Bilder: Mike (2004)

Artus (auch Arthur)

 

Sagenhafter britischer König; soll um 500 n. Chr. gegen die eindringenden Angeln und Sachsen gekämpft haben und in der Schlacht am Camlann 537 gefallen sein. In der Historia regum Britanniae (um 1135) des Geoffrey of Monmouth wurde Artus vom lokalen Helden zum glanzvollen Herrscher von weltpolitischer Bedeutung erhoben, der mit seiner Gattin Guanhamara (Guinevere) prunkvoll Hof hielt. In einer Schlacht gegen seinen Neffen Modred, der ihn um sein Reich und die Gattin betrog, wurde er schwer verwundet und auf die Feeninsel Avalon entrückt; von dort - so heißt es - soll er einst wiederkehren. Der anglonormannische Dichter Wace stilisierte Artus in seiner französischen Übersetzung (Roman de Brut, 1155) zum feudalhöfischen Kriegsherrn. Er berichtete als Erster von König Artus' Tafelrunde auserwählter und vorbildlicher Ritter. Die aus dem keltischen Mythos erwachsene Sage um Artus, der u.a. die Sagen von Parzival, vom Gral und von Tristan angegliedert wurden, verbreitete sich in Prosa- und Verserzählungen in ganz Europa. Den Sagenstoff verwendeten z.B. Chrétien de Troyes, Hartmann von Aue, Gottfried von Straßburg, Wolfram von Eschenbach, später Sir Thomas Malory, Alfred Tennyson, Jean Cocteau, Tankred Dorst, C. Hein. In neuester Zeit wird der Artusstoff von der Fantasyliteratur aufgegriffen und vermarktet. Quelle: Brockhaus

Inschrift der Hinweistafel: Stelle, an der im Jahre 1191 die Körper von König Artus und seiner Königin an der Südseite der Lady Chapel gefunden worden sein sollen. Am 19. April 1278 wurden ihre sterblichen Überreste in Beisein von König Eduard I. und Königin Eleonore zu einem aus schwarzem Marmor bestehenden Grab an dieser Stelle verbracht. Dieses Grab bestand bis zur Zerstörung des Klosters im Jahre 1539.

Zurück zur Personenliste           

Glastonebury (Grafschaft Somerset), Glastonbury Abbey

Hinweis: die Grabstätte ist in diputationem.

Szekesfehervar (Stuhlweißenburg), ehemalige Basilika

Albrecht II. von Habsburg

Römischer König (1438/39); Sohn Herzog Albrechts IV. von Österreich (†1404) und der Herzogin Johanna von Bayern-Straubing; als Albrecht V. Herzog von Österreich (ab 1404); seit 1421 verheiratet mit der Erbtochter Kaiser Sigismunds, wurde 1437/38 dessen Nachfolger als König von Böhmen und Ungarn; als Römischer König blieb er jedoch ungekrönt.

Zurück zur Personenliste

 

 

 

Ludwig II. [ung. Lajos II.]

          

König von Böhmen und Ungarn; aus dem Haus der Jagiellonen; Sohn Ladilaus (Wladislaws) II. von Böhmen und Ungarn; wurde noch zu dessen Lebzeiten gekrönt. Kaum hatte Maximilian I. von der Schwangerschaft dessen Mutter Anne de Foix-Candale Kunde erhalten, wurde das noch ungeborene Kind, obwohl das Geschlecht noch gar nicht bekannt war, bereits Maria von Österreich, der Schwester Karls V., versprochen. Als das Kind dann als Siebenmonatskind und kaum lebensfähig zur Welt kam, konnte sein Leben nur gerettet werden, indem man den Säugling in eine Art Brutkasten aus frischgeschlachteten Tierleibern legte. Die Hochzeit fand erst am 22.7.1515 im Stephansdom als die berühmte “Wiener Doppelhochzeit” statt, auf der auch seine Schwester Anna mit Marias älterem BruderFerdinand verheiratet wurde. Am 13.1.1522 wurde Ludwig für volljährig erklärt und inStuhlweißenburg (Szekesfehervar) gekrönt; wenig später erfolgte dann im St. Veits-Dom in Pragdie Krönung zum König von Böhmen.

