Bild: Lisa Burks (06/2008)

Ann Harding eigentl. Dorothy Walton Gatley

 

US-amerikanische Schauspielerin; die Tochter eines Hauptmanns (Captain) der US-Army spielte schon im Laientheater der High School. Da sich ihre Eltern für sie keine weitere Ausbildung an einem College leisten konnten, arbeitete Harding in einer Versicherungsgesellschaft, bevor sie nach einem Zwischenspiel bei der Famous-Players-Lasky Company, bei der sie Texte korrekturlas, 1921 in New York für ihre Darstellung in Inheritors viel Lob seitens der Kritiker erntete. Nachdem sie 1929 bei den Pathé Studios einen Vertrag unterzeichnet hatte, verließ sie den Broadway und drehte ihren ersten Film, Paris Bound, an der Seite von Frederic March (*1897, †1975), gefolgt von einem Film mit ihrem Mann Harry Bannister, den sie 1926 geheiratet hatte, Her Private Affair; noch im gleichen Jahr drehte sie bei United Artists Condemned. Nach ihrer zweiten Heirat im Jahre 1937 unterbrach sie ihre Karriere, kehrte erst 1942 auf die Leinwand mit dem Streifen Eyes in the Night zurück. 1947 unterbrach sie hre Arbeit erneut, drehte nur noch drei Film und schließlich 1956 ihren letzten Film wie einst ihren ersten mit Frederic Marc: The Man in the Gray Flannel Suit (Der Mann im grauen Flanell); sie trat aber weiterhin noch an Theatern auf.

Filme u.a.: Holiday, The Girl of the Golden West (beide 1930), East 1930's (1931), Prestige, The Animal Kingdom (beide 1932), Love From a Stranger (1937)

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Los Angeles, Hollywood Hills, Forest Lawn

Ange Philippe Paul André Léotard-Tomasi

 

 

Französischer Schauspieler und Sänger; Bruder des Diplomaten und ehemaligen Verteidungsministers François Léotard; drehte während seiner über drei Dekaden dauernden Karriere mehr als 70 Filme für das Kino und das Fernsehen unter so berühmten Regisseuren wie Francois Truffaut und Claude LeLouch (*1937), arbeitete aber auch selbst als Regisseur und publizierte vier Musikalben und 1992 den Lyrikband Pas un jour sans une ligne. Letztlich verlor er seinen Jahre langen Kampf gegen seine Drogen- und Alkoholsucht, den er in seinem 1997 veröffentlichten Buch beschrieb.

Filme u.a.: Max et les ferrailleurs (1971, dt. Das Mädchen und der Kommissar), Un belle fille comme moi (1972, dt. Ein schönes Mädchen wie ich), The day of the Jackal (1973, dt. Der Schakal), French Connection II (1975), 

Auszeichnungen u.a.: César (1983) für seine Darstellung in dem Film La Balance.

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Paris, Cimetière du Montparnasse

Bild: Frédéric Lemaréchal (02/2006) GFDL
Bild: Peter Bigler (03/2008)

Erwin Geschonneck

 

 

Deutscher Schauspieler; der Sohn eines Flickschusters schlug sich nach dem Schuleabschluß als Gelegenheitsarbeiter, Bürobote und Hausdiener durch. 1929 trat er der KPD bei und spielte in kommunistischen Laienspiel-, Agitprop- und Kabarettgruppen; 1931 hatte er in dem nach einem Drehbuch von Bert Brecht gedrehtem Film Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt? eine erste kleine Filmrolle. Nach der “Machtübernahme” durch die Nationalsozialisten verließ er Deutschland, emigrierte über Polen in die Sowjetunion. 1938 wurde er vom sowjetischen Geheimdienst NKWD abgeschoben und in Prag im März 1939 verhaftet, an die Gestapo ausgeliefert und durchlitt die Konzentrationslager Sachsenhausen, Dachau und Neuengamme. Am 3.5.1945 war er einer der wenigen Überlebenden KZ-Schiffes “Cap Arcona”, das nach der Bombardierung durch britischen Flugzeugen in der Lübecker Bucht unterging und ca. 4.600 KZ-Häftlinge mit in die Tiefe riß. 1947 wirkte er in Hamburg bei Ida Ehre in einer Nebenrolle in Wolfgang Borcherts Antikriegsstück Draußen vor der Tür bei der Uraufführung mit. Aus Hamburg holte ihn Brecht 1949 an das Berliner Ensemble, in dem er bedeutende Rollen verkörperte, u.a. den Matti in Herr Puntila und sein Knecht Matti, den Dorfrichter Adam in Kleists Der zerbrochne Krug oder den Don Juan in Molières gleichnamigem Stück. Zu jener Zeit begann auch seine Karriere beim Film der DDR: So spielte Geschonneck unter der Regie von Frank Beyer 1974 in dem nach einem Roman von Jurek Becker entstandenen Streifen Film Jakob der Lügner, dem einzigen, jemals für den Oscar nominierten DEFA-Film. Ab 1960 arbeitete er nur noch für Film und Fernsehen. Geschonneck war seit 1949 Mitglied der SED, und blieb es, obwohl er auch immer wieder die Zustände in der DDR kritisierte und in das Visier der Staatsschützer geriet. Anschließend war er bis 2007 Mitglied der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS)., Vorgänger der Partei Die Linke.

