Philippe Noiret

 

Bild: Ricardo Boimare (10/2003)

 

 

 

 

Französischer Schauspieler; der Sohn eines Textilkaufmanns ging nach mehreren gescheiterten Versuchen, das Abitur zu machen, nach Paris und spielte dort an diversen Theatern, bis er 1953 in das Ensemble des Théâtre populaire national von Jean Vilar aufgenommen wurde und dort sieben Jahre Mitglied blieb. Dort lernte er seine spätere Frau, die Schauspielerin Monique Chaumette, kennen, die er 1962 heiratete. In dem Film La pointe courte (1956) hatte er in einer Nebenrolle sein Debüt; einem breiten Publikum wurde er jedoch erst mit seiner Hauptrolle in Alexandre le Bienheureux (1967, dt. Alexander der Lebenskünstler) bekannt. Mit dem Skandalfilm La grande bouffe (1973, dt. Das große Fressen) von Marco Ferreri räumte Noiret endgültig mit seinem Image eines gutmütigen Kerls auf und spielte fortan komplexere Charaktere. Er wirkte in zahlreichen Filmen mit und war in den 1980er und 1990er Jahren auch immer in zahlreichen französischen Komödien zu sehen. Besonders häufig arbeitete er mit dem Regisseur Bertrand Tavernier zusammen, mit dem er u.a. den Streifen L'Horloger de Saint-Paul (1974, dt. Der Uhrmacher von Saint-Paul) drehte. Noiret drehte mit Stars wie Cathérine Deneuve (*1943), Romy Schneider und Simone Signoret.

Filme u.a.: Zazie (1960), Topas (1969), La grande bouffe (1973, dt. Das große Fressen), L'horloger de Saint-Paul (1974, dt. Der Uhrmacher von St. Paul), Que la fête commence (1975, dt. Wenn das Fest beginnt), Le vieux fusil (1976, dt. Abschied in der Nacht), Coup de torchon (1977, dt. Der Saustall), Cinema Paradiso (1988), La vie et rien d'autre (1990, dt. Das Leben und nichts anderes).

Auszeichnungen u.a.: César (franz. Filmpreis, 1976, 1990).

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Paris, Cimetière de Montparnasse

Bild: Mina (05/2007)

William Horatio Powell

 Bild:Pitchka

US-amerikanischer Schauspieler; ging im Alter von 18 Jahren nach New York, wo er an der “American Academy of Dramatic Arts” Schauspielunterricht nahm. Er wirkte, bevor er 1922 sein Leinwanddebüt in dem Film When Knighthood Was in Flower gab, als Theaterschauspieler. In einigen weiteren Stummfilmen blieb er eher unauffällig; aber seine Rollen in The Last Command (1928, dt. Sein letzter Befehl) an der Seite von Emil Jannings, der für seine Rolle den ersten Oscar in der Kategorie “Bester Hauptdarsteller” erhielt, und in den Kriminalfilmen der Paramount als Detektiv Philo Vance, insbesondere in The Canary Murder (1929), dem letzten Film,. in dem Louise Brooks vor ihrer Abreise nach Europa mitwirkte, brachte ihn zu MGM, wo er vor allem durch die Kinofilmserie The Thin Man (1934, dt. Der dünne Mann) bekannt wurde. Die Verfilmungen, die auf den gleichnamigen Kriminalromanen von Dashiell Hammett beruhen, wurden bis 1948 mit großem Erfolg als Serie produziert. In den Filmen verkörperte er an der Seite von Myna Loy und dem Foxterrier Asta den Detektiven Nick Charles. 1935 spielte er zusammen mit Jean Harlow, mit der er bis zu ihrem Tode eine Beziehung hatte, in dem Film Reckless. Er war dreimal verheiratet u.a. mit Carole Lombard.

Filme u.a.: Manhattan Melodrama (1934), I Love You Again (1940), Love Crazy (1941), Crossroads (1942), The Girl Who Had Everything, Wie angelt man sich einen Millionär? (beide 1953).