Die Türken hatten bereits Belgrad eingenommen, und Ungarn lag schutzlos vor ihnen, zumal Hilferufe nach Prag letztlich ungehört blieben. Der päpstliche Legat berichtete nach Rom: “Ungarn steht ganz allein gegen die schrecklichen Türken, ein ohnmächtiges Land, ohne Generäle, ohne Geld, ohne Schiffe, ohne Ordnung.” So ist es nicht verwunderlich, daß das schlecht gerüstete ungarische Heer Ludwigs am 29.8.1526 durch die Osmanen bei Mohács vernichtend geschlagen wurde. Ludwig konnte zwar unverletzt mit einigen Getreuen entkommen, ertrank aber auf der Flucht mit seinem Pferd - beide in schwerer Rüstung angetan - in einem durch sturzflutartige Regenfälle stark angeschwollenem Seitenarm der Donau. Seine Leiche wurde erst zwei Monate später gefunden. Ferdinand, mittlerweile zum König von Böhmen gewählt, vertrieb den ehemalige CsanádyReichsverweser Johann Zápolya (*1487, †1540), der Ansprüche auf den ungarischen Thron erhoben hatte, und ließ sich im November 1527 in Stuhlweißenburg auch zum ungarischen König wählen. Damit fiel auch Ungarn an das Haus Habsburg.

Lajos- (Ludwig-) Monument, errichtet zur Erinnerung an die Schlacht bei Mohács

 

 

 

 

 

Fund der Leiche Ludwigs II. (pinxit Bertalan Székely, 1860)

Zurück zur Personenliste           

Hinweis: Die Basilika wurde von den Türken zerstört und niemals wieder aufgebaut. In ihr befanden sich die Gräber zahlreicher Könige (s.u. Länderliste Ungarn).

Bild: Alexander Krischnig (01/2007)
Bild: Alexander Krischnig (01/2007)
Bilder: Thomas Hart (10/2006)

Dschingis Khan eigentl. Temüdschin

Monolischer Herrscher; der Begründer des mongolischen Weltreiches war der Sohn eines kleinen Stammesfürsten; im Alter von 9 Jahren hatte er seinen Vater Yisügej, der von Tartaren mittels Gift ermordet wurde, verloren und wurde zusammen mit seinen vier jüngeren Geschwistern von seiner Mutter ohne Unterstützung durch die ehemaligen Gefolgsleute Yisügejs aufgezogen. Nachdem er nach und nach sämtliche Konkurrenten und Mitglieder der Bordschigid-Aristokratie ausgeschaltet hatte, gelang ihm zunächst die Einigung der mongolischen Stämme; anschließend bekam er Kontrolle über die anderen mächtigen zentralasiatischen Stammesverbände. 1206 wurde er anläßlich einer Reichsversammlung schließlich mit dem Titel Dschingis Khan [mongolisch wohl “ozeangleicher Herrscher”, “Weltherrscher”] zum Herrscher der Völker und Stämme der Mongolei erhoben; er unterwarf anschließend die Uiguren, Tanguten und Karluken. Seine Reiterheere eroberten zwischen 1211 und 1215 Nordchina mit Peking, 1219 Korea, 1221 Charism (Choresm) und schlugen die Russen 1223 an der Kalka. Dschingis Khan gründete 1220 die Hauptstadt Karakorum. Seine kriegerischen Erfolge lagen wohl in der mongolische Kavallerie, der seinerzeit keine Armee zu widerstehen vermochte. Er starb vermutlich durch einen Sturz von einem Pferd; sein Grab wurde von seinen Anhängern bewußt unkenntlich gemacht. Dschingis Khan hinterließ ein mächtiges Reich, das sich vom Chinesischen Meer bis an die Grenzen Europas erstreckte und unter seinen Söhnen Dschagatai, Ögädäi, Tului sowie seinem Enkel Batu Khan aufgeteilt wurde.