Filme u.a.: Liebe 47 (1948), Das kalte Herz (1950), Das Beil von Wandsbek (1951), Sonnensucher (1958), Nackt unter Wölfen (1963), Karbid und Sauerampfer (1964), Jeder stirbt für sich allein (1970), Bankett für Achilles (1975), Levins Mühle (1980).

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Bild: Hans-Christian Seidel (06/2008)

Berlin, Friedhof d. Dorotheenstädt. u. Friedrichswerdersche Gemeinde

Loretta Young eigentl. Gretchen Michaela Young

    Bild

 

US-amerikanische Schauspielerin; als Statistin wirkte sie bereits im Alter von vier Jahren in Stummfilmen mit; ihre erste Nebenrolle bekam sie 1927 für den Film Naughty But Nice (dt. Susannes erstes Abenteuer). Von den Scouts der First National Pictures wahrgenommen, wurde sie unter Vertrag genommen, ihr Vorname in Loretta geändert, und sie änderte ihre Haarfarbe wieder von blond in den Originalfarbton brunett; sie drehte jetzt mehrere Filme pro Jahr, allerdings als Darstellerin von Nebenrollen. Anfangs drehte sie an der Seite von Douglas Fairbanks jr.. 1929 gehörte sie zu den WAMPAS1. Den Übergang vom Stumm- zum Tomfilm schaffte sie nicht nur mühelos, sie wechselte jetzt auch von einer Neben- zu einer Hauptdarstellerin. 1934 wechselte sie zu der neugegründeten 20th Century, die bald darauf mit dem alten Fox Studio zur 20th Century Fox verschmolz. Dort drehte sie gemeinsam mit Tyrone Power fünf Filme: Ladies in Love (1936), Love Is News, Second Honeymoon, Café Metropol (alle 1937), Suez (1938). 1935 begann die attraktive Schauspielerin während der Dreharbeiten zu dem Film Call of the Wild, der ihre Beliebtheit beim Publikum steigerte, eine Affäre mit Clark Gable; aus dieser Beziehung ging eine Tochter hervor, die in Europa geboren wurde, wohin sie mit ihrer Mutter gegangen war, um die Schwangerschaft geheimzuhalten. 1940 löste sie sich von ihrer Vertragspartner und arbeitete erfolgreich als free-lancer, d.h. freischaffend). Schon ihr erster Streifen, eine Komödie unter dem Titel The Doctor Takes A Wife mit Ray Milland wurde ein finanzieller Erfolg. Auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges konnte sie ihre Karriere erfolgreich fortsetzen: mit The Stanger (1946, dt. Die Spur des Fremden) neben Orson Welles und mit The Bishop's Wife mit Cary Grant (1947). Für ihre Darstellung in The Farmer's Daughter (1947, dt. Die Farmerstochter) erhielt sie einen Oscar und für Come to the Stable (1949, dt. ...und der Himmel lacht dazu) eine Oscar-Nominierung). Ab 1953 wandte sie sich mehr dem Fernsehen zu: sie trat nicht nur über acht Jahre hinweg in ihrer eigenen Fernsehsendung The Loretta Young Show auf, sondern erhielt für ihren Fernsehfilm Christmas Eve (1986) einen Golden Globe Award und für Lady in a Corner (1989) eine Nominierung. Zusammen mit ihrer langjährigen Freundin Jane Wyman war sie auch in Wohltätigkeitsorganisationen und in Kirchengemeinde aktiv.

