Bild: Bernd Schwibbe (01/2010)
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Heinrich Wilhelm Adalbert

Prinz von Preußen; Sohn von Prinzessin Marianne und Prinz Wilhelm, des jüngsten Bruders König Friedrich Wilhelms III.; sein besonderes Interesse galt dem Aufbau einer preußischen Flotte, da er der Meinung war, Preußen müsse auch zur See Stärke zeigen. Der Schleswig-Holsteinische Krieg (1848−51) hatte gezeigt, daß die dänische Marine den deutschen Seehandel in Nord- und Ostsee zum Erliegen brachte, ohne daß Preußen dies hatte verhindern können. In seiner “Denkschrift über die Bildung einer deutschen Flotte“, die er 1848) vorlegte, stellte er seine Vorstellungen dar. Adalbert wurde die Leitung der “Technischen Marinekommission“ übertragen, mußte aber 1849 auf Anordnung des preußischen Königs sein Amt bei der Reichsflotte niederlegen und verfolgte daraufhin aktiv den Aufbau einer Preußischen Marine. Erst im sog. Jade-Vertrag vom 20.7.1853 vereinbarten Preußen und das Großherzogtum Oldenburg eine Marinestützpunkt einzurichten. Hierzu wurde Wilhelmshafen als erster deutscher Kriegshafen an der Jade auserkoren, und am 30.3.1854 wurde Adalbert zum Admiral der preußischen Küsten und Oberbefehlshaber der Marine ernannt. Da sein Engagement in Preußen als zu ehrgeizig empfunden wurde, wurde er ab 1858 Schritt für Schritt entmachtet, und die Marine kam 1861 unter die Kontrolle des vom Heer dominierten Kriegsministeriums. Während des Deutsch-Dänischen Krieges 1864 befehligte Adalbert das Ostseegeschwader, ohne damit aktiv in den Krieg eingreifen zu können. Danach übernahm er den Oberbefehl über die Marine des Norddeutschen Bundes. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg zog sich der oft als Prinz-Admiral titulierte Adalbert aus der Leitung der nunmehr Kaiserlichen Marine zurück. Verheiratet war Adalbert in morganatischer Ehe mit der Tänzerin Therese Elßler, der Schwester der Tänzerin Fanny Elßler. König Friedrich Wilhelm IV. hatte sie zuvor zur Freifrau von Barnim erhoben. Ihr einziger Sohn, Adalbert von Barnim (* 1841), starb 1860 bei einer Nilexpedition.

 Therese Elßler

 

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Friedrich Heinrich Karl

Prinz von Preußen und preußischer General der Infanterie; Sohn des Königs Friedrich Wilhelm II. von Preußen aus dessen zweiter Ehe mit Friederike; Bruder Friedrich Wilhelms III.; 1806 nahm er an der Schlacht von Auerstedt teil. Heinrich fungierte bereits seit 1800 als Koadjutor des letzten Herrenmeisters der Ballei Brandenburg Prinz August Ferdinand von Preußen. Die Ballei wurde 1811 aufgelöst. Im Folgejahr stiftete sein Bruder Friedrich Wilhelm III. den Königlichen Johanniterorden. 1813 wurde Heinrich Herrenmeister der evangelischen Ballei Brandenburg des ritterlichen Hospitaliter-Ordens von St. Johannes von Jerusalem. Unter Heinrich wurde das Krankenhaus in Jüterbog und in Bukarest eine Diakonissenanstalt errichtet. 1813 wurde Heinrich Herrenmeister der evangelischen Ballei Brandenburg des ritterlichen Hospitaliter-Ordens von St. Johannes von Jerusalem. Unter Heinrich wurde das Krankenhaus in Jüterbog und in Bukarest eine Diakonissenanstalt errichtet. Seit 1819 lebte Heinrich aus gesundheitlichen Gründen ständig in Rom; die letzten 20 Jahre seines Lebens verbrachte er ans Bett gefesselt.