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Cathederal City (CA), Desert Memorial Park

Bild: Ron (12/2003) flickr.com

Myrna Loy eigentl. Catharina Myrny Adele Williams

 

US-amerikanische Schauspielerin; als ihr Vater - ein Lokalpolitiker - starb, als sie 13 Jahre alt war, zog die Familie nach Los Angeles. Dort besuchte Loy die Westlake School for Girls und entdeckte ihre Faszination für die Schauspielerei. Im Alter von 15 Jahren trat sie in lokalen Theatern auf, wo sie entdeckt wurde. Sie debütierte 1925 in What Price Beauty und spielte für die nächste Jahre in einer Vielzahl von Nebenrollen, überwiegend als “exotische Frau”. In Manhattan Melodrama (1934) spielte sie erstmals an der Seite von William Powell, mit dem sie sehr gut harmonierte und der dann auch ihr Partner in dem Film The Thin Man (1934, dt. Der dünne Mann) und der bis 1948 produzierten Filmserie gleichen Namens wurde, die auf den Kriminalromanen von Dashiell Hammett fußte. Ende der 1930er Jahre wurde Myrna Loy als “Queen of Hollywood” bezeichnet, während zur gleichen Zeit Clark Gable als der “King of Hollywood” apostrophiert wurde. Während des Zweiten Weltkrieges drehte sie keine Filme, sondern arbeitete für das Rote Kreuz. Nach dem Krieg entstanden zwar weniger Filme, dafür jedoch sehr erfolgreiche.

Filme u.a.: Arrowsmith (1931), I Love You Again (1940), Love Crazy (1941), The Best Years of Our Lives (1946, dt. Die besten Jahre unseres Lebens), The April Fools (1969), Just Tell Me What You Want (1980).

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Helena (Montana), Forestvale Cemetery

Pit Krüger

 

Deutscher Schauspieler, Komiker und Sänger; der Sohn des Schauspielers Bum Krüger wuchs in Frankfurt am Main auf, nahm nach dem Schulabschluß Ballettunterricht an der Folkwang-Schule in Essen und machte zudem eine Ausbildung zum Pantomimen. Ab 1959 wirkte er am Düsseldorfer Schauspielhaus. Bekannt wurde er jedoch durch Auftritte in der populären Fernsehsendung Zum Blauen Bock des Hessischen Rundfunks (hr), die Heinz Schenk (*1924) ab 1966 moderierte, sowie als “Lockvogel” in der Samstagabendsendung Verstehen Sie Spaß? Außerdem war er einer der Hauptdarsteller in der von der ARD zwischen 1963 und 1967 ausgestrahlten Fernsehserie Die Fernfahrer und war verschiedentlich in der Kriminalserie Tatort zu sehen. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler führte er auch Regie. Bereits 2002 hatte er sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Berufsleben zurückgezogen.

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Frankfurt am Main, Südfriedhof

Bild: John Chiarella (03/2006)

Gary Cooper eigentl. Frank James Cooper

Bild: Collection FDR-PHOCO: Franklin D. Roosevelt Libraryno_copyright

US-amerikanischer Schauspieler; der Sohn eines Richters am Obersten Gericht von Montana arbeitete nach Abschluß eines Kunststudiums zunächst bei einer Zeitung seiner Heimatstadt als Graphiker und Cartoonist, bevor er sich bei Metro Goldwyn Mayer (MGM) als Komparse und Stuntman bewarb. Ab 1925 wurden ihm kleinere Rollen in Stummfilmen, vor allem in Western, angeboten. Das änderte sich erst mit dem Film The Winning of Barbara Worth (1926, dt. Entfesselte Elemente). Mit der Hauptrolle in Victor Flemings The Virginian (1929, dt. Der Mann aus Virginia) wurde Cooper endgültig ein Star des Tonfilmes und glänzte fortan in der Rolle eines wortkargen, vom Schicksal gezeichneten Helden. Unter der Regie von Josef von Sternberg spielte er mit Marlene Dietrich in dem Liebesmelodrama Marokko (1930). Mit einem Oscar wurde er für seine darstellerische Leistung in Howard Hawks Sergeant York (1941) in der Kategorie “Bester männlicher Hauptdarsteller” ausgezeichnet. In dem Streifen For Whom the Bell Tolls (1943, dt. Wem die Stunde schlägt), nach dem Roman von Ernest Hemingway, einer Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Spanischen Bürgerkriegs, war er Partner von Ingrid Bergman, die sich heftig in ihn verliebte. Coopers berühmtester Film ist jedoch der unter der Regie von Fred Zinnemann entstandene Westernklassiker High Noon (1952, dt. Zwölf Uhr mittags), in der er an der Seite von Grace Kelly die Rolle des Sheriffs Will Kane verkörperte. Für diese Darstellung erhielt er seinen zweiten Oscar. Kurz vor seinem Tod wurde sein Lebenswerk mit einem Ehren-Oscar gewürdigt.

