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Deutscher Politiker (FDP); Sohn des Politikers Wilhelm Rexrodt (DDP, LDP); studierte von 1961 bis 1967 Betriebswirtschaft an der Freien Universität Berlin und promovierte 1971 zum Dr. rer. pol.. Rexroth, war seit 1980 Mitglied der FDP, von 1985 bis 1989 Finanzsenator in Berlin (West); anschließend 1990/91 Vorstandsvorsitzender der Citibank AG Frankfurt am Main, von 1991 bis 1993 Vorstandsmitglied der Treuhandanstalt und von 1993 bis 1998 Bundeswirtschaftsminister; 2001 wurde er Schatzmeister der FDP.
Deutscher Theologe (ev.) und Politiker (SPD); Pfarrer; Sohn eines Hofpredigers; wurde nach Abschluß des Theologiestudiums Mitglied der Bekennenden Kirche, 1941 zur Wehrmacht eingezogen, wurde Albertz während des Dritten Reichs mehrmals verhaftet. Nach dem Ende der Nazidiktatur wurde er 1946 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (seit 1950 Mitglied des SPD-Parteivorstandes) und war von 1948 bis 1955 Minister in Niedersachsen u.a. für Flüchtlingsangelegenheiten; von 1966 bis 1967 war Albertz Regierender Bürgermeister in Berlin (West); von 1970 bis 1979 Pfarrer in Berlin. Nachdem der CDU-Politiker Peter Lorenz am 27.2.1975 von Mitgliedern der Bewegung 2. Juni entführt worden war, stellte Albertz sich beim Geiselaustausch mit Zustimmung der Bundesregierung als Geisel zur Verfügung und begleitete die freigepressten Terroristen auf ihrem Flug in den Jemen, woraufhin Lorenz freigelassen wurde.
In den frühen 1980er Jahren engagierte er sich in der Friedensbewegung; so unterstützte er die Demonstrationen gegen den NATO-Doppelbeschluß, an der am 10.10.1981 im Bonner Hofgarten 350.000 Menschen teilnahmen. Nachdem der CDU-Politiker Peter Lorenz , der am 27.2.1975,
Bremen, Horner Friedhof
Hanseatischer Politiker; erreichte 1813 die Anerkennung der Unabhängigkeit der Hansestädte Bremen, Hamburg und Lübeck durch die Großmächte; war von 1821 bis 1849 und ab 1852 Bürgermeister von Bremen; gründete 1827 Bremerhaven.
Bremen, Riensberger Friedhof
Deutscher Politiker (SPD); aus bescheidenen Verhältnissen stammend, der Vater war Maurer und arbeitete später als Fabrikarbeiter; in der Bremischen Bürgerschaft war er Parteivorsitzender der SPD. 1928 wurde er Senator für Wohlfahrtspflege, zog sich aber während des Dritten Reichs ins Privatleben zurück. Am 1.8.1945 wurde Kaisen von der US-amerikanischen Militärregierung zum Regierenden Bürgermeister der Hansestadt Bremen ernannt und blieb - mit wechselnden Koalitionen bzw. absoluter Mehrheit - in diesem Amt bis 1965.
Deutscher Politiker (CDU); Bundespräsident (1979-84); Sohn eines Lehrers; studierte Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main, Greifswald, Dijon, München, Königsberg und Hamburg; Von 1939 bis 1945 war er im Zweiten Weltkrieg als Soldat bei der Flakartillerie eingesetzt, zuletzt im Range eines Leutnants als Ordonnanzoffizier im Stab der Flak-Abteilung 262 der Luftwaffe. Nach dem Ende des Krieges arbeitete er zunächst als Rechtsanwalt. Von 1949 bis 1954 war Carstens Rechtsberater des Bremer Senats und Bevollmächtigter Bremens beim Bund. Ab 1950 hatte er einen Lehrauftrag an der Universität zu Köln, wo er sich 1952 habilitierte. 1954 trat er dann in den Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland ein. Von 1960 bis 1966 war Staatssekretär im Auswärtigen Amt, 1966/67 im Verteidigungsministerium und 1968/69 im Bundeskanzleramt; von 1972 bis 1979 MdB, von 1973 bis 1976 Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und von 1976 bis 1979 Bundestagspräsident. 1984 erhielt Carstens den Karlspreis der Stadt Aachen.
