Bild: Heiko Bockstiegel
Deutsche Schauspielerin; die Nichte Olga Tschechowas kam im Kindesalter nach Deutschland und erhielt später bei Lucie Höflich eine Schauspieler-, Gesang- und Ballettausbildung. Vor der Kamera stand sie erstmals 1939 und spielte auf Berliner Komödien-, Operetten- und Kabarettbühnen. Sie war mit Rudolf Platte verheiratet und bis zu ihrem Tode mit Udo Langhoff.
Filme u.a.: Rote Mühle (1939), Die große Nummer (1942), Absender unbekannt (1949), Das späte Mädchen (1951), Die Blume von Hawaii (1953), Rittmeister Wronski (1954), Anastasia, die letzte Zarentochter (1956), Witwer mit fünf Tochter (1957), Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn (1967).
Deutscher Kameramann; hatte eine Lehre in einer Kopieranstalt begonnen und arbeitete ab 1934 als Kameraassistent sowohl bei der UFA als auch bei der Terra. Bei Günther Rittaus letzter Regiearbeit, dem Drama Vor uns liegt das Leben (1948), begann Kalinke erstmals als Chefkameramann zu arbeiten. Mit Beginn der 1950er Jahre fotografierte er Lustspielhaftes wie Tante Jutta aus Kalkutta (1952) Tante Wanda Aus Uganda (1957), aber auch eine beachtliche Reihe von Heimatschnulzen: Das Dorf unterm Himmel (1952), Die Prinzessin von St. Wolfgang (1957). Mit Der Frosch mit der Maske (1959), der ersten Produktion der in den 1960er Jahren ungemein erfolgreichen Edgar Wallace-Filme, avancierte Kalinke auch zum Chefkameramann der wichtigsten deutschen Filmserien. Für Harald Reinl und Alfred Vohrer fotografierte er nicht nur diverse Wallace- und Karl May-Streifen, sondern auch serienunabhängige Einzelwerke, zuletzt aber wieder diverse Heimatfilme. In den 1970er Jahren stellte sich Kalinke überdies für die boomende Branche des Sex-Kinos unter Verwendung eines Pseudonyms zur Verfügung. In seinen letzten Lebensjahren wurde er auch häufig als Kameramann für zusätzliche Aufnahmen verpflichtet.
Filme u.a. Gestatten mein Name ist Cox (1954), U 47 – Kapitänleutnant Prien (1958), Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse (1962), Der Jäger von Fall (1974), Tod des Drachen (1987), Schtonk (1991).
Jesteburg, Friedhof Am Allerbeek
Bruce Lee eigentl. Lee Chen-fan
US-amerikanischer Regisseur, Schauspieler und Kampfsportler chinesischer Abstrammung; der Sohn eines chinesischen Vaters und einer deutsch-chinesischen Mutter trat bereits als Kind in Filmen auf, hatte seine erste Hauptrolle jedoch erst im Alter von 17 Jahren in The Orphan. Aufgewachsen und zur Schule gegangen in Hongkong, kam er 1959 in die Vereinigten Staaten zurück, in denen er geboren wurde. Ende 1963 eröffnete er am University Way in Seattle, nahe dem College Campus, sein erstes offizielles “Jun Fan Gung Fu Institute”, weitere folgten in anderen Städten. Er entwickelte eine eigene Kampfkunstmethode, die in den folgenden Jahren als “Jeet Kune Do” bekannt werden sollte. Erst 1968 bekam er in Marlowe an der Seite James Garners seinen ersten Auftritt in einem abendfüllenden Hollywoodfilm. Bis heute gilt Lee als der populärster Darsteller des Kung-Fu-Films (sogenannter Eastern), durch den auch die asiatischen Kampfsportarten in Europa und den USA bekannt und populär wurden. Bruce Lee, der vermutlich an den Folgen eines epileptischen Anfalls verstarb, wurde zum Vorbild für viele Kampfsportler wie z.B. Jackie Chan, Donnie Yen, Steven Seagal, Jacky Wong, Chuck Norris und Jean-Claude Van Damme. Sein Sohn, der Schauspieler Brandon Lee (*1965, +1993), verstarb während der Dreharbeiten zu dem Film Die Krähe (1994).