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Berlin, Dom, Hohenzollern-Gruft

Hortense Eugénie Cécile de Beauharnais

   1813   1820   

Königin von Holland; französische Prinzessin: Herzogin von Saint-Leu; Tochter von Alexandre, Vicomte de Beauharnais, und dessen Gattin Joséphine de Beauharnais née Tascher de la Pagerie; seit 1802 war sie auf Anweisung Napoléons mit dessen jüngerem Bruder Louis Bonaparte (*1778, †1846) verheiratet, der am 5.6.1806 zum König von Holland ernannt wurde; aus dieser Verbingung gingen drei Söhne hervor, darunter Charles Louis Napoléon Bonaparte, der spätere Napoléon III.. Als ihr Gatte 1810 als König von Holland abdankte und sich in Deutschland niederließ, kehrte sie mit ihren Söhnen nach Frankreich zurück. dort ging sie eine Affaire mit Colonel Charles Joseph, Comte de Flahaut, einem angeblich illegitimen Sohn Talleyrands, ein, den sie schon lange bewundert hatte. Aus dieser Verbindung ging am 21.10.1811 Charles Auguste Louis Joseph (1865) hervor, der in aller Stille in der Schweiz geboren wurde und den sein Stiefbruder Napoléon III. 1862 als Fürst von Morny in den Adelsstand erhob. Während der Restauration durch die Bourbonen stand Hortense unter dem Schutz des russischen Zars Alexander I., und auf dessen Veranlassung erhob Ludwig XVIII. sie zur Herzogin von Saint-Leu. Nachdem sie jedoch Napoléon bei seiner 100 Tage dauernden Rückkehr von Elba im Jahre 1815 an die Macht unterstützt hatte, wurde sie nach dessen endgültiger Niederlage bei Waterloo und die Verbannung auf die Atlantik-Insel St. Helena des Landes verwiesen. Nach Reisen durch Deutschland und Italien kaufte Hortense 1816 erst das Anwesen Seeheim bei Konstanz und 1817 schließlich das Schloß Arenenberg in Salenstein am Untersee im Schweizer Kanton Thurgau, wo sie bis zu ihrem Tode lebte.

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Bild: Annesov (11/2007) wikipedia.fr
Bild: Bernd Schwibbe (01/2010)

Johann Cicero

 

Kurfürst von Brandenburg; ältester Sohn des Kurfürsten Albrecht Achilles von Brandenburg (*1414, †1486) aus dessen erster Ehe mit Margarete von Baden (*1431, †1457); Vater von Albrecht II. (Mainz), (*1490, †1545). Wuchs auf den fränkischen Besitzungen der Familie auf , bis er 1466 als präsumtiver Erbe von seinem Onkel Friedrich II. in die Mark Brandenburg geholt wurde. 1468 nahm er am Krieg gegen Pommern teil und begleitete seinen Onkel zu Verhandlungen mit König Matthias von Ungarn. 1473 wurde er als Regenten der Mark Brandenburg eingesetzt. Nach dem Tod seines Vaters trat er dessen Nachfolge als Kurfürst von Brandenburg an, während seine jüngeren Brüder die fränkischen Besitzungen erhielten. Johann Cicero gilt als Gründer Berlins als Hauptstadt, da er die Privilegien der Doppelstadt Berlin-Cölln bestätigte und diese als seiner bleibenden Residenz bestimmte. Johann Cicero gab den Anstoß für die Gründung der Universität in Frankfurt/Oder, führte aber auch die Biersteuer ein.

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Hinweis: Johann Cicero wurde zunächst im Kloster Lehnin beigesetzt. Erst auf Veranlassung seines Enkels Joachim II. wurden seine sterblichen Überreste in den Berliner Dom überführt. Der Epitaph stammt von Hans Vischer.