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Deutscher Politiker (SPD), Bundespräsident (1969-74); Vater der Theologin Ute Ranke-Heinemann; von Haus aus Rechtsanwalt, war er von 1933 bis 1945 führend für die Bekennende Kirche tätig. 1945 trat der CDU bei; war u.a. von 1945 bis 1967 Mitglied des Rats und von 1949 bis 1955 Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). In den Jahren von 1946 bis 1949 war Heinemann Oberbürgermeister von Essen und von 1947 bis 1948 Justizminister des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Aus Protest gegen die Wiederbewaffnung trat er 1950 als Bundesinnenminister (seit 1949) zurück, trat 1952 aus der CDU aus und war 1952 Gründungsmitglied der Gesamtdeutschen Volkspartei (GVP) und deren Vorsitzender. Nach der Selbstauflösung der GVP schloß sich Heinemann 1957 schließlich der SPD an und war für sie von 1957 bis 1969 MdB (Mitglied des Bundestags). In seiner Eigenschaft als Bundesjustizminister (1966-69) betrieb er die Große Strafrechtsreform, die Reform des Unehelichenrechts und die des politischen Strafrechts. 1969 wurde er zum Bundespräsident gewählt und bemühte sich in diesem Amt v.a. um eine Aussöhnung der Deutschen mit ihren Nachbarn.
Essen, Parkfriedhof
Bremen, Riensberger Friedhof
Bremen, Riensberger Friedhof
Berlin OT Charlottenburg, Waldfriedhof Heerstr
Nina Henriette Wendeline Bang née Ellinger
Dänische Politikerin (Sozialdemokratin); wuchs als Tochter eines Musikdirektors und Kriegsrats in konservativem Umfeld auf; wurde bereits während ihres Studiums Mitglied der sozialdemokratischen Partei an, war von 1903 bis 1928 Mitglied des Parteivorstandes im Sozialdemokratischen Verband und ab 1918 Mitglied des Landsting, der ersten Kammer des Reichstags. Sie war als Journalistin bei dem Hauptorgan der dänischen Sozialdemokratie Social-Demokraten tätig, wo sie politische, historische und volkswirtschaftliche Themen bearbeitet; u.a. schrieb sie eine Biographie über Karl Marx unter dem Titel Karl Marx, sein Leben und Wirken. Von 1913 bis 1918 war sie Stadtverordnete in Kopenhagen und von 23. April 1924 bis zum 14. Dezember 1926 als erste Frau Dänemarks Ministerin für Unterricht im Kabinett von Thorvald Stauning. In den letzten Jahren ihres Lebens widmete sie sich einer historisch-ökonomischen Arbeit - einer Untersuchung über den Umfang und die Wirkung des Öresund-Zolles, eines Schiffszolls, den nichtdänische Schiffe, die den Öresund durchfuhren, in Helsingør zu entrichten hatten (die Abgabe wurde 1426 von König Erik VII. von Dänemark eingeführt und bis 1857 erhoben.
Verheiratet war Nina Bang seit März 1895 mit dem 5 Jahre jüngeren Politiker; Historiker und Mitglied des Vorstandes der Sozialdemokratischen Partei Gustav Bang.
Kopenhagen (NV), Bispebjerg Kirkegård
Dänischer Politiker; Jurist; studierte ab 1944 zunächst Mathematik, dann 1950 Rechtswissenschaften in Kopenhagen sowie von 1957 bis 1952 an der University of California in Berkeley. 1952 wurde er zu, Assistenzstaatsanwalt am Obersten Gerichtshof Alkil ernannt und dann im Jahr 1955 Barrister beim Obersten Gerichtshof. Glistrup war on 1956 bis 1963 Dänemarks erste Dozent für Steuerrecht an der Universität von Kopenhagen. Anschließend war er als Sozius in der Kanzlei seines Vaters tätig, dessen große Kanzlei er nach dessen Tod übernahm. Bekannt wurde Glistrup, als er am 30.1.1971 in einer Livesendung des dänischen Fernsehens erklärte, daß Steuerhinterzieher ebenso patriotisch handelten wie wie die Eisenbahnsaboteure während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg. Nach dieser öffentlichen Erklärung im Fernsehen versuchten mehrere Parteien, Glistrup für eine Parlamentskandidatur zu gewinnen; zwar kam er auf die Liste der Konservativen Partei, die Entscheidung wurde jedoch kurz darauf zurückgenommen. Außerdem schlug er vor, das dänische Militär abzuschaffen und durch einen Anrufbeantworter zu ersetzen, der in allen Weltsprachen ”Wir ergeben uns“ melden sollte. Das spare bares Geld und im Ernstfall Menschenleben, weil Dänemark ohnehin nicht verteidigungsfähig sei. 1972 gründete er die Fortschrittspartei (Frp), deren Hauptanliegen die Begrenzung der Einkommensteuer, der Abbau staatlicher Bürokratie und die Vereinfachung des Gesetzgebungsverfahrens war. Mit diesem Programm wurde seine Partei nach der sogenannten Erdrutschwahl 1973 zweitstärkste Fraktion im dänischen Parlament und erhielt 28 von 175 Sitzen. Bei den folgenden Wahlen 1975, 1977, 1979 und 1981 erwies sich die Partei als dauerhaftes Element im dänischen Parteiengefüge. Glistrup trat bis 1984 als Spitzenkandidat seiner Partei auf, ließ sich aber nie zum Vorsitzenden wählen, war aber von 1973 bis 1983 und erneut von 1987 bis 1990 als Abgeordneter im Folketing als “enfant terrible” vertreten, indem erimmer wieder Gesetzesvorlagen blockierte.
