Deutscher Theologe (kath.); der Sohn eines Kaufmanns studierte Theologie in Innsbruck und Breslau, war Priester in Berlin, im Ersten Weltkrieg Militärgeistlicher sowie Abgeordneter für die Zentrumpartei im Charlottenburger Stadtparlament. Früh schon geriet er durch Aktionen gegen Rechts ins Visier der Nationalsozialisten. Der Reichspropagandaleiter der NSDAP und spätere Reichspropaganda-Minister Joseph Goebbels griff Lichtenberg 1931 in einer Hetzkampagne an, nachdem dieser zum Besuch des Anti-Kriegsfilms Im Westen nichts Neues (nach dem Roman von Erich Maria Remarque) aufgerufen hatte. 1938 wurde er Dompropst der Hedwigskathedrale in Berlin und hielt als solcher seit der Reichsprogromnacht täglich öffentlich Fürbitte für die verfolgten Juden ab; schließlich wurde er am 23.10.1941 von der SS verhaftet und am 22.5.1942 u.a. wegen “Kanzelmißbrauchs” zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt, die er zuerst im Zuchthaus Tegel und später im Durchgangslager Berlin-Wuhlheide verbüßte. Als er 1943 in das KZ Dachau überstellt werden sollte, starb er auf dem Weg dorthin unter ungeklärten Umständen. Lichtenberg wurde 1996 zusammen mit dem katholischen Theologen Karl Leisner (*1915, †1945) seliggesprochen; 2005 erhielt er posthum die Auszeichnung “Gerechter unter den Völkern” durch den Staat Israel.
Berlin, St. Hewigs-Kathedrale, Krypta
Adalbert von Prag eigentl. Vojtech
Apostel der Preußen (seit 996); seit 983 Bischof von Prag; verließ, wegen seiner Strenge verhaßt, seinen Sprengel, ging 997 als Missionar zu den heidnischen Preußen, wo er den Märtyrertod starb. Als Otto III. sich drei Jahre später (1000 n. Chr.) auf einer Pilgerfahrt zum Grab Adalberts mit Boleslaw I. Chrobry traf, war dies der Beginn für eine eigenständige polnische Kirchenorganisation. Heiliger (Gedächtnis-)Tag: 23.4.). (Quelle: Brockhaus)
Gnesen- Gniezno (Polen), Dom
Deutscher Theologe (kath.); als der Sohn eines Schäfers im Alter von 18 Jahren als Schustergeselle nach Köln kam und sah, unter welch schlechten Bedingungen die Menschen teilweise leben mußten, beschloß er Priester zu werden, holte das Abitur nach und studierte in München, Bonn und Köln Theologie. Seit April 1845 in der Kölner Minoritenkirche, deren Rektor er später wurde, zum Priester geweiht, entwickelte er aus dem 1846 von Johann Gregor Breuer in Elberfeld gegründeten Katholischen Gesellenverein das Kolpingwerk, eine katholische Gemeinschaft für wandernde Handwerksgesellen, das bei seinem Tode bereits über 400 Gesellenvereine umfaßte. Kolping wurde am 27.10.1991 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.