Zurück zur Personenliste

Ordos (Innere Mongolei)

Hinweis: es handelt sich lediglich um eine Gedenkstätte, in der ein leerer Sarkophag aufgestellt ist. Die wahre Lage des Grabes ist unbekannt: es wird jedoch angenommen, daß sich die letzte Ruhestätte im Chentii-Aimag irgendwo am Südhang des Burchan Chaldun befindet.

Hemma

 

Ostfränkische Königin; seit 827 Gemahlin König Ludwig des Deutschen; jüngere Tochter des Grafen Welf I. und der aus Sachsen stammenden Eigilwicha (Heilwich); Schwester der Kaiserin Judith (*795, †843), die mit dem römischen Kaiser und König von Franken, Ludwig dem Frommen (*778, †840), verheiratet war. Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor: Karlmann, Ludwig, gen. der Jüngere, Karl III., Gisla, sowie die späteren Äbtissinnen Hildegard (*828; †856) zunächst in Schwarzach und nachdem ihr Vater 853 das Kloster Fraumünster in Zürich gegründet hatte, dort, Irmgard (*zw. 831 u. 833, †866) in Frauenchiemsee und die Jüngste, Bertha (zw. 833 u. 839; †877) in Schwarzach, als Nachfolgerin ihrer Schwester Hildegard..

Zurück zur Personenliste

Regensburg, Kloster Sankt Emmeram

Bilder: Alexander Krischnig (01/2007)
Bild: Jennifer (08/2005) flickr.com/photos/shakespearette/

Robert I. the Bruce

König von Schottland (1306-29); Earl of Carrick; ältester Sohn von Robert Bruce, Earl of Carrick und dessen Ehefrau Marjorie von Carrick. Den 1296 von seinem Vater und ihm gegenüber dem englischen König Eduard I. (the Hammer of the Scots) geleisteten Treueschwur brach er. Am 25.3.1306 wurde er zum König von Schottland gekürt und schloß sich der schottischen Unabhängigkeitsbestrebungen gegen Eduard an. Zum schottischen Helden avancierte er, als er am 23. und 24.6.1314 in der Schlacht bei Bannockburn die wesentlich größere und besser ausgerüstete Streitmacht Eduards II. schlug. Der Kampf um die Vorherrschaft in Schottland hatte nach dem Tode Alexander III. im Jahre 1286 begonnen, der als Erbin seine Enkelin Margaret, die minderjährige Tochter des norwegischen Königs, hinterließ. Laut Eduard, der seinen Sohn mit der Prinzessin verheirateten wollte, sollte Schottland ein unabhängiges Königreich bleiben ("a separate, distinct and free in itself without subjection from the realm of England"); zugleich aber wollte Eduard englische Garnisonen in verschiedenen schottischen Burgen belassen. Als die norwegische Prinzessin auf den Weg nach Schottland starb und die Nachfolge wieder offen war, meldeten John Balliol, den Eduard favorisierte, und Robert Bruce Ansprüche an, was zu kriegerischen Auseinandersetzungen führte.

Sein bis heute anhaltender Ruhm rührt jedoch nicht nur von seinen kriegerischen, sondern auch von seinen diplomatischen Erfolgen her: Unter dem “Good King Robert” wurde Schottland zum ersten Nationalstaat in Europa.

Zurück zur Personenliste                                      

Dunfermline, (Grafschaft Fife, Schottland), Dunfermline Abbey

Hinweis: Hier wurde nur das Herz Roberts beigesetzt.

Bild: Alex Young (05/2006)
Bild: B. A. Pudliner (04/2004) Lost in Scotland(Flickr)

Melrose, Melrose Abbey

Szekesfehervar (Stuhlweißenburg), ehemalige Basilika

Hinweis: Die Basilika wurde von den Türken zerstört und niemals wieder aufgebaut. In ihr befanden sich die Gräber zahlreicher Könige (s.u. Länderliste Ungarn).