Lyngby OT Sorgenfri, Kirkegård
Deutscher Politiker (Ost-CDU); Sohn eines Druckereieigentümers; erhielt nach dem Besuch der Bürgerschule in Frohburg Privatunterricht, besuchte anschließend die Akademie für graphische Künste in Leipzig und erlernte im Betrieb seines Vaters das Buchdruckerhandwerk. 1902 wurde er Redakteur der Hessischen Landeszeitung in Marburg, belegte als Gasthörer Vorlesungen an der dortigen Universität und wurde im Folgejahr Chefredakteur der Landeszeitung. 1910 wechselte er als Redakteur zum Berliner Tageblatt, ab 1916 war er Chefredakteur der Berliner Volkszeitung. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Gefreiter des Garde-Landsturmbataillons Zossen teil. 1919 zog er als Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) in die Weimarer Nationalversammlung ein. 1945 beteiligte sich Nuschke an der Gründung der CDUD in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ). Als Vorsitzender der CDUD erkannte er den alleinigen Führungsanspruch der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) in Staat und Gesellschaft an. Von 1949 bis 1957 war Nuschke stellvertretender Ministerpräsident der DDR und Leiter des Amtes für Kirchenfragen. Am 17. Juni 1953, dem Tag des Volksaufstandes in der DDR, wurde er von Demonstranten festgenommen, über die nahegelegene Sektorengrenze nach West-Berlin gebracht und dort der Polizei übergeben, jedoch nach Verhören nach 36 Stunden freigelassen.
Berlin, Friedhof Dorotheenstädt. u. Frierichswerdersche Gemeinde
Bild: Bundeswehrfoto
Deutscher Politiker (SPD); studierte Rechtswissenschaften in Göttingen und Hamburg; nach der ersten juristischen Staatsprüfung 1963, der 2. Staatsprügung 1971 sowie der Promotion im Jahre 1971 trat Struck, der 1964 Mitglied der Sozaldemokratischen Partei Deutschlands (SPD) geworden war, in die Hamburgische Verwaltung als Regierungsrat ein. Von 1971 bis 1972 war er Persönlicher Referent des Präsidenten der Universität Hamburg und war anschließend in der Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg tätig. 1973 wurde Struck zum Stadtrat und stellvertretenden Stadtdirektor der Stadt Uelzen gewählt. 1983 erhielt er die Zulassung als Rechtsanwalt beim Amtsgericht Uelzen und Landgericht Lüneburg. Bereits 1980 war Struck in den Deutschen Bundestag eingezogen und von 1998 bis 2002 und erneut von 2005 bis 2009 Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Deutschen Bundestag. Von 2002 bis 2005 war er Bundesminister der Verteidigung. Nach seinem Abschied aus dem Bundestag 2009 übernahm er 2010 den Vorsitz der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung.
Struck war der Initiator des sog Struckschen Gesetzes, demzufolge ein Gesetz, nachdem es Beratungen in Ausschüssen und Plenum durchlaufen hat und vom Bundestag beschlossen wurde, mit dem Text veröffentlich wird und Gesetzeskraft erlangt, der im Parlament beschlossen. wurde.
Peter Struck war ein anerkannter und allgemein beliebter Politiker; lediglich mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel legte er sich zu Zeiten der aus CDU/CSU und SPD bestehenden Großen Koalition als SPD-Fraktionschef oftmals an; immer wieder warf er ihr öffentlich Führungsschwäche vor.
Peter Struck starb völlig unerwartet im Alter von nur 69 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes
Uelzen, Friedhof
Omnibus salutem!