Filme u.a.: Platinum Blonde (1931, dt. Vor Blondinen wird gewarnt), Zoo in Budapest, Midnight Mary (beide 1933).__________________________________________________________

1 Jährlich zwischen 1922 und 1934 wurden von der Western Association of Motion Picture Advertisers jeweils (mit einer Ausnahme im Jahr 1932) dreizehn junge Frauen ausgewählt, von denen man glaubte, sie würden in der nächsten Saison zu Leinwandstars reüssieren. Ihnen zu Ehren wurde unter dem Namen “WAMPAS Frolic” eine Party ausgerichtet, um sie der Presse vorzustellen. Zu den WAMPAS gehörten neben Loretta Young u.a. Clara Bow (1924), Joan Crawford (1926), Dolores Costello (1926), Janet Gaynor (1926), Mary Astor (1926), Fay Wray (1926), Sally Rand (1927), , Anita Page (1929), Joan Blondell (1931) und Ginger Rogers (1932).

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Culver City, (CA), Holy Cross Cemetery

Hinweis: Beigesetzt wurde ihre Urne in dem Grab ihrer Stiefmutter Gladys Belzer.

Bild: Dr. Jozsef Varga (03/2006)

Géza Hofi eigentl. Géza Hoffmann

 

Ungarischer Schauspieler und Humorist; war ab 1960 im Csokonai-Theater in Debrecen als Schauspieler tätig, aber erst nach einem Auftritt in der Silvestersendung des ungarischen Radios im Jahre 1968 wurde er einem breiteren Publikum bekannt. Später wurde seine Teilnahme an den Sivestersendungung zur festen Einrichtung auch des Fernsehens. Ab 1969 bis 1982 trat der begabte Unterhaltungskünstler mit Sketchen und Parodien - auch zur aktuellen Politik (“Gulaschkommunismus”) des KP-Führers und Ministerpräsidenten unter János Kádár und über Parteibonzen der Regierung - in dem kleinen Theater “Mikroszkóp Színpad“ in Budapest auf, aus dem das Fernsehen später auch Übertragungen machte, sowie im Madách-Theater. Heute erinnert eine Bronzestatue in der Budapester Innenstadt an den beliebten Künstler.

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Bild: Dr. Jozsef Varga (2008)

Budapest, Farkasréti-Friedhof

Bild: Mirco Jahnke  (04/2008)

Anna Dammann

 

Deutsche Schauspielerin; nahm nach dem Besuch des Lyzeums bei Albrecht Schoenhals von 1930 bis 1932 Schauspielunterricht und hatte ihr Debüt 1932 in Hamburg als Brunhild in Friedrich Hebbels Die Nibelungen. Nach Stationen in Frankfurt an der Oder, Wuppertal, Stuttgart und Düsseldorf kam sie 1937 an das Deutsche Theater in Berlin. Dort verkörperte sie bis 1945 viele klassische Frauengestalten. Anschließend war sie bis 1953 Mitglied des Ensembles des Residenztheaters in München und gastierte an verschiedenen Bühnen, u. a. bei den Bad Hersfelder Festspielen. In Kinofilmen wirkte Anna Dammann nur sporadisch. Verheiratet war sie mit dem Unternehmer und Kunstwissenschaftler Dr. Walter Geese.

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Berlin, Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedhof Heerstr.

Bild: Bernd Schwibbe (08/2008)

Sir Roger George Moore

 