Jakob I., der Eroberer  [span. Jaime el Conquistador]

 

König von Aragonien (1213-76); Sohn König Peters II. des Katholischen und desses Gemahlin Maria von Montpellier. war einer der bedeutendsten Monarchen des spanischen Mittelalters und wurde bedingt durch seine Eroberungen der eigentliche Begründer der Seemachtstellung der Krone Araragoniens [span. Aragón] im westlichen Mittelmeerraum, mit der sich Aragón neben Kastilien und Portugal zu den drei führenden christlichen Mächten auf der iberischen Halbinsel etablieren konnte. Jakob eroberte von den Mauren zwischen 1229 und 1235 die Balearen (Mallorca und Ibiza) und in mehreren Feldzügen zwischen 1232 und 1238 das Königreich Valencia. 1258 beendete er den Konflikt um Gebietsansprüche zwischen Aragonien und Frankreich im Frieden von Corbeil mit dem französischen König Ludwig IX.. In seinen letzten Lebensjahren versuchte er vergeblich, die Mauren von der Iberischen Halbinsel zu verdrängen. Vor seinem Tod teilte er sein Königreich unter seinen beiden Söhnen auf, was schließlich zu einem Konflikt führen sollte.

1247 gab er seinen Ländern eine geordnete Verfassung und ließ das Seerecht kodifzieren. Seine Autobiographie ist die erste bedeutende Chronik in katalanischer Sprache.

Schlacht von El Puig de Santa Maria (Gemälde aus dem frühen 15. Jahrhundert)

Zurück zur Personenliste                   

Bild: PMRMaeyaert (03/2009) Wikipedia.en

Vimbodí i Poblet, Real Monasterio de Santa María de Poblet

Bild: PMRMaeyaert (03/2009) Wikipedia.en
Bild: PMRMaeyaert (03/2009) Wikipedia.en

Peter II., der Katholische [span. Pedro el Catolico]

 

 

König von Aragonien; Vater von König Jakob I.; Sohn von König Alfons II. dem Keuschen und dessen Gemahlin Sancha von Kastilien, unter deren Vormundschaft er nach dem testamentarischen Willen seines Vaters bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr stand, bevor er 1197 Regierungsgeschäfte übernahm. Er besiegte im Bund mit Kastilien die maurischen Almohaden 1212 bei Las Navas de Tolosa. Als Bundesgenosse der Albigenser fiel er durch einen Lanzenstich tödlich verwundetin der Schlacht bei Muret im heutigen Département Haute-Garonne, die am 12.9.1213 stattfand und mit dem Sieg des Kreuzfahrerheeres des sogenannten Albigenserkreuzzuges endete.

Zurück zur Personenliste                   

Bild: Lancastermerin88 (10/2009) Wikipedia.de
cc_somerightsreserved

Villanueva de Sigena (Priv. Huega), Monasterio de Santa María de Sigena

Hinweis: Peter II. wurde zunächst von den Hospitaliterrittern in ihrem Haus in Toulouse bestattet. Sein Leichnam wurde dann aber im Fenruar 1217 auf Anordnung von Papst Honorius III. in das Kloster Santa María von Sigena überführt und neben dem Sarkophag seiner Mutter beigesetzt.

Johan Friso Bernhard Christiaan David von Oranien-Nassau von Amsberg

 

 

Prinz von Oranien-Nassau, Graf von Oranien-Nassau, Herr von Amsberg; zweiter Sohn von Königin Beatrix und Prinz Claus der Niederlande; wuchs mit seinen Brüdern Willem-Alexander und Constantijn bis 1981 auf Schloß Drakensteyn in Lage Vuursche auf. Friso studierte von 1986 bis 1988 an der University of California, Berkeley, Maschinenbau und im Anschluß daran Luft- und Raumfahrttechnik an der Technischen Universität Delft, das er 1994 abschloß, bevor er für den amerikanischen Flugzeughersteller McDonnell Douglas in Kalifornien tätig wurde. Von 1990 bis 1995 studierte Friso Wirtschaftswissenschaften an der Erasmus-Universität Rotterdam und beendete dieses Studium mit einer Abschlußarbeit über die Anwendungsmöglichkeiten aktueller Entwicklungen im Maschinenbau in der Luftfahrtwirtschaft. Von Oktober 1995 bis Dezember 1996 arbeitete Friso bei der internationalen Unternehmensberatung McKinsey. 1997 vervollständigte er seine Studien an der Business School INSEAD, im französischen Fontainebleau. 2003 arbeitete er für die Investmentbank Goldman Sachs in London, war seit März 2004 in Teilzeit Raumfahrt-Direktor der Niederländischen Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung in Delft und ab 2011 für das britische Nukleartechnologieunternehmen Urenco als Chief Financial Officer (CFO) tätig. Friso verunglückte während eines Skiurlaubs am 17.2.2012 im österreichischen Lech am Arlberg bei einem Lawinenunfall im Bereich Liezen-Zugertobel. Für 23 Minuten in 40 cm Tiefe verschüttet, erlitt er eine Hirnschädigung, an deren Folgen er verstarb.

