mit Cantius Dillis und, Johann Jakob Dorner d.J. von König Maximilian I. Joseph beauftragt, den Speisesaal im Nymphenburger Schloß mit großen Gemälden bayerischer Seen auszustatten. 1814 folgt eine Studienreise durch Oberbayern. 1815 erfolgte seine Ernennung zum Inspektor der Königlich Zentral-Gemäldesammlung.

Wagenbauer hinterließ zahlreiche Aquarelle, unter anderem solchen vom Bodensee (1806), aus Passau, der Oberpfalz (1807) und vom Wettersteingebirge.

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Starnberger See (2013)

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München, Alter Südlicher Friedhof

Hanne Darboven

 

 

Deutsche Konzeptkünstlerin; Tochter von Cäsar Darboven, Inhaber der Harburger Kaffeefirma J. W. Darboven, und der Dänin Kirsten Darboven; besuchte den musischen Oberstufen-Zweig der Waldörfer-Schule in Hamburg-Volksdorf, anschließend studierte sie bis 1965 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. 1966 hielt sie sich für zwei Jahre in New York City auf, wo sie in Kontakt mit Künstlern der Minimal Art u.a. mit dem Bildhauer Carl Andre (*1935) und dem Bildhauers und Graphikes Sol LeWitt (*1928, †2007). Unter dem Einfluß des Letzteren schuf sie Schreibzeichnungen, die auf Zahlenoperationen, Ausschreibungen von Ziffern sowie auf rhythmischen Linien und Durchstreichungen beruhen; später weitete sie ihre Methode auf literarische Texte aus und bezog auch die Collage ein.

2000 begründete sie die nach ihr benannte Hanne Darboven Stiftung in Hamburg, die ”das umfangreiche Schaffen ihrer Stifterin als international anerkannter Künstlerin bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich machen“ sowie junge Künstler unterstützen soll. Die Hanne Darboven Stiftung hat im Juli 2012 das ehemalige Elternhaus von Hanne Darboven von der Stadt Hamburg erworben. Das Hanne Darboven Dokumentationszentrum in der Stiftungsvilla Am Burgberg wurde am 25. Februar 2017 eröffnet.

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Bild: Claus Harmsen (stones & art) 10/2019

Hamburg-Harburg OT Rönneburg, Ehemaliges Anwesens des Kaffeunternehmers Cäsar Darboven ”Am Burgberg“

Franz Heinrich Metzendorf

1908

 

Deutscher Steinmetz und Architekt; einer aus Schlitz in Oberhessen kommenden alten Steinmetzfamilie entstammend, die Anfang des 19. Jahrhunderts an die Bergstraße zog; trat nach dem Besuch des Gymnasium in Bensheim in den elterlichen Betrieb ein, wo er das Maurer- und Steinmetzhandwerk erlernte. Später besuchte er in Darmstadt die Baugewerbeschule (heute Staatlichen Ingenieurschule) und die TH Darmstadt. Noch vor Erlangung eines Abschlusses sammelte er Erfahrungen als Bauleiter und strebte die Baubeamten-Laufbahn an. Am 18.7.1887 begann er als Kreisbauaufseher-Aspirant beim Garnisonbauamt Darmstadt. Nach eineinhalb Jahren bat er um Beurlaubung, um in das Architekturbüro von Georg Haude nach Elberfeld (heute zu Wuppertal) zu wechseln.

Im Umfeld und mit Unterstützung seines wichtigsten Förderers, des Papierfabrikanten Wilhelm Euler (1847–1934), errichtete Heinrich Metzendorf zahlreiche Beamtenhäuser, Villen, Fabrikanlagen und Arbeiterhäuser. Ein besonders markantes Beispiel für seinen Architekturstil ist die Villa, die er um die Jahrhundertwende für den Regierungsrat Karl Weber (1859–1940) in Darmstadt schuf. Dafür ernannte ihn 1901 der hessische Großherzog Ernst Ludwig zum Professor. 1902 zog er in sein neuerbautes Haus Ernst-Ludwig-Straße 25 in Bensheim.

