Bilder: Alexander Krischnig (07/2007)

Karl II.

        

König von Spanien (1665-1700); Sohn Philipps IV. und dessen zweiter Gattin Maria Anna von Österreich, die die Regenschaft bis zu seiner Volljährigkeit im Jahr 1675 übernahm. Seine Herrschaft fiel in eine Zeit, in dem sich der politische und wirtschaftliche Verfall Spaniens fortsetzte; zudem verlor er im Zuge des Devolutionskrieges die Freigrafschaft Burgund und wichtige Grenzgebiete der Spanischen Niederlande an Ludwig XIV. von Frankreich. Als Karl II. starb, erhoben - obwohl er testamentarisch Philipp V. zu seinem Nachfolger bestimmt hatte, sowohl König Ludwig XIV. als auch Kaiser Leopold I., Ansprüche auf den spanischen Thron, da beide mit Schwestern Karls verheiratet waren. Dieser Konflikt löste den Spanische Erbfolgekrieg aus. Karl war in erster, kinderloser Ehe mitMaria Anna Maria Louisa von Orléans verheiratet, in zweiter Ehe mit Maria Anna von Pfalz-Neuburg. Er war der letzte der spanischen Habsburger-Dynastie. Von Geburt an war er aufgrund der Jahrhunderte langen Inzucht physisch und mental gehandicapt.

 

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El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

Oberster Sarkophag

Bild: Alexander Krischnig (07/2007)

Ludwig I.

König von Spanien (von 01-08/1724); ältester Sohn von Philipp V. von Spanien und dessen erster Gemahlin Maria Luisa von Savoyen (*1688, †1714), Tochter von König Vittorio Amadeo II. geboren. Er regierte im Jahr 1724 in Spanien nach der Abdankung seines Vaters. 1724 heiratete er die französische Prinzessin Louise-Elisabeth von Orléans (*1709, †1742), Tochter des Regenten von Frankreich, Philipp II., Herzog von Orléans, die nach seinem Tode nach Frankreich zurückkehrte. Da der König im selben Jahr starb, fiel die Krone an seinen Vater Philipp zurück.

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Bilder: Alexander Krischnig (07/2007)

Isabella II.

Königin von Spanien (1833-70); Tochter König Ferdinands VII. (1784–1833) und dessen vierter Frau, María Cristina von Sizilien.

Isabella entsagte der Krone am 25. Juni 1870 zugunsten ihres Sohns Alfons XII., der 1875 nach Wiedereinsetzung der Monarchie den Thron bestieg.

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Franz von Bourbon eigentl. Francisco de Asís María Fernando de Borbón y Borbón-Dos Sicilias

Titularkönig von Spanien; Vater Alfons’ XII.; erster Gemahl Isabellas II. von Spanien, die ihn im Alter von 16 Jahren heiratete.

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2. Sarkophag von oben

Bild: Alexander Krischnig (07/2007)
Bild: Alexander Krischnig (07/2007)
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Karl III.

König von Spanien; als Karl IV. König von Neapel-Sizilien (1735-59); Sohn des Bourbonen Philipp V. (*1683, †1746), Vater von Karl IV.; unterstützte Frankreich im Siebenjährigen Krieg und im Unabhängigkeitskrieg der Vereinigten Staaten gegen England. Er regierte im Geist des aufgeklärten Absolutismus, förderte Wirtschaft, Handel und beschränkte die Macht der Kirche.

 

 

Maria Amalia von Sachsen

Königin von Spanien; Tochter von Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen; Gemahlin König Karls III. und Mutter Karls IV.. Die Trauung mit Karl fand am 19.6.1738 in Pillnitz bei Dresden per Stellvertreterin statt.

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Karl IV.

 pinxit Goya (Ausschnitt)

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König von Spanien (1788-1808); Sohn von Karl III.; setzte anfänglich die Reformpolitik seines Vaters fort, überließ dann die Regierung seiner Frau Marie Luise von Bourbon-Parma und deren Günstlingen, vor allen Dingen dem zum Staatsminister ernannten spanischen Offizier Manuel de Godoy (*1767, †1851). Napoléon I. zwang 1808, nachdem französische Truppen unter dem Kommando Joachim Murats Truppen im März Madrid besetzt hatten, zunächst Karl, kurz danach auch seinen Sohn Ferdinand zum Thronverzicht zugunsten von Joseph Bonaparte. Karl und seine Gattin mußte ihre letzten Jahre im Exil verbringen, zuerst in Compiègne und später in Rom.

 

Karl IV. mit seiner Frau Maria Luisa im Kreise der Familie (Goya)

Maria Luisa von Bourbon-Parma

 pinxit Anton Raphael Mengs

Königin von Spanien; Gemahlin König Karls IV. und Mutter von Ferdinand VII.. 1765 wurde sie - für damalige Verhältnisse nicht unüblich - im Alter von 13 Jahren aus dynastischen Gründen verheiratet. Die Verbindung diente der Festigung der Beziehungen zwischen den in Spanien und den in Parma regierenden Bourbonen. Da Karl an einer zunehmenden psychischen Störung litt, die sich im Laufe der Zeit zu einer Geisteskrankheit entwickelte, griff die Königin bald in die Regierungsgeschäfte ein. Vor allem der Offizier und Liebhaber Manuel de Godoy, der 1792 zum neuen ersten Staatsminister ernannt wurde, nutzte die Affäre mit ihr, um die Politik Spaniens zu bestimmen. Insbesondere die Unterzeichnung des Vertrages von Fontainebleau im Jahre 1805, den Godoy lancierte, hatte den Einmarsch der französischen Armee in Spanien zur Folge. Der Liebhaber der Königin wurde zunehmend unbeliebter in Spanien, so daß sich das spanische Volk dem Prinzen von Asturien, Ferdinand von Spanien, zuwandte. Im Zug des Aufstands von Aranjuez am 17.3.1808, der von Kronprinz Ferdinand angeführt wurde, wurde Manuel Godoy schließlich gestürzt. Napoléon I. nutzte die Situation in Spanien und zwang Karl IV. zur Abdankung zugunsten seines Sohnes, der als Ferdinand den Thron bestieg. Karl IV. und seine Ehefrau mußten zuerst auf Befehl Napoléons in Bayonne am 5.5.1808 die Regierung an ihren Sohn abtreten. Die Jahre im Exil verbrachten sie zuerst in Compiègne und später in Rom.

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Bild: Alexander Krischnig (07/2007)

Unterster Sarkophag

Bild: Alexander Krischnig (07/2007)

El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

Adel / Regenten XLIX

Omnibus salutem!