Bilder: Alexander Krischnig (10/2007)

Georg I. [griech. Γεώργιος Α΄]

 

König von Griechenland; als Wilhelm von Dänemark Prinz aus dem dänischen Hause Glücksburg; zweiter Sohn König Christians IX. von Dänemark; verheiratet seit 1867 mit Olga Konstantinowna Romanowa, einer Nichte des russischen Zaren Alexander II.. Die Briten nominierten Georg als griechischen Thronfolger, nachdem Otto I. 1862 im Zug der Revolution abgesetzt worden war. Im März des folgenden Jahres wurde er von der griechischen Nationalversammlung mit Zustimmung der Großmächte zum König gewählt und gekrönt. 1864 unterzeichnete er eine Verfassung, die den Parlamentarismus in Griechenland begründete. Unter Georg wurden die Ionischen Inseln (1864) sowie infolge des Berliner Kongresses der Süden des Epirus und der Großteil Thessaliens (1881) an Griechenland angegliedert. 1897 unterlag er den Osmanen in Zusammenhang mit dem Aufstand in Kreta. Nach seinem Sieg über die Türkei im Ersten Balkankrieg wurde Georg I. in Saloniki, das er kurz zuvor erobert hatte, ermordet. Sein Sohn Konstantin I. folgte ihm im Amt.

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Olga née Olga Konstantinowna Romanowa [russ. Ольга Константиновна Романова]

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Königin von Griechenland; Prinzessin von Dänemark; Großfürstin von Rußland, Nichte des Zaren Alexanders II.; Ehefrau König Georgs I. von Griechenland, den sie bereits kennengelernt hatte, als sie 12 Jahre alt und er zu Besuch bei Alexander II. war. Als sie sich 1867 erneut sahen, als Georg seine Schwester Dagmar besuchte, die den Zarewitsch Alexander ein Jahr zuvor geheiratet hat, verliebten sie sich ineinander und heiraten noch im selben Jahr, am 27.Oktober. Als Königin von Griechenland war sie u.a. wegen ihres karitativen Engagements sehr beliebt. Während der Diskussion, ob man in Griechenland eine eng an das antike Griechisch angelehnte oder eine vereinfachte Volkssprache einführen sollte, ließ sie die in Koine (κοινή; von der Zeit des Hellenismus bis zur römischen Zeit gebräuchliche altgriechische Gemeinsprache) abgefaßte Bibeltexte in Katharevousa übersetzen, die Amtssprache ihrer Zeit, auf daß jeder sie lesen könne. Sie heizte damit die sowieso schon heftige Diskussionen um diese Frage an, so daß es zu von Studenten der Nationalen und Kapodistria Universität in Athen ausgehenden Aufruhren kam, die letztlich zum Sturz der Regierung Georgios Theotokis führten und der Abdankung des Bischofs.

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Bilder: Alexander Krischnig (10/2007)

Tatoi, Königlicher Friedhof

Bilder: Alexander Krischnig (10/2007)

Konstantin I. [griech. Κωνσταντίνος Α

                                               

 

König von Griechenland (1913-17, 1920-22); Prinz von Dänemark; Sohn König Georgs I. aus dem Haus Glücksburg, Vater von Paul I., Großvater von Konstantin II.; studierte an der Universität von Heidelberg, bestieg 1913 nach der Ermordung seines Vaters den griechischen Thron. Zu Beginn seiner Regentschaft war er recht beliebt, auch wegen seiner Erfolge im Krieg gegen die Türkei und Bulgarien. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 versuchte Konstantin Griechenland neutral zu halten. Am 11.6.1917 wurde er von Eleftherios Kyriakos Venizelos und der Entente gestürzt, am 19.12.1920 durch Volksabstimmung wiedergewählt, verzichtete jedoch am 27.9.1922 auf den Thron.

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Bild: Alexander Krischnig (10/2007)
Bilder: Alexander Krischnig (10/2007)
Bilder: Alexander Krischnig (10/2007)
Bilder: Alexander Krischnig (10/2007)
Bilder: Alexander Krischnig (10/2007)

Tatoi, Königlicher Friedhof

Tatoi, Königlicher Friedhof

Tatoi, Königlicher Friedhof

Tatoi, Königlicher Friedhof

Tatoi, Königlicher Friedhof

Tatoi, Königlicher Friedhof

Tatoi, Königlicher Friedhof

Christian von Dänemark

 

Kronprinz von Dänemark und Norwegen; ältester überlebende Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und dessen Frau Anna Katharina von Brandenburg; Der Reichsrat forderte den König wiederholt auf, endlich für die Verheiratung seines Sohnes zu sorgen, der sich ausufernden Ausschweifung mit Frauen hingab, dem Alkohol heftig zusprach und große Schulden ansammelte. Schließlich heiratete Christian, der auch viel Geld für seine Kunstsammlung ausgab, beim Volk sehr unbeliebt, 1634 Magdalena Sibylle von Sachsen, Tochter des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen Die Hochzeit, anläßlich derer erstmals auch das Königliche Ballett auftrat, wurde - u.a. mit einem zweistündigen Feuerwerk - sehr pompös begangen und ging unter dem Begriff Det store bilager in die dänische Geschichte ein.

