Bild: Hartmut Riehm (02/2008)

Eugen Karl Albrecht Gerstenmaier

 

 

Deutscher Politiker (CDU); studierte nach nachgeholtem Abitur ab 1930 Philosophie, Germanistik und Evangelische Theologie an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen, der Universität Rostock sowie in Zürich. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten war er ab 1933 Mitglied der Bekennenden Kirche und wurde später Angehöriger des Kreisauer Kreises; nach dem mißglückten Attentat auf Hitler am Zwanzigsten Juli 1944 wurde er verhaftet und zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges rief Gerstenmaier das Hilfswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ins Leben, das er bis 1951 leitete, und war von 1948 bis 1973 Mitglied der Synode der EKD. Nachdem er Mitglied der CDU geworden war, kam er 1949 als Abgeordneter seiner Partei in den Bundestag, dem er bis 1969 angehörte. Außerdem gehörte er von 1950 bis 1954 der beratenden Versammlung des Europarates an, war seit 1954 Bundestagspräsident und seit 1956 stellvertretender Vorsitzender der CDU. Von seinen Ämtern trat er 1969 zurück, nachdem es öffentliche Kritik an seinen Wiedergutmachungsansprüchen aus nationalsozialistischer Zeit gab, die er erhoben hatte, weil er in jener Zeit berufliche Nachteile habe hinnehmen müssen. 

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Remagen, OT Oberwinter

Bilder: Heiko Bockstiegel (02/2008)

Karl August Fritz Schiller

 

Deutscher Politiker (SPD) und Volkswirtschaftler; wuchs ohne Vater aus, die Mutter entstammte einem kleinbürgerlichen Umfeld; studierte ab 1931 Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften in Kiel, Frankfurt am Main, Berlin sowie in Heidelberg. Während des Studiums trat er 1931 dem Sozialistischen Studentenbund bei. Von 1935 bis 1941 war er Leiter einer Forschungsgruppe am Institut für Weltwirtschaft in Kiel. Mit gerade einmal 24 Jahren wurde der Hochbegabte zum Doktor der Volkswirtschaft promoviert. Während des Dritten Reiches war er auch Mitglied der NSDAP, des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbunds (NSDStB) und des Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbundes. Im Zweiten Weltkrieges war er von 1941 bis 1945 als Soldat an der Ostfront. Nach dem Ende des Krieges folgte er 1947 einem Ruf der Universität Hamburg auf den Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie. Diese Position bekleidete Schiller - ab 1956 bis 1958 auch deren Rektor - bis 1971. 1946 trat er der SPD bei und war von 1948 bis 1953 Senator für Wirtschaft und Verkehr in dem Stadtstaat. Zugleich war er Leiter des Instituts für Außenhandel und Überseewirtschaft und von 1948 bis 1966 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundeswirtschaftsministerium. 1961 holte ihn der Regierende Bürgermeister Willy Brandt als Wirtschaftssenator in die geteilte Stadt Berlin. Ab 1966 bis 1972 war er in der Großen Koalition zwischen CDU/CSU und SPD (1966-69) unter Kanzler Kurt Georg Kiesinger Bundeswirtschafts-, 1971/72 zugleich unter Kanzler Brandt Bundesfinanzminister. Als Befürworter der Globalsteuerung war Schiller maßgeblich am Stabilitätsgesetz beteiligt und suchte durch die “konzertierte Aktion” die Zusammenarbeit der Sozialpartner zu fördern, trat 1972 jedoch wegen der zunehmenden Kritik an seiner wirtschaftspolitischen Konzeption, die er zusammen mit Bundesfinanzminister Franz Josef Strauß entwickelt hatte, als Minister zurück; zugleich trat er aus der SPD aus, trat dieser jedoch 1980 wieder bei. Nach seinem Rücktritt war er als wirtschaftspolitischer Berater tätig.