In den 1907 gegründeten Deutschen Werkbund trat Metzendorf 1908 ein, verließ ihn aber 1919, vier Jahre vor seinem Tod. Sein letztes großes Projekt war 1919/1920 das Fabrikgebäude der Firma Marx in Bensheim.

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Bilder: Stefan Jakobi (04/2021)

Bensheim, Friedhof Mitte.

Ernst Oppler

ca.1904

 

Deutscher Maler und Graphiker des deutschen Impressionismus; sein Vater, der Architekt Edwin Oppler, der zahlreiche Gebäude der Stadt entworfen hatte; starb als Ernst 11 Jahre alt war. Im Sommer 1886 zog er zum Studium an der Akademie der Bildenden Künste nach München, wo er als Vorbereitung die Malschule von Paul Nauen besuchte.Im Oktober wurde er an der Akademie und studierte ab Wintersemester 1886/87 bei Nikolaus Gysis, Ludwig von Löfftz und Karl Raupp Zusätzlich nahm er Unterricht an der privaten Zeichenschule von Heinrich Knirr. Bereits 1892 erwarb Prinzregent Luitpold von Bayern das Gemälde Träumerei für seine Sammlung; im folgenden Jahr wurde Oppler auf der Weltausstellung in Chicago ausgezeichnet. Von 1894 bis 1897 lebte er in London, wo er das Radieren nach seinem Vorbild, dem Maler James McNeill Whistler, und wurde bei einem zweiten Aufenthalt in London auf dessen Einladung 1898 Mitglied der International Society of Sculptors, Painters and Gravers. Der englische Einfluß wurde charakteristisch für sein Werk als Radierer.

Der Maler und Jo (1928)

1895 wurde Oppler Mitglied der Münchener Secession und bald Mitglied der Berliner Secession, was auf das Engagement Max Liebermanns zurückging. Ab 1895 wurden Opplers Werke auf sechs Biennalen in Venedig gezeigt. Auf der großen Kunstausstellung 1901 im Londoner Glaspalast wurde von der Münchener Secession Opplers Der Brief gezeigt, der noch deutlich Züge der Kunst des Biedermeiers zeigt.

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Bilder: Bianca  Lobien (03/2021)

Berlin OT Steglitz, Parkfriedhof Lichterfelde (Thunerplatz 2)

Arik Brauer  eigentl. Erich Brauer

 

 

Österreichischer Maler, Graphiker und Liedermacher; Sohn eines aus Litauen stammenden jüdischen Schuhmachers; Brauer, der in der Zeit des Nationalsozialismus zur Zwangsarbeit verpflichtet worden war, studierte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis 1951 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Dort befreundete er sich mit seinen beiden Kommilitonen Ernst Fuchs und Anton Lehmden, wobei sie vor allem von ihrem gemeinsamen Lehrer Albert Paris Gütersloh entscheidende Anstöße erfuhren. 1946 gründeten die jungen Maler gemeinsam mit Wolfgang Hutter und Rudolf Hausner die Wiener Schule des phantastischen Realismus.

In den 1950er Jahren bereiste er Nordafrika, Frankreich, Spanien, Griechenland und Israel. Von 1958 bis 1964 lebte er in Paris als Liedersänger, seither abwechselnd in Wien und Ein Hod in Israel. 1960 erhielt er den Preis der Stadt Wien. 1982 und 1983 lehrte Arik Brauer als Gastprofessor an der Salzburger Sommerakademie, seit Mitte der 1990er Jahren leitete er die Meisterschule an der Wiener Akademie der bildenden Künste.

Brauer, dessen Bilder und Farbradierungen sinnliche Visionen mit zum Teil chassidischen Motiven zeigen, schuf außerdem Bühnenbilder und Kostümentwürfe für mehrere Opernhäuser, so 1977 für Mozarts Zauberflöte an der Pariser Oper. Seine Chansons und Kompositionen zeichnen sich durch herbe Poesie und kritisch formulierte Welterfahrung aus.

Brauer entwarf auch Architekturprojekte in Österreich und Israel. Die Fassaden der von ihm entworfenen Gebäude sind mit einzigartigen Mosaiken sowie Wandgemälden und bemalten Fliesen bedeckt.