Albrecht Friedrich

Prinz von Preußen; Markgraf zu Brandenburg-Schwedt; kurbrandenburgisch-preußischer Generalleutnant und Herrenmeister des Johanniterordens; Sohn des großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm aus dessen zweiter Ehe mit der Prinzessin Dorothea. 1692 wurde er Chef eines Regiments zu Pferde und am 14.3.1693 Generalmajor. 1694 nahm er am Feldzug in Italien teil und wurde am 9.3.1695 Generalleutnant. 1696 wurde der Markgraf Herrenmeister des Johanniterordens und am 17.1.1701 Ritter des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler. Als Chef eines Infanterie-Regiments, kämpfte er im Spanischen Erbfolgekrieges als Befehlshaber des preußischen Korps in den Niederlanden gegen Frankreich. 1706 wurde er Statthalter in Hinterpommern.

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Bild: Bernd Schwibbe (01/2010)
Bild: Bernd Schwibbe (01/2010)

Philipp Wilhelm

Prinz von Preußen; Markgraf von Brandenburg-Schwedt; von 1692 bis 1711 Statthalter von Magdeburg; älteste Sohn des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm aus dessen zweiter Ehe mit der Prinzessin Dorothea. U.a. nahm er als Feldherr an den Feldzügen gegen Frankreich teil und wurde 1697 zum Generalfeldzeugmeister an die Spitze der Artillerie gestellt.

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Rueil-Mailmaison, Église St. Pierre & St. Paul

Berlin, Dom, Hohenzollern-Gruft

Berlin, Dom, Hohenzollern-Gruft

Berlin, Dom, Hohenzollern-Gruft

Berlin, Dom, Hohenzollern-Gruft

Friedrich Heinrich Ludwig

              

 

Prinz von Preußen; 13. Kind König Friedrich Wilhelms I. in Preußen und dessen Gattin Sophie Dorothea von Hannover; Bruder König Friedrichs II., des Großen; wurde bereits mit 14 Jahren als Oberst Chef des Füsilier-Regiments No. 35 und nahm am Österreichischen Erbfolgekrieg (1740–1748) teil, in dem er einer der führenden preußischen Heerführer war und als Befehlshaber am 29.10.1762 den Sieg in der Schlacht bei Freiberg errang. Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges (1756–63), in dem er als General diente, verhandelte er erfolgreich mit der Zarin Katharina II.. 1772 ging aus seinen Verhandlungen mit ihr im Petersburger Vertrag die Erste Polnische Teilung hervor, in der Polen über einem Drittel seiner Bevölkerung sowie ein Viertel seines bisherigen Staatsgebietes verlor, inkl. des Zugangs zur Ostsee (Heinrichs Bemühungen, selbst eine Herrschaft zu erreichen - zweimal wurde ihm die Krone Polens angeboten -, scheiterte an dem Widerstand seines Bruders). 1795 drängte er zum Abschluß des Baseler Friedens, der dem Krieg zwischen Frankreich und Preußen bzw. Spanien ein Ende setzte.

Verheiratet war Heinrich, dem homosexuelle Neigungen zugeschrieben wurden, seit dem 25.6.1752 mit der Prinzessin Wilhelmine von Hessen-Kassel (*1726, †1808)., die er 1751 kennengelernt hatte Wie sein Bruder Friedrich II. auch, lebte er den großen Teil seines Lebens getrennt von seiner Frau auf Schloß Rheinsberg, das ihm sein Bruder 1744 geschenkt hatte; die Ehe blieb kinderlos. In Berlin wurde für ihn das Palais des Prinzen Heinrich, in dem heute die Humboldt-Universität zu Berlin untergebracht ist, errichtet.

 

 

 

 

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Bild:  ABrocke (05/2003,) Wikipedia.de
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Rheinsberg, Schloßpark

Karl IX.