Köln, Menoritenkirche
Naturforscher, Philosoph und Theologe; der bedeutendenste Universalgelehrte (Ehrentitel: doctor universalis) des Mittelalters studierte in Padua, war seit 1223 (oder 1229) Dominikaner und wurde 1246 Magister der Theologie. Er lehrte an verschiedenen deutschen Ordensschulen, von 1244 bis 1248 an der Universität von Paris; von 1248 bis 1254 leitete er das neugegründete Generalstudium in Köln, wo u.a. Thomas von Aquin und Ulrich von Straßburg zu seinen Schülern zählten. Anschließend war er bis 1257 Provinzial der deutschen Ordensprovinz und von 1260 bsi 1262 Bischof in Regensburg. Nach Aufenthalten in Würzburg und Straßburg kehrte er 1270 nach Köln zurück und führte seitdem ein Leben zwischen Wissenschaft und öffentlichen Angelegenheiten. so trat er z.B. auf dem Konzil von Lyon (1274) für die päpstliche Anerkennung Rudolfs I. von Habsburg als deutscher König ein. Albertus Magnus wurde 1622 durch Gregor XV. selig und 1931 durch Pius XI. heilig gesprochen und zum Kirchenlehrer erhoben. Albertus Magnus ist zu verdanken, daß der Aristotelismus zum Durchbruch gelangte, indem er durch umfängliche Texterklärungen und Paraphrasierungen die aristotelischen Schriften kommentierte und besonders die Vereinbarkeit der Naturphilosophie mit dem christlichem Glauben zu beweisen und untermauern suchte. Seine Forschungen - und für die damalige Zeit ungewöhnlichen naturwissenschaftlichen Kenntnisse - verschafften ihm aber auch den fragwürdigen Ruf eines Alchimisten und Zauberers. Albertus Magnus gilt als Patron der Theologen und Wissenschaftler, Studenten und Bergleute. Heiliger (Tag: 15.11., in Österreich: 16.1.).
Köln, St. Andreas
Teresa von Ávila eigentl. Teresa Sánchez de Cepeda y Ahumada
pinxit Peter Paul Rubens (1615)
Spanische Karmelitin und Mystikerin; Patronin Spaniens; trat 1535 dem örtlichen Kloster der Karmelitinnen bei. Aufgrund ihrer Christusvisionen im Jahre 1555 und ihrer Besorgnis im Hinblick auf die nachlassende Disziplin im Orden, beschloß sie eine Reformierung des Ordens und gründete sie 1562 im Kloster des heiligen Joseph in Ávila den Orden der Unbeschuhten Karmeliten, dessen Ziel die ursprünglichen strengen Regeln der Karmeliten zu beachten. 1567 erhielt Teresa von Ávila die Befugnis, ähnliche Klöster auch für Männer zu errichten. Unterstützung erfuhr sie u.a. von dem spanischen Mystiker Juan de la Cruz (Johannes vom Kreuz), während die Anerkennung als eigenständige klösterliche Körperschaft durch den Papst erst zwei Jahre vor ihrem Tode erfolgte. Sie verband eine streng asketisch geprägte Mystik mit tätiger Nächstenliebe; ihre Schriften gelten als Höhepunkt der spanischen Mystik. Viele katholische Reformatoren des 16. und 17. Jahrhunderts wurden von ihr beeinflußt. Ihre Schriften, die alle postum erschienen, gelten als einzigartige Beiträge zur mystischen Literatur und als Meisterwerke der spanischen Erzählkunst. Außerdem schrieb sie eine geistige Autobiographie sowie einen Bericht über die Gründung des Ordens. Am 25.10.1622 wurde sie heilig gesprochen, und 1970 wurde sie als erste Frau zum Doctor Ecclesiae (i.e. Kirchenlehrer) ernannt.
Tag: 15.10.
Werke u.a.: Camino de perfección (publiziert 1583, dt. Wege der Vollkommenheit), Castillo interior (1577, dt. Die Seelenburg).