Englischer Schauspieler; Sohn eines Polizisten; Moore, der ursprünglich Zeichner werden wollte, .besuchte ab 1941 eine Londoner Kunstschule und arbeitete anschließend für ein Trickfilmstudio. 1945 trat er als 18-Jähriger in die britische Armee ein, diente in ihr im besetzten Nachkriegsdeutschland und in Kärnten, studierte anschließend an der Royal Academy of Dramatic Art und begann dann seine Bühnen-, Film- und Fernsehkarriere. Mitte der 1950er Jahre drehte er in Hollywood zahlreiche US-Spielfilme, meist Kriminal- und Abenteuerfilme. Zwischenzeitlich stand er in diversen britischen TV-Serien, wie Ivanhoe (1957/58), The Alaskans (1959/60), Maverick (1960/61) und The Saint (1963-67; dt. Simon Templar) vor der Kamera. Bekannt wurde Moore in der Rolle des Lord Brett Sinclair in der Serie The Persuaders (1971/72, dt. Die Zwei) an der Seite von Tony Curtis; in Deutschland war die Serie besonders durch die witzigen Dialoge populär. In den 1970er und 1980er Jahren verkörperte er in sieben Filmen James Bond den britischen Geheimagenten 007, die nach einer Romanvorlage des Schriftstellers Ian Fleming gedreht wurden. 1983 übernahm er die Rolle des kurz zuvor verstorbenen Peter Sellers als Chefinspektors Jacques Clouseau in der Komödie Curse of the Pink Panther (dt. Der Fluch des rosaroten Panthers). Nach dem Ausstieg aus der James-Bond-Reihe war Roger Moore über fünf Jahre lang in keiner Film- oder Fernsehproduktion zu sehen. Erst 1990 kehrte er mit der Hauptrolle in der deutsch-britischen Koproduktion Ice & Dynamite (1990, dt. Feuer, Eis & Dynamit) zum Kino zurück. 1983 übernahm er die Rolle des kurz zuvor verstorbenen Peter Sellers als Chefinspektors Jacques Clouseau in der Komödie Curse of the Pink Panther (dt. Der Fluch des rosaroten Panthers). 2002 kehrte Moore wieder auf die Theaterbühne zurück und war in zahlreichen Aufführungen von The Play What I Wrote unter der Regie von Kenneth Branagh, der in Deutschland v.a. in der Rolle des Kommissars Wallander in der gleichnamigen TV-Serien nach Romanen von Henning Mankell bekannt wurde, im Londoner West End zu sehen. In dem Kriminalfilm Schatten (2002) aus der ARD-Serie Tatort übernahm Roger Moore eine Gastrolle, 2010 übernahm er in der Agenten-Parodie Cats & Dogs: The Revenge of Kitty Galore (dt. Cats & Dogs: Die Rache der Kitty Kahlohr) eine Sprechrolle, und 2011 hatte er ein schauspielerisches Comeback mit einer Hauptrolle im Familienfilm A Princess for Christmas (dt. Eine Prinzessin zu Weihnachten).

Ab der 1990er Jahren konzentrierte er sich vornehmlich auf sein soziales Engagement als UN-Sonderbotschafter für das Kinderhilfswerk UNICEF.

Film- und Fernsehproduktionen u.a.: The Man Who Haunted Himself (1970, dt. Ein Mann jagt sich selbst). North Sea Hijack (1979, dt. Sprengkommando Atlantik), The Sea Wolves (1980, dt. Die Seewölfe kommen), The Cannonball Run (1981, dt. Auf dem Highway ist die Hölle los), The Naked Face (1984, dt. Das nackte Gesicht), Fire, Bullseye! (1990, dt. Bullseye – Der wahnwitzige Diamanten Coup), The Quest (1996, dt. The Quest – Die Herausforderung), Spice World (1997, dt. Spiceworld – Der Film), Boat Trip (2002),

Auszeichnungen u.a.: Golden Globe Award, Saturn Award (1980).

Autobiographie: My Word is My Bond (2008 ).

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Monaco, Cimetiére de Monaco

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Franca Pia Rame

 

Italienische Theaterschauspielerin, Dramaturgin und politische Aktivistin; Tochter eines Schauspielers und einer Lehrerin und strenge Katholikin; stand im Alter von acht Jahren erstmals auf der Bühne. 1949 verließ sie ihre Familie. und wurde Revueschauspielerin bei den populärsten Theatergruppen. Ihr Bühnendebüt gab sie 1951. Als sie am Piccolo Teatro in Mailandan dm sie in einem von ihm und Co-Autoren geschriebenen Stück Il dito nell′occhio (Der Finger im Auge) spielte. lernte sie Dario Fo kennen, den sie 1954 heiratete. 1958 war sie Mitbegründerin der Compagnia Dario Fo-Franca Rame in Mailand mit Fo als Regisseur und Autor, und Rame als Hauptdarstellerin und Administratorin. Gemeinsam mit Fo präsentierte sie die 1962er Ausgabe von Canzonissima, eine von dem Fernsehsender RAI produzierten Musiksendung. Die beiden wurden jedoch nach sechs Sendungen durch Sandra Mondaini und Tino Buazzelli ersetzt.