Mit seiner Mutter

Dem König ging es auch darum, dem Volk und der Welt zu zeigen, daß Dänemark nach Jahren der Kriege und des Niedergang immer noch eine mächtige Nation sei. Die Ehe des Paars blieb kinderlos. Christian -- dickleibig und körperlich träge - starb an den Folgen seines exzessiven Alkoholmißbrauchs während einer Heilkur.

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Bild: Finn Halling Larsen (09/2009)

Roskilde, Kathedrale

Hinweis: Die sterblichen Überreste Alexandras wurden im Mai 2013 nach Topola-Oplenac (Serbien) umgebeittet.

Aspasia née Manos [griech. Ασπασία Μάνου]

 

Prinzessin von Griechenland; Alexander I. hatte noch kurz vor seinem Tode die aus bürgerlichen Hause stammende Aspasia Manos geheiratet. Nach seinem Tode wurde Prinzessin Alexandra, die spätere Gattin von Peter II. von Jugoslawien, geboren.

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Alexander I. [griech. Αλέξανδρος Α΄]

 

König von Griechenland (1917-20); Prinz von Dänemark; zweiter Sohn Konstantins I. von Griechenland und dessen Gemahlin Sophia von Preußen; Bruder Georgs II.. Als sein Vater 1917 abdanken und gemeinsam mit dem Kronprinzen Georg das Land verlassen mußte, bestieg Alexander als Alexandros I. den griechischen Thron. 1912 absolvierte er die Athener Militärakademie Scholi Evelpidon und nahm als Offizier der Artillerie an den Balkankriegen teil. Alexander starb an einer Blutvergiftung, die er sich durch einen Biß seines Lieblingsaffen zugezogen hatte.

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Alexandra [griech. Αλεξάνδρα]

 

Königin von Jugoslawien; Prinzessin von Griechenland; Prinzessin von Dänemark; Tochter König Alexanders I. von Griechenland und Aspasias. Seit 1944 war sie mit König Peter II. von Jugoslawien verheiratet; die Hochzeit fand im Exil in London statt.

 

Beisetzungsfeierlichkeit am 25. Mai 2013 (Bilder: Parsifal von Pallandt)

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Georg II. [griech. Γεώργιος Β΄]

 

König von Griechenland; als sein Vater Konstantin I. am 27.9.1922 zurücktrat, bestieg Georg als König den griechischen Thron. Am 27.2.1921 heiratete er Prinzessin Elisabeth von Rumänien, der Tochter des Königs Ferdinand I. von Rumänien. Die Ehe bliebt kinderlos und wurde 1935 geschieden.

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Sophia [griech. Σοφία]

                                             

              

Königin von Griechenland; Prinzessin von Dänemark; Prinzessin von Preußen; die Tochter des deutschen Kaiser Friedrich III. und dessen Gemahlin Princess Royal Viktoria (1840–1901), der ältesten Tochter der britischen Königin Victoria war seit 27.10.1889 mit Konstantin I. verheiratet. In Konflikt geriet sie mit ihrem Bruder Wilhelms II., als sie 1891 den Entschluß faßte, den griechisch-orthodoxen Glauben anzunehmen. Der protestantische Wilhelm untersagte ihr und ihrer Familie daraufhin, jemals wieder deutschen Boden zu betreten. Allerdings normalisierte sich das Verhältnis zwischen den Geschwistern im Laufe der Zeit wieder.

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Topola-Oplenac, St. Georgs-Kirche, Mausoleum

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Anna von England (Queen Anne)

            

Königin von Irland (1702-14); Königin der Königreiche England und Schottland (1702-07), sowie ab dem 1. Mai 1707-1714, nach der Vereinigung unter der Acts of Unions beider Königreiche, die erste Königin des Königreiches Großbritannien. Anna war die letzte britische Königin des Hauses Stuart.

 

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Bild: VCR Giulio19 (12/2020) Wikipedia.en

London, City of Westminster, Westminster Abbey, Henry VII, Chapel

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Adel / Regenten LVI

Omnibus salutem!