Arik Brauer heiratete 1957 in Israel Naomi Dahabani, mit der er nach Paris zog, wo das Paar als israelisches Gesangsduo Neomi et Arik Bar-Or seinen Lebensunterhalt verdiente. Er war der Vater der Sängerin Timna Brauer (*1961), der Schauspielerin Ruth Brauer-Kvam (*1972) und deren Schwester Talja.

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Wien, Zentralfriedhof

Anton Lehmden

 

 

Österreichischer Maler und Druckgraphiker; studierte ab 1945 als Schüler von Albert Paris Gütersloh an der Akademie der Bildenden Künste Wien, wo er später selbst von 1971 bis 1997 als Professor lehrte. Im Jahr 1948 wurde Lehmden Mitglied des Art Club, der unter der Präsidentschaft von Albert Paris Gütersloh die moderne Kunst im Nachkriegsösterreich durchsetzte. 1962 erhielt er einen Lehrauftrag in Istanbul. Er gestaltete unter anderem die U-Bahn-Station Volkstheater in Wien sowie die zum St. Georgs-Kolleg gehörige Kirche in Istanbul.

Lehmdens erste Werkmonografie erschien 1968 von Alfred Schmeller unter dem Titel Weltlandschaften. Sein Frühwerk zeigt Bezüge zur chinesischen Landschaftsmalerei. Seine lyrischen Landschaften erscheinen aber oft fragmentiert, schwebend, berstend und in Schichten aufgebrochen. Traumatische Kriegserlebnisse werden in Bildern zu Themen wie „Panzerschlacht“ verarbeitet, einen wichtigen Themenschwerpunkt bildet auch die Architektur, nicht zuletzt die Monumente der Antike, die Lehmden auf zahlreichen Reisen kennenlernte (etwa das Kolosseum in Rom oder die ägyptischen Pyramiden).

Anton Lehmden leitete auch die Lehmden Sommerakademie, die im Rahmen des Kultursommers, von 2005 bis 2017 stattfand. 1984 wurde ihm der Lovis-Corinth-Preis verliehen.

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Bild: Wellano18143 (2020), Wikipedia.de

Wien, Zentralfriedhof

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Sir Joseph Paxton

       

 

Englischer Architekt und Landschaftsgärtner; wuchs als siebenter Sohn eines Bauern in ärmlichen Verhältnissen auf und arbeitete nach der Schule zunächst auf dem Bauernhof eines seiner älteren Brüder. Seine berufliche Laufbahn begann er als Gärtner des Herzogs von Devonshire und befaßte sich zunächst mit der Konstruktion von bis zu 100  Meter langer Gewächshäuser. Daraus entwickelte er seinen aus Eisen und Glas bestehenden Entwurf für den Bau seines großen Kristallpalasts, des Crystal Palace für die 1. Weltausstellung, der Great Exhibition of the Works of Industry of All Nations, 1851, in London, wodurch er bekannt wurde;

In seiner Eigenschaft als Landschaftsgärtner war Paxton für verschiedene öffentliche und private Parks verantwortlich, darunter für die Parkanlagen von Chatsworth und Birkenhead.

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Bild: ViennaUK (03/2011) Wikipedia.en

Edensor (Derbyshire), St Peter's Churchyard

Fritz Feigler

 

 

Deutscher Maler und Graphiker; Sohn eines Kaufmanns, der schon im Kindesalter eine Leidenschaft für das Zeichnen und Malen entwickelt hatte, setzte nach Ableistung des Dienstjahres als Einjährig-Freiwilliger seine Ausbildung als Maler gegen den Widerstand der Eltern durch und konnte dank Stipendien für außergewöhnliche Begabung ein Studium der Malerei beginnen. 1911 wurde er Meisterschüler, und 1913 erhielt er seinen ersten öffentlichen Auftrag. 1915 wurde er zum Militärdienst herangezogen und leistete bis 1916 als Infanterist Kriegsdienst. und wurde wegen eines Lungenleidens aus der Armee entlassen. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde Feigler, der zum Kreis um die Galeristin und Förderin der moderner Malerei, Johanna Ey, und Das Junge Rheinland gehörte, durch den Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen und durch das Kunstmuseum Düsseldorf gefördert. 1926 nahm er an einer Kollektivausstellung im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf mit einem ”Großen Selbstbildnis“ sowie den Bildern ”Ananas“ und ”Der Bettler“ teil.