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Jesteburg (Ldkrs. Harburg)

Bild: Donnie & Connie Shackleford (04/2007)

George Corley Wallace

US-amerikanischer Politiker; der gelernte Jurist war nach Abschluß seines Jurastudiums ab 1942 in der U.S. Army Air Force, der nachmaligen US Air Force, und nahm während des Zweiten Weltkrieges an Kampfeinsätzen über Japan teil. Nach dem Krieg war er von 1947 bis 1953 demokratischer Abgeordneter im Repräsentantenhaus von Alabama, anschließend von 1953 bis 1959 Richter. In seiner ersten Amtszeit als Gouverneur von Alabama von 1963 bis 1967 wurde er über die USA hinaus bekannt, als er 1963 persönlich den Zugang für schwarze Studenten zur Universität von Alabama zu verhindern suchte. Er mußte diese Maßnahme allerdings rückgängig machen, als die US-Administration Truppen einsetzte, um den Zugang zu erzwingen. Sein Versuch, 1968 Präsident der Vereinigen Staaten scheiterte. Er erhielt als Präsidentschaftskandidat der American Independent Party allerdings 13,5  Prozent der Wählerstimmen, vor allem aus dem Süden der USA. 1970 wurde Wallace erneut zum Gouverneur von Alabama gewählt und 1974 in diesem Amt bestätigt. 1972 und 1976 bemühte er sich - diesmal als Kandidat der Demokraten - erfolglos um eine Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten. Von 1979 bis 1982 war er an der Universität von Alabama tätig; anschließend war er erneut Gouverneur von Alabama. 1987 zog er sich ins Privatleben zurück.

Gov. Wallace (3. von links) verwehrt den Zugang zur Universität von Alabama

 

 

 

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Montgomery, Greenwood Cemetery

Bilder: Michael M. (10/2007)

William Howard Taft

1909 

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27. US-amerikanischer Präsident (1909-13); Vater des Oppositionsführer der konservativen Republikaner Robert Alphonso Taft (*1810, †1891); ließ sich 1880 als Anwalt nieder, wurde bald stellvertretender Staatsanwalt in Cincinnati, dann Richter, war von 1890 bis 1892 stellvertretender Justizminister der USA und von 1892 bis 1900 Richter am Appellationsgericht. 1900 ernannte Präsident William McKinley ihn zum Vorsitzenden der Regierungskommission auf den Philippinen, und im folgenden Jahr wurde Taft dort der erste zivile Gouverneur, leitete zugleich den Bau des Panamakanals und etablierte in der Kanalzone eine Verwaltung. 1905 nahm an den Verhandlungen zur Beendigung des Russisch-Japanischen Krieges teil. Ab 1904 war er Kriegsminister. 1908 wurde er auf Betreiben Theodore Roosevelts von den Republikanern als Präsidentschaftskandidat nominiert und 1909 zum Präsidenten gewählt. Als solcher initiierte er die Bekämpfung der großen Trusts und setzte Anti-Trust-Gesetze durch. Außenpolitisch trat er nachdrücklich für die Wahrung der amerikanischen Interessen in China und Lateinamerika (“Dollardiplomatie”) ein. Bei der Nominierung des republikanischen Präsidentschaftskandidaten trat Roosevelt 1912 gegen Taft an, konnte sich innerhalb der Partei jedoch nicht gegen diesen durchsetzen und trat aus der Republikanischen Partei aus. Die Streitigkeiten innerhalb der Republikaner kamen der Demokratischen Partei zugute, so daß deren Kandidat Woodrow Wilson als Sieger aus den Präsidentschaftswahlen hervorging. Taft wurde 1913 Professor an der Yale Law School und übernahm 1915 den Vorsitz in der League to Enforce Peace. Ab 1921 war er Oberster Bundesrichter der USA, bis er 1930 das Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgab. 