Filme u.a.: A Farewell to Arms (1932, dt. In einem anderen Land), Design for Living (1933, dt. Serenade zu dritt), Mr. Deeds Goes to Town (1936, dt. Mr. Deeds geht in die Stadt), Bluebeard’s Eigths Wife (1938, dt. Blaubarts achte Frau), Der Held der Prärie (1937), Ball of Fire (1941, dt. Die merkwürdige Zähmung der Gangsterbraut Sugarpuss), The Fountainhead (1949, dt. Ein Mann wie Sprengstoff), Vera Cruz (1954), Garden of Evil (1954, dt. Garten des Bösen), Man of the West (1958, dt. Der Mann aus dem Westen), The Hanging Tree (1958, dt. Der Galgenbaum).

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Southampton (Suffolk County, NY) Sacred Hearts of Jesus & Mary Cemetery

Bild: KN (13.06.2007)
Bild: Jerome Duval (09/2007)

Charlotte Karoline Birch-Pfeiffer

                                

 

Deutsche Schauspielerin; Tochter eines bayerischen Kriegsrats und einer Wienerin; Mutter der Schriftstellerin Wilhelmine von Hillern; in München, wohin sie mit ihren Eltern hatte auswandern müssen - der Vater war 1805 wegen “deutscher Gesinnung“ verurteilt, auf der Feste Hohenasperg inhaftiert und nur aufgrund der Intervention seines Souverän, des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph, vorzeitig freigelassen worden - hatte sie ab 1812 Schauspielunterricht bei Franz Anton Zuccarini und konnte mit dessen Unterstützung am 13.6.1813 erfolgreich in dem Stück Moses' Errettung am Theater am Isartor debütieren. Dort lernte sie den Theaterdirektor Carl Carl kennen, der sie zu eineum1850r kleinen Gastspielreise durch Bayern animierte. 1815 hatte sie mit der Jungfrau von Orleans ihren künstlerischen Durchbruch und 1817 war sie am Deutschen Theater in Prag zu sehen. Zwischen 1818 und 1826 hatte sie ein festes Engagement am Münchner Hoftheater. Anläßlich eines Gastspiels 1823 am Hamburger Thalia Theater lernte sie den dänischen Schriftsteller Andreas Christian Birch kennen, den sie im Folgejahr in heiratete, als beide nach München engagiert wurden. Von 1828 bis 1830 war sie am Theater an der Wien bei Carl Carl unter Vertrag und ging auch zeitweilig auf Tourneen. Als sie Im April 1837 in St. Gallen gastierte, bekam sie das Angebot, die Leitung des Stadttheater Zürich zu übernehmen, das sie annahm; sie blieb bis 1843 Direktrice des Theater. Anschließend war sie ab 1844 am Hoftheater zu Berlin. Ihre zahlreichen Bühnenstücke, u.a. Pfefferrösel, Dorf und Stadt, Die Waise von Lowood und Die Grille, meist nach Romanen - besonders solchen von Victor.Hugo und Alexandre Dumas - gearbeitet, waren seinerzeit sehr bühnenwirksam. 

Inschrift: Das Deutsche Theater in dankbarer Erinnerung.

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Bilder: Klaus-D. Meinert (08/2013)

Berlin,Friedhof IV der Gemeinde Jerusalems- und Neue Kirche

Hansi Burg

 

 

Deutsche Schauspielerin österreichischer Herkunft; Tochter des Schauspielers Eugen Burg wuchs seit 1910 in Berlin auf, wo sie 1917 ihre Bühnenlaufbahn am Lustspielhaus begann. 1919 war sie erstmals in einem Stummfilm zu sehen, dem nur wenige weitere folgten. Während einer Verpflichtung an das Trianon-Theater 1920/21 lernte sie den Schauspieler Hans Albers kennen, der dort ebenfalls engagiert war. Beide bezogen im Berliner Stadtteil Charlottenburg eine gemeinsame Wohnung, und während sie sich ins Privatleben zurückzog, begann die steile Karriere Albers, für den sie als Beraterin tätig war. Als 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen, gerieten Albers und die “Halbjüdin” Hansi Burg ins Visier der Nazi-Behörden und schließlich in dasjenige des Reichspropagandaministers Goebbels, der auch für das Filmwesen zuständig war. Albers gelang es dennoch, weiterhin mit seiner Lebensgefährtin zusammenzuleben; als Goebbels ihn aufforderte, sich von ihr zu trennen, gab er zwar, um seine Karriere nicht zu gefährden, offiziell nach und erklärte in einem offiziellen Schreiben an Joseph Goebbels vom 15.10.1935 seine offizielle Trennung von Hansi Burg, lebte aber weiterhin mit ihr in dem Haus in Garatshausen am Starnberger See zusammen. Sie heiratete aber zum Schein den norwegischen Staatsbürger Erich Blydt. 1939 ging sie heimlich über die Schweiz nach England, nachdem sie lange vergeblich gehofft und darauf gewartet hatte, daß er mit ihr gehen würde. 1946 kehrte sie aus dem Exil nach Deutschland zurück und setzte ihre Beziehung mit Albers bis zu dessen Tod 1960 fort. 1971 verkaufte sie das gemeinsame Grundstück in Garatshausen an den Freistaat Bayern, behielt aber bis zu ihrem Lebensende ein Wohnrecht.