Filme u.a.: Die Todesfaust des Cheng Li (1971); Todesgrüße aus Shanghai (1972); Der Mann mit der Todeskralle (1973).
Inschrift: Your inspiration continues to guide us toward our personal liberation (Deine Inspiration wird uns auch weiterhin zu persönlicher Befreiung führen).
Seattle, Lake View Cemetery
Britische Schauspielerin; die Tochter des Besitzers eines Hotels an der englischen Südküste studierte nach dem Besuch der Tudor Art Academy an der Königlichen Akademie für Dramatische Kunst in London, konnte 1954 ein Filmvertrag mit den .Rank Studios abschließen und debütierte beim Film in selben Jahr in dem ThrillerThe Runaway Bus. In der Folge drehte sie zahlreiche Filme, avancierte als blonde, attraktive Frau rasch zum britischen Sex-Symbol und machte zudem durch einige Skandale auf sich aufmerksam. 1958 erschien sie leicht bekleidet in dem italienischen Film La Venere di Cheronea, in der Rolle eines Modells des griechischen Bildhauers Praxiteles. Als sich ein Sproß der englischen Hocharistokratie in sie verliebte und einen Selbsttötungsversuch unternahm, kam es zum Eklat: sie verlog den Filmbertrag, und ihr Mann, der Photograph Cornel Lucas, trennte sich von ihr. Sie verließ daraufhin England und ließ sich 1959 dauerhaft in Italien nieder. Unter dem deutschen Regisseur Rudolf Jungert drehte sie u.a. 1959 Die Wahrheit über Rosemarie und 1960 Der Satan lockt mit Liebe.
Belinda Lee starb auf tragische Weise als Beifahrerin bei einem Autounfall bei San Bernardino (Kalifornien), als sie von Las Vegas, wo sie gedreht hatte, nach Los Angeles zurückkehren wollte.
Filme u.a.: The Case of Canary Jones (1954), Footsteps in the Fog (1955, dt. Zwischen Haß und Liebe), Man of the Moment (1955, dt. Ich und der Herr Minister), No Smoking (1955), Who Done It? (1956), The Big Money (1956, dt. Das große Geld), Dangerous Exile (1957, dt. Im Dienste des Königs), Le Notti di Lucrezia Borgia (1959, dt. Die Liebesnächte der Lucrezia Borgia), La Lunga notte del '43 (1960, dt. Die lange Nacht von 43), Messalina Venere imperatrice (1960, dt. Messalina).
Rom, Cimitero Acattolico per gli Stranieri - Friedhof an der Cestiuspyramide
Natalie Wood eigentl. Natasha Gurdin
US-amerikanische Schauspielerin; die Tochter russischer Emigranten trat - von ihrer ehrgeizigen Mutter gedrängt - bereits im Alter von nur vier Jahren erstmals in einem Hollywoodfilm auf. Die erste bedeutende Rolle erhielt sie 1946 als österreichisches Waisenkinds in dem Film Tomorrow Is Forever (dt. Morgen ist die Ewigkeit) an der Seite von Claudette Colbert und Orson Welles, gefolgt 1947 von dem Streifen Miracle on 34th Street (Das Wunder des Malachias) als Tochter von Maureen O’Hara. Mit 17 Jahren drehte sie den Kultfilm Rebel Without a Cause (1955, dt. ...denn sie wissen nicht, was sie tun) an der Seite von James Dean, in dem sie als Judy den Typ des bürgerlichen jungen Mädchens der 1950er Jahre verkörperte. Ihr größter filmischer Erfolg war jedoch die Rolle der Maria in West Side Story (1961), nach der Musik von Leonard Bernstein. Sie trat dann nur noch in Fernsehfilmen auf u.a. in From Here to Eternity (1979, dt. Verdammt in alle Ewigkeit).