Blick aus dem Atelierfenster in München

Im selben Jahr wurde er als Professor an die Staatlichen Hochschule für bildende Kunst Weimar, einer 1925 aus dem Bauhaus ausgegliederten Institution, berufen. 1933 wurde Fritz Feigler, dessen Werk dem Expressionismus zuzuordnen ist, wegen seiner kritischen Einstellung gegenüber der Politik der Nationalsozialisten aus seiner Lehrtätigkeit entfernt. Außerdem wurde ihm die Teilnahme an den großen Ausstellungen verwehrt, so daß ihm der öffentliche Erfolg versperrt blieb und seine als “entartet” geltenden Bilder teilweise aus den Galerien entfernt wurden. Feigler unternahm jährliche Reisen nach Italien und auf den Balkan. Es entstanden viele leuchtende Aquarelle, große Gemüse- und Fischstillleben sowie einige große Portraits. 1939 nahm er jedoch erneut an einer Kollektivausstellung im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen teil.

Fast sämtliche Gemälde der letzten 30 Jahre und der größte Teil seines graphischen Werkes gingen 1943 während eines Bombenangriffs verloren. Nach der Zerstörung seiner Wohnung durch diesen Bombenangriff ließ er sich mit seiner Frau in Ambach am Starnberger See nieder, wo in der Folge Baum- und Waldzeichnungen‚ Stillleben, Portaits, hauptsächlich Kinderporträts entstanden. Nachdem Fritz Feigler 1946 auch diese Wohnung verloren hatte, lebte er zehn Monate unter einfachsten Raumverhältnissen, bis er 1947 schließlich eine neue Wohnung fand. Trotz seiner Krankheit arbeitete er unermüdlich bis Sommer 1948.

Auszeichnungen u.a.: Rompreis (1917).

Große Schlafende (1910)

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bilder: Klaus Paap (08/2021)

Münsing am Ammersee OT Holzhausen, Friedhof

Heino Schmieden

 

 

Deutscher Architekt; studierte ab 1854 an der renommierten Berliner Bauakademie und schloß das anschließende Referendariat in der öffentlichen Bauverwaltung 1866 erfolgreich mit dem Examen zum Regierungs-Baumeister ab. Noch während des letzten Studienjahres hatte er sich auf Reisen nach Frankreich, Großbritannien und Italien weitergebildet. Schmieden entwarf Pläne für Museen, Krankenhäuser, Denkmäler und Villen, aber auch zahlreiche Wohn- und Geschäftshäuser. Zu den bekanntesten Bauwerke der Architektengemeinschaft, die er bis zu dessen Tode gemeinsam mit Martin Gropius, dem Großonkel des Architekt und Gründer des Bauhauses Walter Gropius (*1883, †1969) eine der größten Architektenfirmen Berlins, die Sozietät Gropius & Schmieden. bildete, zählen der Neubau für das Kunstgewerbemuseum Berlin (heute Martin-Gropius-Bau), sowie das Krankenhaus Friedrichshain, aber auch Krankenhausbauten in der Schweiz, in Polen, Gewandhaus in LepzigTschechien, Rußland, Griechenland und Argentinien.

Das neue Gewandhaus für Leipzig (Entwurf Schmieden & Gropius), 1882–84, im Krief schwer beschädigt, Ruine 1968 abgerissen.

 Das Architekturbüro wurde bis 1893 mit Robert Speer sowie bis 1888 außerdem mit Victor von Weltzien weitergeführt, während Schmieden von 1899 bis 1913 arbeitete Schmieden, der 1881 Mitglied der preußischen Akademie des Bauwesens und 1887 der preußischen Akademie der Künste wurde, mit dem Architekten Julius Boethke zusammen; später führte Schmiedens Sohn Heinrich das Architekturbüro weiter.

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Bilder: Günter Bihn (08/2021)

Berlin-Schöneberg, Alter St. Matthäus Kirchhof

Bild: Heinz Knisch (09/2023)
Bildende Künste XC

Omnibus salutem!