Alba de Tormes, Karmelitinnenkonvent
Johannes vom Kreuz [span. Juan de la Cruz] eigentl. Juan de Yepes Álvarez
Spanischer Karmelit, Mystiker, Kirchenlehrer und Dichter; Sohn armer Weber; besuchte in Medina del Campo zunächst die Armenschule Colegio de los Doctrinos und ab 1559 das neugegründete Kolleg der Jesuiten besuchte. 1563 trat er in den Karmeliterorden ein und wurde 1567 zum Priester geweiht. Als die heilige Teresa von Ávila einen neuen Ordenszweig der Karmeliter gründen wollte, bat sie Johannes um Hilfe, der dann 1568 das erste Kloster der Unbeschuhten Karmeliter eröffnete, deren Lebensmittelpunkt Meditation und Genügsamkeit bildeten. Seine Versuche, das klösterliche Leben zu reformieren, führten zu Spannungen mit dem Stammorden, die darin mündeten, daß er 1577 entführt und im Ordensgefängnis des Klosters in Toledo eingekerkert wurde; dort wurde er als ”hartnäckiger Rebell“ mißhandelt, aber auch gedemütigt, bevor er ein knapper Jahr später fliehen konnte. Während seiner Inhaftierung begann er, Gedichte zu schreiben, die sich mit der Versöhnung des Menschen mit Gott befassen, wobei sich deren Wandel durch mystische Aktionen zu weltlichem Verzicht vollziehen. Während der Haft entstand sein bekannrestes Gedicht, Noche escura del alma (dt. Die dunkle Nacht der Seele). Johannes vom Kreuz, dessen Mystik das bedeutendste System mystischer Theologie der Neuzeit darstellt, verbrachte seine letzten Jahre einsam und allein. Im Jahre 1726 wurde er heiliggesprochen.
Heiliger, Tag: 14.12.
Werke u.a.: Cántico espiritual (dt. Göttliche Liebesflamme, auch: Das Lied der Liebe), Llama de amor viva (dt. Lebendige Liebesflamme).
Darstellung der Gründer von Karmel: Teresa von Ávila, Ana de Jesús und Johannes vom Kreuz. (1641)
Sergovia, Karmeliterkonvent
Stelle, an der die streblichen Reste Johann vom Kreuz 1675 anläßlich der Seligsprechung niedergelegt wurde.
Inschrift: Aquì estuvo depositado el cuerpo incorrupto de S. Juan de la Cruz hasta su beatificacion en 1675 [dt. Hier wurde der unverweste Körper des Heiligen Johannes vom Kreuz zu seiner Seligsprechung im Jahr 1675 niedergelegt wurde].
Karolina Gerhardinger Ordensname: Theresia von Jesus
Deutsche Ordensschwester; einziges Kind eines Schiffsmeisters; als im Zuge der Säkularisierung der kirchlichen Objekte in der Folge der Französischen Revolution auch die Schule und das Kloster der Schwestern von Notre Dame in Stadtamhof 1809 geschlossen wurden, machte die 12-Jährige auf Anraten des Dorpfarrers und späteren Bischofs von Regensburg, Georg Michael Wittmann, eine Ausbildung zur Lehrerin und arbeitete im Alter von nur 15 Jahren in diesem Beruf. Bald erkannte sie, daß insbesondere die schulischen Ausbildung von Mädchen der ärmeren Bevölkerungsschichten völlig unzureichend war, Diese Erkenntnis beeinflußte ihren weiteren Lebensweg maßgeblich. Im Alter von 18 Jahren bat sie Wittmann um Anleitung zu einem klösterlichen Leben, und mit 25 Jahren entschloß sie sich endgültig zu einem Leben als Ordensfrau. Als der Plan Wittmanns, Karolina Gerhardinger solle ein Kloster für die Erziehung und den Unterricht der weiblichen Jugend nach dem Vorbild der Augustinerinnen gründen, aus finanziellen Gründen durch den Magistrat von Stadtamhof abgelehnt wurde, verließ sie mit zwei Gefährtinnen am 24.10.1833 die Heimat und ließ sich in Neunburg vorm Wald nieder. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte sie ihren Traum verwirklichen, als König Ludwig I. von Bayern im März 1834 die landesherrliche Genehmigung des klösterlichen Instituts erteilte. Sie nahm den Ordensnamen Maria Theresia von Jesus an und wurde Oberin des neugegründeten Instituts Mutter Theresia. Für die damalige Zeit entwickelte sie durchaus moderne Erziehungsmethoden mit ganzheitlichem Unterricht, mustergültigen Lehrplänen, modernem Anschauungsunterricht, Ausbildung in hauswirtschaftlichen und kaufmännischen Fächern, Fremdsprachenunterricht und musische Bildung sowie Turnunterricht. Als sie erkannte, daß das bisherige klösterliche Institut wegen der wachsenden Gemeinschaft auf Dauer nicht mehr ausreichend wäre, gelang es ihr, König Ludwig dazu zu bewegen, ihr in München das frühere Kloster der Klarissen am Anger 1843 zu überlassen. Die Bedingung war allerdings, daß es in Staatseigentum zu verbleiben und das Institut die Renovierungskosten zu tragen habe. Noch im selben Jahr gründete Maria Theresia die Vorläufer der Fachakademie für Sozialpädagogik der Armen Schulschwestern von unserer Lieben Frau. Die Kongregation konnte sich erfolgreich bald auch in anderen Ländern etablieren. 1865 bestätigte Papst Pius IX. die Satzung der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau, in der Mutter Theresia die zentrale Leitung ihrer Gemeinschaft zuerkannt wurde, was bis dahin ausschließlich männlichen Ordensoberen vorbehalten gewesen war. Bis zu ihrem Tod übte sie das Amt als Generaloberin mit Weitsicht und Klugheit aus. 1985 wurde sie durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.
München, St, Jakob am Anger, Krypta
Deutscher Theologe (ev.);
Professor für Neues Testament. Bekannt wurde er durch sein Programm der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung. Seine Auffassungen wurden von der Systematischen Theologie und der Philosophie aufgegriffen. Von der Existenzphilosophie Martin Heideggers beeinflußt und von weitreichender Wirkung auf Theologie und Kirche war seine Auffassung, daß die Botschaft des Neuen Testaments vom Kreuz und der Auferstehung Christi aus dem mythologischen Weltbild, in das sie eingebettet sei, herausgelöst werden müsse (Entmythologisierung). Mit der Forderung nach Entmythologisierung ist die “existenziale Interpretation” verbunden, derzufolge Reden über Gott nur als Reden über den Menschen möglich ist.
Werke u.a.: Die Geschichte der synoptischen Tradition (1921), Jesus (1926), Das Johannes-Evangelium (1941), Theologie des Neuen Testaments (2 Bde., 1953), Das Verhältnis der urchristlichen Christusbotschaft zum historischen Jesus (1961).
Marburg, Hauptfriedhof
Italienischer Priester; Heiliger; einer verarmten Familie entstammend; Sohn eines Kochs des Fürsten Altieri; studierte am Collegio Romano und begann 1798 mit der Schaffung von Organisationen, um den Bedürftigen geistige wie materielle Unterstützung zu gewähren, u.a. belebte er die Opera di San Galla, deren Direktor im Jahre 1806 weren wird, wieder Nach seiner Weihe zum Priester am 31.7.1808 zum Priester begann er in Santa Maria in Pincis e in Campo Vaccino (so wurde seinerzeit das Forum Romanum genannt) seine ersten öffentlichen Predigten.Zwischen 1809 und 1810, nach der Besetzung Roms durch die Truppen Napoléon Bonapartes, stand del Bufalo loyal zu Papst Pius VII. und der römischen Kirche und weigerte sich, den Eid auf den Kaiser abzulegen. Wie Pius VII. ging er nach zunächst Piacenza ins Exil und wurde dann in Bologna, Imola und in Lugo inhaftiert, bevor er vier Jahre später entlassen wurde und nach Rom zurückkehren konnte. Dort gründete er 1834 unterstützt durch Maria de Mattia - 1950 selig- und 2003 durch Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen - das Istituto delle Suore Adoratrici del Preziosissimo Sangue (auch Suore Adoratrici del Sangue di Cristo), Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut (CPPS).
Gasparo del Bufalo wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt.
Rom, S. Maria in Trivio.