Natalie Wood kam auf tragische Weise und unter mysteriösen Umständen bei einem Segelturn nahe Santa Catalina Island, bei dem auch Christopher Walken anwesend war, ums Leben, als sie vor den Augen ihres Mannes, des US-amerikanischen Schauspielers Robert Wagner, mit dem sie zweimal (1957 bis 1962 und 1972 bis zu ihrem Tode verheiratet war, ertrank. Die Leiche wurde später, mit einem Nachthemd und Strümpfen sowie einer Jacke bekleidet, am Strand im Meer treibend aufgefunden. Bei der Obduktion der Leiche wurden Alkohol und Drogen in ihrem Körper festgestellt, außerdem wiesen Arme und Beine Blutergüsse und zahlreiche Hauptabschürfungen auf. Von Anfang an gab es immer wieder Zweifel, daß es sich um einen Unfall gehandelt habe - zumal sich in ihrer Lunge kaum Meerwasser befand. 2010 beantragte ihre Schwester Lana eine Wiederaufnahme des Falles, und 2011 nahm die Polizei die Ermittlungen wieder auf. Nach einem Autopsiebericht geht die Staatsanwaltschaft nunmehr davon aus, daß nicht mehr eindeutig von einem Unfall gesprochen werden könne. Es soll auf der Yacht zu einer heftigen, auch handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen ihr und Wagner gekommen sein.
Filme u.a.: The Searchers (1956, dt. Der Schwarze Falke), Splendor in the Grass (1961, dt. Fieber im Blut), The Great Race (1965, dt. Das große Rennen rund um die Welt), This Property Is Condemned (1966, dt. Diese Mädchen ist für alle), Gypsy (1962, dt. Gypsy – Königin der Nacht), Meteor (1979).
Westwood, Los Angeles County, Westwood Village Memorial Park
als Brunhilde
Deutsche Theaterschauspielerin (Tragödin); spielte zunächst in Ulm und Bamberg, wirkte ab 1868 in München als Königlich Bayerische Hofschauspielerin am Hoftheater, verließ das Theater 1874 auf eigenen Wunsch und übernahm fortan nur noch Gastrollen. Berühmt war sie für ihre Sprachtechnik - sie rezitierte ihre Rollen vorwiegend - und ihre ausdrucksvolle Gestik und Mimik. Neben Tragödien glänzte sie auch in Lustspielen. Verheiratet war sie seit 1876 mit ihrem Lehrer Adolf Christen. Testamentarisch bestimmte sie ihre Villa, die Villa Ziegler, am Englischen Garten und ihr Vermögen zur Errichtung der 1910 eröffneten Clara-Ziegler-Stiftung, die seit 1979 den Namen Deutsches Theatermuseum trägt.
Inschrift: Verwelkt der Lorbeer und das Saitenspiel verklungen. Es war auf Erden ihre Heimat nicht. Sie ist zurückgekehrt zu den Sternen (Grillparzer, Sappho).
als Medea des Euripides
München, Alter Südlicher Friedhof
Dänischer Filmschauspieler; einer Handwerkerfamilie entstammend; als seine Familie 1889 in die Vereinigten Staaten auswanderte, kam er in Chicago in die Schule, kehrte aber bereits mit seinen Eltern 1893 nach Dänemark zurück Dort ergriff er zunächst den Beruf eines Buchbinders und ging für einige Jahre auf die “Walz”. Bereits während seiner Ausbildung wirkte er in einer Laiengruppe mit. Nach Beendigung seiner Lehrzeit sprach er bei einem Kopenhagener Theater vor und wurde dort engagiert. Als er hörte, daß für einen Film Schauspieler für kleinere Nebenrollen gesucht wurden, bewarb er sich dort erfolgreich und erhielt erste kleine Rollen in Stummfilmen, u.a. in dem Film Peder Tordenskjold. Noch im gleichen Jahr erhielt er daraufhin einen Vertrag bei der Nordisk Film. 1913 erhielt er seine erste größere Rolle in dem Streifen Kæmpedamens Bortførelse, nachdem der für die Besetzung vorgesehene Schauspieler erkrankte. Im Jahr 1914 entdeckte ihn der Regisseur und Filmautor Lau Lauritzen sen. als Komiker. Zwischen 1914 und 1919 wirkte er in mehr als 70 Filmen mit und als Lauritzen 1919 von Nordisk Film zur Produktionsgesellschaft Palladium wechselte, folgte ihm Schenstrøm dorthin. International bekannt wurde Carl Schenstrøm allerdings aufgrund seiner Rolle des Pat in den 1921 kreierten Geschichten des Landstreicherpaars Pat & Patachon (im dänischen Original: Fyrtaarnet und Bivognen), die unter der Regie von Lauritzen entstanden. Bereits der erste Film flirt og forlovelse, in dem Schenstrøm erstmals mit seinem Kollegen Harald Madsen der die Rolle des Patachon verkörperte, geriet zu einem großen Erfolg. Die Filme wurden in den 1920er und 1930er Jahren zu einem großen internationalen Erfolg und wurden nicht nur überall in Europa, sondern auch dem Nahen Osten, Amerika, China und Japan verkauft. Schenstrøm spielte fortan fast ausschließlich diese Rolle. Sein letzter Film war 1940 I de gode, gamle dage.