Filme u.a.: Mutter Erde (1919), Abenteuer der Bianetti (1919), Das Mädchen aus der Ackerstraße (1919), Der unsichtbare Dieb (1920).

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Bilder: Ralf Dexheimer (08/2013)

Tutzing, Alter Friedhof

Heinz Meier

 

 

Deutscher Schauspieler; studierte bis 1954 in Freiburg im Breisgau Geschichte und Literaturgeschichte und nahm zu jener Zeit auch Schauspielunterricht. 1953 gründete er gemeinsam mit Freunden in Freiburg das Wallgraben-Theater, das bis heute existiert und sich nach wie vor im Privatbesitz befindet. Einem breiteren Publikum ist er jedoch in seinen diversen Rollen in Sketchen von Loriot alias Vicco von Bülow bekannt geworden, zu dessen festem Ensemble er neben Evelyn Hamann gehörte. Neben den Sketchen wirkte er auch in Loriots Filmen mit, u.a. in dem Kinostreifen Pappa ante Portas (1991). Seine berühmteste Rolle aber war die des Lottokönigs Erwin Lindemann, der, von einem Reporter über seine Pläne befragt, sich immer mehr verhaspelte und schließlich dem erstaunten Reporter eröffnete: "Im Herbst eröffne ich dann in Wuppertal eine Herrenboutique." Unvergessen bleibt auch seine Rolle als Vater in Loriot - Weihnachten bei Hoppenstedts, der mit seinem Sohn ein Atomkraftwerk zusammenbastelt (“Wenn wir einen Fehler gemacht haben, dann macht es jetzt Puff.”) oder als Möbelpacker in Ein Klavier, ein Klavier. Er wirkte aber ab und an auch in anderen Filmen mit, so als der Wirt Willi in der Komödie Frau Rettich, die Czerni und ich (1998).

Verheiratet war Heinz Meier mit der Schriftstellerin Gisela Bonsels, einer Enkelin von Waldemar Bonsels, dem Schöpfer der Biene Maja.

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Schliengen (Ldkrs. Lörrach), Friedhof.

Bilder: Klaus Paap (02/2014)

Gino Cervi   eigentl. Luigi Cervi

 

 

Italienischer Schauspieler; Sohn des Journalisten und Theaterkritikers Antonio Cervi. nach dessen Tode er 1924 erstmals als Theaterschauspieler an der Seite der berühmten Theater- und Stummfilmschauspielerin Alda Borelli in dem Stück La vergine folle (Die verrückte Jungfrau) von Henri Diamant Berger nach einem Stück von Henry Bataille debütierte. 1925 holte ihn Luigi Pirandello in die Truppe des Teatro d'Arte nach Rom, der die Schauspielerin Marta Abba und Lamberto Picasso sowie der Schauspieler und Autor Ruggero Ruggeri angehörten, und interpretierte Erfolgsstücke wie Pirandellos Sei personaggi in cerca d'autore (Sechs Charaktere auf der Suche nach einem Autor) in der Rolle des Sohnes, ein Werk, mit dem er in Paris, London, Basel, Berlin auf Tournee ging Im Laufe der Zeit entwickelte er sich zu einem der beliebtesten Theaterschauspieler Italiens.

1932 hatte er seinen ersten Leinwandauftritt in dem Film L’Armata azzurra. Weltbekannt wurde er schließlich durch drei Filme des italienischen Regisseurs Alessandro Blasetti: Aldebaran (1935), Ettore Fieramosca (1938, dt. Stürme über Morreale) und Un’ Avventura di Salvator Rosa (1940, Der geheimnisvolle Rächer). Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr seine Beliebtheit durch das damals neue Medium Fernsehen weiteren Auftrieb. In seinen ersten Fernsehrollen spielte er den Kommissar Jules Maigret nach den Kriminalromanen von Georges Simenon.