Werenfried van Straaten gen. Speckpater eigentl. Flip van Straaten
Niederländischer Ordenspriester;einer Familie von Lehrern entstammend, studierte auf -Wunsch des Vaters an der Universität von Utrecht ab 1932 klassische Philologie. 1934 trat er in die flämische Prämonstratenserabtei Tongerlo (Provinz Antwerpen) ein und erhielt den Ordensnamen Werenfried und wurde Sekretär des Abtes der Abtei. Im Jahre 1947 verfaßte er für die Weihnachtsausgabe des von der Abtei herausgegebenen Journals Toren (dt. Turm). einen Artikel unter dem Titel Es war kein Platz für sie in der Herberge, über das große Elend der vierzehn Millionen aus den deutschen Ostgebieten Vertriebenen und die schwere Hungersnot im von den Alliierten besetzten Teilen Deutschlands.sowie die katastrophalen Wohnverhältnissen und die Sterblichkeit dieser Flüchtlinge in den extremen Wintern der Jahre 1946 und 1947. Er sammelte bei niederländischen und belgischen Bauern Nahrungsmittel für die häufig unterernährten Heimatvertriebenen und hungernde Kinder; diese barmherzige Tätigkeit trug ihm seinen Spitznamen ”Speckpater“ ein. Nachdem die Not der Heimatvertriebenen in der neugegründeten Bundesrepublik um 1950 weitgehend gelindert war, galt seine Sorge der verfolgten Kirche im nunmehr kommunistisch beherrschten Osteuropa. Diese Sorge führte 1952 zur Gründung des Hilfswerks Kirche in Not mit Sitz in Königstein.
Diese Tätigkeit mündete in die Gründung des Hilfswerkes “Ostpriesterhilfe (heute internationales Hilfswerkes Kirche in Not).
Auszeichnungen u.a.: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland (1958), Europäischer Karlspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft (1965), Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (1981), Ehrenbürgerschaft der Stadt Königstein im Taunus (2002).
Königstein im Taunus, Friedhof
Erzbischof von Magdeburg (1142-52); Sohn des Grafen Dietrich von Wettin; war vor seiner Wahl Kustos (Domvikar) des Magdeburger Doms und Propst zu Bibra, bevor er seinem im Mai 1142 verstorbenen Vorgänger Konrad im amt folgte. Unter ihm wurde das Erzstift und die in seinem Sprengel liegenden geistlichen Stiftungen durch reichliche Schenkungen bedacht, namentlich seitens Albrechts des Bären und des Domherrn Hartwig, Grafen von Stade und späteren Erzbischofs von Bremen. Das wichtigste Ereignis während der Zeit seines Erzepiskopats ist seine Teilnahme an dem sogenannten Wendenkreuzzug gegen die nördlich wohnenden Völkerschaften. Auf Anregung des Papstes Eugens III. und Veranstaltung Bernhards von Clairvaux brach Friedrich I. am 29.6.1147, dem Peter-Paulstag, mit den Bischöfen von Halberstadt, Münster, Merseburg, Brandenburg, Havelberg und Mähren, dem Abte von Corvey, den Markgrafen Konrad und Adalbert, den Pfalzgrafen Friedrich und Hermann mit zahlreicher Mannschaft gegen die Wenden auf. Zugleich wurden die Wenden vom Erzbischof von Bremen, vom Bischof von Verden, Herzog Heinrich von Sachsen und einigen anderen weltlichen Fürsten angegriffen; und auch der König von Dänemark Knut V. Magnusson und der Bruder des Herzogs von Polen beteiligten sich an dem Zuge. Die christlichen Heere verwüsteten das feindliche Land, errangen aber keine dauernden Erfolge. Mit diesen Kriegszügen gegen die Wenden steht auch der Abschluß eines Freundschaftsbündnisses Erzbischof Friedrichs und einiger anderer Fürsten mit den polnischen Herzogen Bolislav und Mesico im Januar 1148 in Verbindung.
Magdeburg, Dom
Omnibus salutem!