 

König von Schweden (1604-11); jüngster Sohn Gustavs I. Wasa; Herzog von Värmland und Södermanland (ab 1560); 1568 unterstützte er seinen Bruder Johann III., als der ihren älteren Bruder Erich XIV. absetzte. Als Johann 1592 starb und sein Sohn König Sigismund III. die Nachfolge antrat, führte der protestantische Karl in Vertretung für seinen katholischen Neffen, der sich in Polen aufhielt, ab 1595 die Regentschaft. Als Sigismund 1598 in Schweden landete und wurde er von Karl in Schlacht von Stångebro besiegt. und sicherte so die Reformation in Schweden. 1599 wurde Sigismund offiziell abgesetzt. 1600 wurde Karl als König anerkannt und nahm 1604 den Titel an; die Krönung erfolgte 1609. Aufgrund seiner Kriege gegen Polen, Rußland und Dänemark, die sehr viel Geld verschlangen und seiner strengen Regentschaft war Karl beim Volk wenig beliebt.

Nachfolger wurde sein Sohn Gustav II. Adolf.

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Bild: Riggwelter (10/2007) Wikipedia.se

Strängnäs, Dom

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Madame de Pompadour, Dame Le Normant d’Étiolles, Marquise de Pompadour, Duchesse de Ménars née Jeanne-Antoinette Poisson

      pinxit Jean-Marc Nattier      

Französische Mätresse; Tochter des wohlhabenden François Poisson, eines Heereslieferanten und Verwalters (vermutlich war jedoch der Bankier Charles François Paul Le Normant de Tournehem ihr leiblicher Vater); auf jeden Fall wuchs sie ab 1725 in dessen Haus auf. Erzogen wurde sie bis zu ihrem zehnten Lebensjahr in einem Kloster und anschließend bis zu ihrem achtzehnten Lebensjahr von Privatlehrern unterrichtet. Am 9.3.1741 wurde sie mit dem reichen Untersteuerpächter Charles-Guillaume Le Normant, seigneur d'Etiolles, dem Neffen ihres Vormundes, verheiratet. Am 28.2.1745 gelang es ihr, auf einem Maskenball anläßlich der Hochzeit des Kronprinzen Ludwig Ferdinand die Aufmerksamkeit Ludwigs XV. auf sich zu lenken. Im September des gleichen Jahres wurde sie dem Versailler Hof offiziell vorgestellt und als “maitresse en titre” eingeführt. Ebenfalls 1745 erfolgte die Scheidung von ihrem Ehemann und die Erhebung zur Marquise de Pompadour durch den König. Auch nach Beendigung der Beziehung zu ihm übte sie auf den König einen nicht geringen Einfluß aus, zog zahlreiche Intellektuelle und Künstler an den Hof, u.a. Denis Diderot, Jean-Jacques Rousseau, François Boucher, Jean-Marc Nattier, die sie beide pinxit Boucher (1756), Detailmalten, und François-Hubert Drouais. Zu Voltaire und dessen Freundin Émilie du Chatelet hatte sie ein gespaltenes Verhältnis, obwohl besonders ersterer sie in ihrer Anfangszeit am Hofe unterstützt hatten. Aber sie sorgte dafür, daß Voltaire 1745 zum königlichen Geschichtsschreiber mit einem Jahresgehalt von 2.000 livres ernannt wurde.

pinxit Boucher (1756), Detail

Madame de Pompadur starb im Alter von 42 Jahren am Palmsonntag des Jahres 1764 gegen 7 Uhr abends in einem der Petits Appartements, die Ludwig im Schloß von Versailles hatte einrichten lassen, weil ihm die von seinem Vater erbauten Räumlichkeiten zu groß und damit zu ungemütlich waren. Schon von Geburt an hatte sie eine schwache Gesundheit, die wegen der vielen Geburten noch zusätzlich geschwächt war. Der Zustand ihrer Gesundheit, hatte sich aber ab 1748 weiter und ab 1764 dramatisch verschlechtert: Sie hatte begonnen, stärker zu husten und Blut zu spucken und litt dabei unter heftigen Erstickungsanfällen, so daß Ludwig sich große Sorgen um sie machte, obwohl sie ihm immer wieder beruhigend versichert hatte, es sei nichts Ernstes. Tatsächlich hatte sich ihr Zustand Anfang 1764 kurzzeitig gebessert, bevor zwei Monate später das Ende kam. Als man bei strömendem Regen ihren Sarg nach Paris überführte, soll Ludwig gesagt haben: “La marquise n’aura pas beau temps pour son voyage“ (dt. “Die Marquise wird kein gutes Wetter für ihre Reise haben“).