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Dean Gooderham Acheson

US-amerikanischer Politiker; besuchte von 1912 bis 1915 die Yale University und von 1915 bis 1918 die Harvard Law School. Anschließend war er in einer Anwaltskanzlei in Washington D.C. tätig. 1933 ernannte ihn Franklin D. Roosevelt zum Staatssekretär im Finanzministerium. Während des Zweiten Weltkrieges war er von 1945 bis 1949 zunächst Vize-Außenminister und anschließend bis 1953 Außenminister. Während dieser Zeit spielte Acheson eine entscheidende Rolle bei der Planung des European Recovery Programs und der Truman-Doktrin und hatte wesentlichen Anteil an der Gründung der NATO. Obwohl selber Anti-Kommunist, wurde Acheson insbesondere von Joseph McCarthy mit dem Vorwurf konfrontiert, er beschäftige in seinem Ministerium 250 Mitarbeitern, die Mitglieder der Kommunistischen Partei (American Communist Party) seien. Später forderte McCarthy sogar ein Amtsenthebungsverfahren gegen Acheson ("in name only because the Acheson group has almost hypnotic powers over him. We must impeach Acheson, the heart of the octopus."). Als Harry S. Truman 1952 nicht mehr zur Präsidentschaftswahl antrat, wurde Adlai Stevenson II., ein enger Freund Achesons, als Präsidentschaftskandidat der Demokraten aufgestellt, konnte sich jedoch nicht gegen die teilweise schmutzige Kampagne der Republikaner behaupten. Daher beschloß Acheson nach der Wahl Dwight D. Eisenhowers zum Präsidenten, sich aus dem politischen Geschäft zurückzuziehen. Nach seinem Ausscheiden aus der Administration arbeitete er wieder als Rechtsanwalt.

Werke u.a.: Power and Diplomacy (1958), Morning and Noon (1965), The Korean War (1971).

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Bild: Michael M. (03/2008)

Washington DC, Oak Hill Cemetery

William McKinley jr.

25. US-amerikanischer Präsident (1897-1901); in sein erstes öffentliche Amt wurde er als Bezirksstaatsanwalt 1869 gewählt. Nach seiner Teilnahme am amerikanischen Sezessionskrieg wurde er erstmals 1877 Abgeordneter der Republikaner für Ohio im Repräsentantenhaus (erneut 1885-91), wo er  im Interesse seines Wahlklientels aus der Industire eine Politik der hohen Schutzzölle durchsetzte (McKinley tariff, 1890). Von 1892 bis 1896 war er Gouverneur von Ohio. 1896 setzt er sich gegen William Jennings Bryan durch und wurde zum Präsidenten der USA gewählt. Als sich Kuba von der Kolonialmacht Spanien trennen wollte, unterstütze McKinley den Unabhängigkeitskampf des Inselstaates vor allem aus wirtschaftlichen Gründen. Diese Unterstützung führte 1898 zum Spanisch-Amerikanischen Krieg, in dem die USA innerhalb von nur drei Monaten den Gegner besiegten. Sie gewannen Puerto Rico und die Philippinen hinzu, und Kuba sicherten sie die Unabhängigkeit zu. Die sich entwickelnde neue Rolle der Vereinigten Staaten hin zu einem weltpolitischen Faktor einerseits und das Entstehen und rasante Wachstum von Trusts innerhalb des Landes andererseits, führten sehr bald zu gesellschaftlichen Auseinandersetzung und Unruhen. In seiner Kampagne zu seiner Wiederwahl im Jahre 1900 war dies dann auch sein Thema, dem er sich zuwenden wollte, aber nicht mehr angehen konnte, da er an den Folgen eines Attentats des Arbeitslosen und Anarchisten Leon Czolgosz vom 6.9.1901 starb. McKinsey war der dritte Präsident, der innerhalb von 36 Jahren einem Attentat zum Opfer fiel.

Attentat

Nachfolger im Amte des Präsidenten wurde sein Vizepräsident Theodore Roosevelt.