An den Stücken, die Fo verfaßte, hat sie immer maßgeblich mitgewirkt, aber Franca Rame, die unzählige Male selbst auf der Bühne stand, schrieb auch über 70 eigene Theaterstücke, die sich immer wieder auch Frauenthemen widmen.. Die oft politischen Stücke der beiden polarisierten in Italien. Rame war selbst politisch aktiv, engagierte sich in den 1970er Jahren in der Frauenbewegung und war, von 2006 bis 2008 Mitglied des italienischen Senats für die der Mitte-links angehörenden Partei Italia dei Valori.

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Mailand, Cimitero Monumentale, Columbario)

Klaus Knuth

 

 

Deutsch-Schweizer Schauspieler; Sohn von Gustav Knuth und dessen Frau, der deutschen Schauspielerin Gustl, née Busch; lebte nach der Scheidung seiner Eltern bei seiner Mutter, kam aber 1946/1947 zu seinem Vater nach Zürich als dieser an das dortige Schauspielhaus ging. Nach dem Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar Wien und ersten Engagements am Theater in der Josefstadt (1958/59), dem Düsseldorfer Schauspielhaus (1959-62) sowie an den Münchner Kammerspielen (1962-65) kam er an das dortige Schauspielhaus. Dort bestritt er auch im Sommer 2011 mit einer Lesung seinen letzten Auftritt.

Klaus Knuth wirkte auch in über 30 Kino- und Fernsehproduktionen mit, beispielsweise 1957 an der Seite von Romy Schneider in dem Film Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin in der Rolle des Prinzen Ludwig, des späteren Königs Ludwig II. und 1981 an der Seite von Bruno Ganz in Kurt Gloors Der Erfinder .

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Bild: Dieter Georg (2004)
Bild: Dirk Gebauer (08/2017)

Küsnacht-Hinterriet, Friedhof

Ethel Barrymore  eigentl. Ethel Blythe

1896 1901 

US-amerikanische Bühnen- und Filmschauspielerin; einzige Tochter von Maurice Barrymore und Georgiana Drew; Schwester von Lionel Barrymore und John Barrymore, 1894 gab sie ihr Bühnendebut in The Rivals von Richard Brinsley Sheridan. In England arbeitete sie mit dem Schauspieler Henry Irving zusammen (1898). In den USA folgten Hauptrollen in Ein Puppenheim von Henrik Ibsen (1905) und in Alice-Sit-by-the-Fire des schottischen Dramatikers James Matthew Barrie (1906). Damit zählte über Jahrzehnte zu den großen Broadway-Stars. 1914 stand sie erstmals für eine Rolle in The Nightingale vor einer Filmkamera, dem einige wenige Stummfilme folgten; unzufrieden mit den Drehbüchern, die ihr angeboten wurden, war sie nach 1919 wieder ausschließlich auf der Bühne tätig, mit Ausnahme von Rasputin – Der Dämon Rußlands, in dem sie 1932 an der Seite ihrer Brüder John und Lionel Barrymore spielte.. 1922 spielte sie auf der Bühne die weibliche Hauptrolle in William Shakespeares Romeo und Julia, 1925 dann die Ophelia in Hamlet. Im Dezember 1928 eröffnete Barrymore das New Yorker Ethel Barrymore Theatre. Erst Anfang der 1940er Jahre wandte sie sich wieder dem Film zu. Für ihre Darstellung in None But the Lonely Heart an der Seite von Cary Grant: wurde sie 1945 mit dem Oscar als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet und siedelte nach Hollywood um.

Bekannt war Ethel Barrymore nicht nur für ihre Filme, sondern auch für ihren schwarzen Humor und für eine der größten privaten Büchersammlungen in den USA.

Filme u.a.: The Spiral Staircase (1945, dt. Die Wendeltreppe ), The Farmer’s Daughter (1947, dt. Die Farmerstochter), The Paradine Case (dt. 1947, Der Fall Paradin), Pinky (1949), The Great Sinner (1949, dt. Der Spieler), Deadline – U.S.A. (1952), Die Maske runter)

Autobiographie: Memories (1955)

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Bild: Arthur Dark (06/2014) Wikipedia.en

East Los Angeles, Calvary Cemetery

Bilder: Robert Dittel (06(2018)
Theater / TV Film / Show CXLIII

Omnibus salutem!