Von Madame de Pompadour stammt der Ausspruch “Après nous le déluge“ (dt. Nach uns die Sintflut), den sie im November 1757 nach der für Frankreich verlustreichen, gegen die Truppen Friedrich des Großen geführten Schlacht von Roßbach ausrief. Mehrfach wurden Filme über das Leben der einflußreichen Mätresse produziert, u.a. unter der Dialogregie von Veit Harlan Die Pompadour (1935), dargestellt von Käthe von Nagy.

     

Madame de Pompadour als Diana (pinxit Jean-Marc Nattier, 1746)

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Paris, Convent des Capucines, a.d. Stelle der heutigen 3, rue de la Paix

Hinweis: Die sterblichen Überreste der dort im Kreuzgang und der Kirche bestatteten Personen wurden am 29. März 1804 in die Pariser Katakomben, diejenigen von Königin Luise von Lothringen, der Gründerin des Klosters wurde 1806 auf dem Friedhof Père-Lachaise schließlich 1817 in die Basilika von Saint-Denis überführt, nachdem auf Anordnung Napoléons der Convent des Capucines wegen der Schaffung einer neuen Prachtstraße abgerissen werden sollte. Das Grab Jeanne-Antoinettes Poisson, Pompadour, die in der Kapelle des Convent des Capucines neben ihrer Mutter Louise, Madeleine de La Motte (verstorben am 24. Dezember 1745) und ihrer Tochter Alexandrine (gest. 15. Juni 1754) beigesetzt worden war, wurde am Ort belassen – heute 3 rue de la Paix10.

Der Schriftsteller Michel de Decker (*1948) schrieb in seinem Buch La Marquise des Plaisirs – Madame de Pompadour (2007) "Also blieb Jeanne-Antoinette n ihrem Grab unter dem Pflaster der alten rue Napoléon – ab dem Jahr 1814 rue de la Paix - und wahrscheinlich außerhalb des Gebäudes mit der Nummer drei."

Bild: Google Earth

Przemysł II. [poln. Przemysław]

König von Polen (1295-96); Herzog von Großpolen in Posen (ab 1273); der großpolnischen Linie der Piasten entstammend; wurde nach dem Tode seines Onkels Boleslaw, Herzog von Großpolen in Kalisch, ab 1279 Herzog von Großpolen. 1290 erbte er die kleinpolnischen Provinzen Krakau und Sandomierz, die er aber bereits 1291 an Wenzel II., König von Böhmen, abtreten mußte, wobei er jedoch die Krönungsinsignien behielt. Ab 1294 war er Herzog von Pommerellen, das er nach dem Tode Mestwins II übernahm. Unter dem Einfluß des Erzbischofs von Gnesen, Jakub Świnka, verfolgte Przemysł die Idee einer Vereinigung der seit 1138 im Partikularismus zersplitterten polnischen Länder und der Wiedererlangung der Königswürde. Am 26.6.1295 krönte ihn Jakub Świnka mit Zustimmung von Papst Bonifatius VIII. in Gnesen zum polnischen König; damit endete die Zeit der schwachen Seniorherzogswürde - er war 1290 nicht nur Herzog von Kleinpolen in Krakau geworden, sondern zugleich Seniorherzog (Princeps) von Polen. Bereits im Folgejahr wurde er von Jakub Kaszub ermordet: Die Markgrafen von Brandenburg hatte ihn im Einverständnis mit den polnischen Adelsfamilien Nałęcz und Zaremba entführen lassen.

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Bild: Poznaniak (09/2008) Wikipedia.pl
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Poznan, Dom

Bild: Martina Schulz (05/2014)
Bild: Martina Schulz (05/2014)
Adel / Regenten LXXXVI

Omnibus salutem!