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Bilder: Michael M. (11/2006)

Canton (Ohio), McKinley Memorial

Arlington, National Cemetery

Gustav Adolf Karl Klingelhöfer

 

 

Deutscher Politiker (SPD); studierte Volkswirtschaftslehre und wurde im Ersten Weltkrieg zum Kriegsdienst herangezogen. Ende des Krieges wurde er zum Mitglied des Soldatenrates seiner Abteilung gewählt und wenig später zum Vorsitzenden der Betriebsrätehauptversammlung. 1918 wurde er Herausgeber der Wochenzeitschrift Süddeutsche Freiheit. Zugleich war er stellvertretender Oberkommandierender der deutschen ”Roten Armee“ unter Ernst Toller, beteiligte sich an den Aktionen Münchner Räterepublik und wurde wegen dieser Tätigkeit im Juni 1919 zu fünfeinhalb Jahren Festungshaft verurteilt, die er in der Festung Niederschönfeld verbüßte. Nach seiner Haftentlassung war er 1924 bis 1933 Wirtschaftsredakteur bei der SPD-Zeitung Vorwärts. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg war Klingelhöfer vorübergehend als Chefredakteur der SPD-Zeitungen Einheit und Der Sozialdemokrat tätig. Im November 1946 wurde er zum Stadtrat für Wirtschaft beim Magistrat von Groß-Berlin gewählt. Am 16.11.1948, einen Tag nach der Amtsenthebung von Ernst Reuter als Stadtrat, wurde auch er vom stellvertretenden sowjetischen Stadtkommandanten seines Amtes enthoben - Klingehöfer hatte den Dienstsitz der Wirtschaftsverwaltung, die er bis 1951 leitete, in den Westteil Berlin verlegt. Von 1948 bis 1950 war er Mitglied des SPD-Landesvorstands, sowie von 1953 bis 1957 Berliner Vertreter Berlins im Deutschen Bundestag in Bonn.

Auszeichnungen u.a.: Ernst-Reuter-Plakette (1960).

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Bilder: Claus Harmsen (stones & art, 2007)

Berlin, Waldfriedhof, Potsdamer Chaussee

Eduard Wallnöfer

 

 

Österreichischer Politiker (ÖVP); nachdem sein Vater im Ersten Weltkrieg gefallen war, zog seine Mutter mit ihm 1920 nach Oberhofen im Inntal, wo sie einen Bauern geheiratet hatte. Nach einer 2-jährigen Ausbildung an der Landwirtschaftliche Landeslehranstalt in Imst. in den 1930er Jahren begann er seine politische Karriere: Er wurde Sekretär in der Landwirtschaftskammer. 1940 heiratete der die Bauerstochter Luise Thaler und übernahm deren elterlichen Hof in Barwies, einem Ortsteil von Mieming. 1941 wurde er Mitglied der Ortsgruppe der NSDAP in Imst. Ein Jahr vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er zum Funker ausgebildet und als solcher eingesetzt. Unmittelbar nach Ende des Krieges wurde er in den Gemeinderat von Barwies gewählt. 1949 wurde er Mitglied des Tiroler Landtages, dem er bis 1987 angehören wird, und Landesrat und 1958 Obmann des Tiroler Bauernbundes. 1963 trat er als Landesparteiobmann der ÖVP, die Nachfolge des verstorbenen Landeshauptmannes Hans Tschiggfrey an, die er bis 1987 innehielt.

Während seiner Amtszeit wurde die wirtschaftliche Entwicklung Tirols vorangetrieben, insbesondere sorgte der Bau der Inntal Autobahn A 12 und die Fertigstellung der noch unter Hans Tschiggfrey begonnene und 1963 fertiggestellte Europabrücke im Rahmen der Brenner Autobahn dazu bei. 1972 regte Wallnöfer die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) an, der zehn Länder angehören..