Verheiratet war Friso seit 24.4.2004 mit der bürgerlichen Mabel Wisse Smit. Da diese zuvor eine Beziehung zu der niederländischen Unterweltgröße Klaas Bruinsma unterhalten hatte, verweigerten Regierung und Parlament ihre Zustimmung zur Hochzeit, so daß Prinz Friso mit der Eheschließung seinen Titel “Prinz der Niederlande“, seinen Platz in der Thronfolge und seine Zugehörigkeit zum niederländischen Königshaus verlor. Seine Mutter verlieh ihm daher den persönlichen Titel ”Königliche Hoheit“ und “Prinz von Oranien-Nassau“. während seine Frau nicht in den Adelsstand erhoben wurde, aber  die Titel ihres Mannes tragen darf.

Zurück zur Personenliste                   

Bilder: Claus Hamsen (stones &art)) 02/2016

Baarn OT Lage Vuursche (Prov. Utrecht), Friedhof an der Stulpekerk

Pauline Friederike Marie von Württemberg

 

Prinzessin von Württemberg; Herzogin von Nassau; Tochter des Prinzen Paul von Württemberg und dessen Gemahlin Prinzessin Charlotte von Sachsen-Hildburghausen; Schwiegermutter von Gräfin Gräfin von Merenberg, einer Tochter des russischen Schriftstellers Alexander Puschkin.

Am 23.4.1829 wurde sie die Frau des achtzehn Jahre älteren Herzog Wilhelm I. von Nassau, der zuvor mit ihrer Tante Luise von Sachsen-Hildburghausen verheiratet gewesen war, mit der er bereits acht Kinder hatte, von denen nur drei das Erwachsenenalter erreichten, darunter Adolf (*1817, †1905), Herzog von Nassau, Großherzog von Luxemburg. Aus ihrer Ehe mit Wilhelm gingen drei Kinder hervor, darunter Sophia von Nassau, die später Gemahlin des schwedischen Königs Oscas II.

Die Ehe war unglücklich, allerdings galt Pauline als sehr eigenwillig. In der Bevölkerung war sie hingegen äußerst beliebt. 1857 gründete sie die Nassauische Diakonissen-Mutterhaus Paulinenstiftung, eine Mädchenherberge. Aus dieser gingen 1896 die beiden Krankenhäuser hervor, die später in Paulinenstift Wiesbaden (heute Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden) und Paulinenstift Nastätten umbenannt wurden. Zwiischen 1841 und 1843 wurde für sie als Witwensitz in wiesbaden das Paulinenschlößchen erbaut (Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, später abgerissen). Ein gleichnamiges Schloß gleichen Namens gab sie 1847 in Bad Soden am Taunus in Auftrag, verkaufte es aber 1855 an den Badearzt Georg Thilenius.

Zurück zur Personenliste                   

Wiesbaden, Alter Friedhof

Bilder: KN (04.04.2007)

Hinweis: Im Grabmal Paulines von Nassau, wurde auch ihre Schwiegertochter, Gräfin Gräfin von Merenberg, Tochter des russischen Schriftstellers Alexander Puschkin beigesetzt.

Das Grabmal wurde mehrfach mutwillig schwer beschädigt; insbesondere fehlen heute zwei einst rechts und links auf dem Postament angebrachte Skulpturen.

Adel / Regenten XXXIX

Omnibus salutem!