Im deutschsprachigen Raum wurde er vor allem durch die Don-Camillo-Filme bekannt, in denen er an der Seite von Fernandel den kommunistischen Bürgermeister Peppone spielte.

Außer in den zwischen 1952 und 1965 gedrehten Don-Camillo-Filmen trat er auch in der italienisch-französischen Politsatire Il cambio della guardia (1962, dt. Der Mann mit der Schärpe) zusammen mit Fernandel auf, in der er ebenfalls einen Bürgermeister, dieses Mal jedoch einen Faschisten, spielte.

Verheiratet war Gino Cervi seit 1928 mit Nini Gordini, die u.a. in Filmen des österreichischen Regisseurs Max Neufeld mitwirkte. Zwischen 1932, und 1943 wirkte sie in acht Filmen mit, zwei davon an der Seite der damaligen Diva Alida Valli. 1937 arbeitete er auch in der Radioprosa von EIAR unter der Regie von Romano Calò und in der Synchronisation.

Aus der Ehe ging u.a. der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Tonino Cervi hervor.

Film- und Fernsehproduktionen u.a.: Cronaca di un amore (1950, dt. Chronik einer Liebe), O.K. Nerone (1951, dt .O.K. Nero ), La regina di Saba (1952, dt. Die Königin von Saba), Statione Termini (1953, dt: Rom, Station Termini.), Che gioia vivere, 1961:dt. Halt mal die Bombe, Liebling

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Bilder: Günter Bihn (03/2022)

Rom, Cimitero di Prima Porta

Raimondo Vianello

 

 

Italienischer Schauspieler und Fernsehmoderator; Sohn des Admirals der Regia Marina, wo er er eine Seefahrtsakademie leitete. verbrachte den Zweiten Weltkrieg zunächst in Dalmatien, wohin sein Vater versetzt wurde. Nach kurzem Studium der Rechtswissenschaften war er 1945 Mitglied der Italienischen Sozialrepublik, weshalb er alliierter Kriegsgefangener wurde und im Campo di Coltano inhaftiert war.

Nach seiner Freilassung leitete er zusammen mit seinem Bruder Roberto das Centro Nazionale Sportivo Fiamma, für das er auch selbst aktiv war und spielte 1946 Fußball für den Club US Palermo in der Serie B und in der Terza Categoria für SaMo. Daneben unternahm er erste Schritte als Schauspieler und trat in Oreste Biancolis Cantachiaro No. 2 erstmals im Film auf.

Während er in den 1950er Jahren in musikalischen Revuen und Komödien auf der Bühne stand, intensivierte er zugleich seine Präsenz in Filmen als Charakterschauspieler, oft neben Totò, und fand großen Erfolg im Fernsehen, für das er mit Ugo Tognazzi ab 1954 die satirische Sendung Un due tre mit seiner Frau Sandra Mondaini, die er 1958 kennengelernt hatte moderierte, die 1959 allerdings abgesetzt wurde, nachdem er sich einen Sketch über den damaligen Staatspräsidenten Giovanni Gronchi erlaubt hatte. Daraufhin konzentrierte sich Vianello auf das Kino und war bis 1968 in fast siebzig Filmen, meistens Komödien, zu sehen. Zu Beginn der 1970er Jahre war er auch an über zehn Drehbüchern beteiligt. Viele Fernsehsendungen - zunächst bei der staatlichen RAI, später bei Canale 5, bestritt das Paar gemeinsam, vor allem mit Beginn der 1970er Jahre und bis zu ihrer letzten Sendung Croceria Vianello im Jahr 2008 so Attentati a noi due, Sandra e Raimondo Show und die Sitcom Casa Vianello, die von 1988 bis 2007 ausgestrahlt wurde. Daneben moderierte Vianello Quizsendungen wie Zig zag, Il gioco dei 9 und Pressing. Auch als Fußballexperte war er gefragt. 1998 präsentierte er das Sanremo-Festival.

Im Juni 1996 wurde Vianello als Großoffizier mit dem Verdienstorden der Italienischen Republik ausgezeichnet.

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Bilder: Günter Bihn (04/2022)

Rom, Cimitero Comunale Monumentale al Campo Verano

Theater / TV / Film / Show CXIX

Omnibus salutem!