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Bilder: Ewald Krismer (09/2015)

Mieming (Bez. Imst, Tirol), Gemeindefriedhof

Jürgen Wohlrabe

 

 

Deutscher Politiker (CDU) und Filmkaufmann; wuchs in der DDR Gardelegen (Sachsen-Anhalt) auf, wo er die Grundschule besuchte und anschließend auf die Oberschule wechselte. Nachdem er sich “illegal” in West-Berlin aufgehalten hatte, verweigerte man ihm in der DDR den weiteren Besuch der Oberschule, so daß er die DDR verließ und nach West-Berlin floh. Dort machte er 1957 sein Abitur und studierte anschließend Rechtswissenschaften an der Freien Universität studierte. 1958 wurde er Mitglied der CDU und trat in deren Studentenorganisation RCDS ein. 1960 wurde er Vorsitzender des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) sowie in Berlin Landesvorsitzenden des Verbands Deutscher Studentenschaften (VDS). In dieser Zeit der sogenannten Studentenbewegung war er einer der profiliertesten Gegenspieler des Studentenführers Rudi Dutschke. Zwischen 1936 und 1967 saß er als Abgeordneter in der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Charlottenburg an und wurde anschließend in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt. 1969 wurde er in den Deutschen Bundestag gewählt, wo er v.a. durch seine in Bundestagsdebatten geführten Auseinandersetzungen mit Herbert Wehner bekannt wurde, Im September 1979 legte er sein Bundestagsmandat nieder und übernahm in Berlin von seinem Onkel Karl Friedrich Wohlrabe die Geschäftsführung der Jugendfilm-Verleih GmbH, die einen großen Fundus an Filmen besaß. Er entwickelte die seit 60 Jahren bestehende Firma zu einem kommerziell erfolgreichen Unternehmen. In seiner Eigenschaft als Filmverleiher vermarktete er in Deutschland u.a. Sergio Leones Es war einmal in Amerika (1984), Bernardo Bertoluccis (*1940) Der letzte Kaiser (1987), Francis Ford Coppolas (*1939) Cotton Club (1984) oder Peter MacDonalds Rambo III. Außerdem war er Produzent des deutsche Zeichentrickfilms Asterix in Amerika (1994).

Von 1979 bis zu seinem Tode war Wohlrabe erneut Abgeordneter im Berliner Landesparlament; außerdem war er von März 1989 bis Januar 1991 Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses und war als solcher am 10.11.1989 - einen Tag nach dem Fall der Berliner Mauer - formell Gastgeber und Veranstalter einer großen Kundgebung am Schöneberger Rathaus.

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Bilder: Heiko bockstiegel (05/2013)

Berlin OT Charlottenburg, Waldfriedhof Heerstr.

Hermann Scheer

 

 

Deutscher Politiker (SPD); war nach dem Abitur zunächst Zeitsoldat bei der Bundeswehr; die er 1966 im Range eines Leutnants verließ; studierte anschließemd von 1967 bis 1972 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften sowie der Politikwissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Freien Universität Berlin. Während seiner Studienzeit war Scheer, der 1965 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD wurde, an der Neugründung des Sozialdemokratischen Hochschulbunds in Heidelberg beteiligt. Von 1972 bis 1976 war er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Stuttgart und von 1976 bis 1980 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kernforschungszentrum Karlsruhe tätig war. 1979 promovierte er zum Dr. rer. pol. mit seiner Arbeit Parteien kontra Bürger? Die Zukunft der Parteiendemokratie. 1973 wurde er Landesvorsitzender der baden-württembergischen Jusos, 1974 deren stellvertretender Bundesvorsitzender und von 1993 bis 2009 Mitglied des SPD-Bundesvorstand; als solcher beeinflußte er die Umwelt- und Energiepolitik der Partei maßgeblich. Seit 1980 Mitglied des Deutschen Bundestages, war von 1982 bis 1990 Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für Abrüstung und Rüstungskontrolle , danach von 1991 bis 1993 Vorsitzender des Unterausschusses Abrüstung und Rüstungskontrolle des Deutschen Bundestages. Ab 1983 gehörte er der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an. Dort war er von 1994 bis 1997 Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses. Außerdem war Scheer Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Energiewerk und Ratsmitglied beim World Future Council. 1999 wurde ihm der Right Livelihood Award, der sogenannte Alternative Nobelpreis, für seinen Einsatz für Erneuerbare Energien verliehen.

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Bild: Molgreen (06/2015), Wikipedia.de

Berlin, Charlottenburg-Wilmersdorf, Waldfriedhof Heerstr.

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Politiker L

Omnibus salutem!