Filme u.a.: Atlantis (1913), neben Asta Nielsen in Holger-Madsens Mod lyset (1919)
Kopenhagen, Bispebjerg Kirkegård
Österreichischer Schauspieler und Regisseur; wollte ursprünglich Maler werden, entschied sich dann aber für die Schauspielerei und debütierte 1898 am Münchner Schauspielhaus; parallel zu seiner Theaterarbeit studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München, blieb aber letztlich beim Theater. Nach einer Zeit in Leipzig kam er 1910 an das Neue Schauspielhaus in Berlin. 1912 engagierte ihn Hugo Thimig an das Wiener Burgtheater, an dem er als Heldendarsteller in Erscheinung trat. Ab 1921 wirkte er dort als Regisseur, wobei seine Inszenierungen der Tragödie Die Troerinnen des Euripides, von Friedrich Schillers Drama Die Braut von Messina oder Franz Grillparzers Libussa. in die Theatergeschichte eingingen. 1923 wurde er Direktor des Burgtheaters und behielt dieses Amt bis 1930 inne. Als solcher verpflichtete er u.a. Ewald Balser und Werner Krauß an das Theater und berief den Maler und Bühnenbildner Remigius Geyling als Ausstattungschef. Nachdem 1932 das Theater der Jugend gegründet worden war, wirkte er dort künstlerischer Leiter bis es 1938 aufgelöst wurde; außerdem trat er in den Jahren zwischen 1934 und 1952 in einigen wenigen Spielfilmen in Erscheinung, u.a. in dem NS-Propaganda- und Durchhaltefilm Kolberg (1945). Von 1945 bis 1957 hatte er wiederum die künstlerische Leitung am Theater der Jugend inne.
Den “Anschluß” Österreich an das Deutsche Reich im Jahre 1938 begrüßte Herterich mit den Worten: “Heute endlich dürfen wir nicht nur deutsch reden, sondern auch deutsch denken, fühlen und handeln. Das danken wir dem Führer!“
Filme u.a.: Der Feuerteufel (1939), Wen die Götter lieben (1942), Maria Theresia (1951).
Werke u.a.: Das Burgtheater und seine Sendung (1948).
Auszeichnungen u.a.: Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien (1957).
Wien, Grinzinger Friedhof
Deutscher Schauspieler, Theaterregisseur und Intendant;
Als Intendant des Ulmer Theaters gab er Ende der 1950er-Jahre Peter Zadek die Chance für dessen erste wichtige Arbeiten in Deutschland.
Von 1962 bis 1973 war Hübner Intendant in Bremen, wo die Karrieren vieler späterer Regisseure wie z.B. diejenigen von Hans Neuenfels, Peter Palitzsch oder Johannes Schaf und Rainer Werner Fassbinder .aber auch Schauspielern wie Bruno Ganz, Hannelore Hoger, Otto Sander und Vadim Glowna ihren Anfang nahmen. 1973 wechselte Hübner an die Spitze der Freien Volksbühne Berlin,
Wolfgang Heinz eigentl. Wolfgang Hirsch
Deutscher Schauspieler und Regisseur; Sohn eines Journalisten und einer Schauspielerin; kurz nach seiner Geburts siedelten seine Eltern nach Wien über. Nach dem Besuch Erzherzog-Raines-Realgymnasium, das er vorzeitig verließ, um Schauspieler zu werden, erhielt er nach einer durch den Ersten Weltkrieg bedingten verkürzten Schauspielausbildung sein ersten Engagement 1917 in Eisenach. Bereits im Folgejahr kam er nach Berlin an Max Reinhardts Deutsches Theater. In der Saison 1918/19 spielte er außerdem am Volkstheater in Wien. Danach war er bis 1923 in Berlin am Preußischen Staatstheater unterdessen Intendanten Leopold Jessner engagiert. Danach wirkte Heinz u.a. an den Hamburger Kammerspielen. Jüdischer Herkunft und Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), wurde ihm nach der “Machtübernahme” durch die Nationalsozialisten gekündigt, und nichts Gutes ahnend, kehrte er von einer Auslandstournee nicht wieder nach Deutschland zurück, sondern floh zunächst Österreich. später - nach dem “Anschluß” Österreichs an das Deutsche Reich - weiter nach Zürich; dort blieb er bis 1948, war erst an der Pfauenbühne als Schauspieler, dann auch als Regisseur z.B. in Johann Wolfgang von Goethes Clavigo oder Franz Grillparzers Des Meeres und der Liebe Wellen tätig. 1948 bis 1956 wirkte er als Schauspieler, Regisseur und Direktor der Scala Wien. Als es als “kommunistisches” Theater geschlossen wurde, holte der Intendant des Deutschen Theaters in Ost-Berlin Wolfgang Langhoff ihn und seine zweite Frau, die Schauspielerin Erika Pelikowsk nach Berlin, und mit ihnen u.a. Karl Paryla, Emil Stöhr, Hortense Raky und Trude Bechmann., so daß ihr Erfolgsstück Kleinbürger nach Maxim Gorki auch in Berlin zu einem großen Erfolg wurde. Dort arbeitete er als Regisseur bis 1962 und war danach kurzeitig Intendant der Berliner Volksbühne, bevor er 1963 Nachfolger von Langhoff Leiter des Deutschen Theaters wurde und dem Haus als solcher internationale anerkennung verschaffte. 1968 kam es aufgrund einer Inszenierung von Goethes Faust, die er gemeinsam mit Adolf Dresen auf die Bühne brachte, zu einer Auseinandersetzung mit dem Kulturbeauftragten der SED, mit der Folge, daß er den Intendantenposten 1969 aufgab; er blieb dem Haus jedoch weiter als Schauspieler und Regisseur verbunden. Nach mehr als 400 Rollen in zahllosen Aufführungen stand er im November 1975 letztmalig auf der Bühne, da er seine Gesundheit ein weiteres Spielen nicht mehr zuließ. Neben seiner Tätigkeit auf der Theaterbühnen, wo er gelegentlich auch als Rezitator auftrat, war er Sprecher in einigen Dokumentarfilm und nahm Platten auf. Außerdem war er zwischen 1959 bis 1962 Direktor der Staatlichen Schauspielschule Berlin.
Bereits in den 1920er Jahren wirkte Wolfgang Heinz in kleinen Rolle in Filmen mit, darunter Entfesselte Menschheit (1920) nach dem Buch von Max Glass oder unter der Regie von Friedrich Wilhelm Murnau Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922). Nach seiner Übersiedlung in die DDR erhält er von der DEFA ebenfalls Rollenangebote; seine seine Verkörperung des jüdischen Professor Mamlock in dem 1961 dort entstandenen, gleichnamigen Film von Konrad Wolf bleiben.
Filme u.a.: Ein blonder Traum (1932), Ein Komödiant aus Wien (1954), Geschwader Fledermaus (1958), Der nackte Mann auf dem Sportplatz (1973), Die Rache des Kapitäns Mitchell (1979).
Berlin-Treptow OT Köpenick, Friedhof Adlershof
Pliezhausen (Ldkrs. Reutlingen), Friedhof Neue Wiesen
Omnibus salutem!