Österreichische Schauspielerin, Tochter eines wohlhabenden Schuhmachermeisters, Tante der gefeierten österreichischen Schauspielerin Paula Wessely; ihr Vater schickte sie auf ein Mädchenpensionat, wo sie .in einer der üblichen Faschingsaufführungen die Hauptrolle in dem Einakter Die Milchschwestern auf der Bühne stand. Seitdem stand der Entschluß bei ihr fest, ihr Leben der Bühne zu widmen.
Josephine Wessely als Gretchen in Die Gartenlaube (1887)
Ab 1874 nahm sie privaten Schauspielunterricht und besuchte die Schauspielschule des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde. Am 1.7.1876 debütierte sie als Luise in Friedrich Schillers Kabale und Liebe am Leipziger Stadttheater, dem sie bis 1879 angehörte, bevor sie nach Gastspielen in Berlin und Wien 1879 für das Burgtheater in Wien engagiert und 1884 zur k. k. Hofschauspielerin ernannt und dort auf Lebenszeit engagiert wurde. Allerdings starb sie bereits im Alter von 27 Jahre während eines Kuraufenthaltes in Karlsbad an den Folgen einer Krebserkrankung des Magens.
Josephine Wessely verkörperte vor allem jugendlich-tragische Rollen, sämtliche Hauptrollen im Fach der jugendlichen Liebhaberin; großen Erfolg hatte sie als Marie Beaumarchais in Clavigo von Johann Wolfgang von Goethe. und als Gretchen in dessen Faust.sowie für ihre Darstellung von Gotthold Ephraim Lessings Emilia Galotti.
Wien, Hütteldorfer Friedhof
Deutscher Regisseur, Sohn des Kunsthistorikers Martin Wackernagel und dessen Frau, der Schriftstellerin Ilse, née von Stach; studierte von 1933 bis 1939 in Köln, Münster, Florenz und Rom Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft.
Während des Zweiten Weltkrieg diente er als Soldat im Afrikacorp, konnte jedoch bereits 1943 nach Stuttgart zurückkehren, wo er bis 1945 eine Stelle als Regieassistent am Stuttgarter Staatstheater bekleidete. Anschließend erfolgte eine Zeit als selbständig arbeitender Regisseur an der Landesbühne Esslingen und dem Hamburger Thalia-Theater. Danach wurde er als Spielleiter in das Schauspielhaus Tübingen und an die Städtischen Bühnen Freiburg im Breisgau berufen. Dort inszenierte er Paul Claudels Le soulier de satin (Seidener Schuh) so erfolgreich, daß ihm dies im Herbst 1949 die Berufung zum Oberspielleiter unter dem Intendanten Gustav Deharde nach Ulm einbrachte, wo er das Stück ein weiteres Mal inszenierte. Nachdem Deharde Ulm verlassen hatte, wurde Wackernagel im Mai 1954 zu dessen Nachfolger als Intendant benannt; diese Position bekleidete er bis zu seinem Tode.
Peter Wackernagel gilt als einer der profiliertesten Intendanten in der Nachkriegszeit
Ulm, Neuer Friedhof
Deutscher Film- und Fernsehregisseur, Drehbuchautor und Produzent; unehelicher Sohn der aus der Berliner Hotelier-Familie Adlon stammenden Susanne Adlon (*1904, †1989) und des Operntenors Rudolf Laubenthal; wuchs in Ammerland am Starnberger See auf. Er absolvierte ein Studium der Kunstgeschichte, der Germanistik und der Theaterwissenschaft in München.
Zu Beginn seiner Karriere arbeitete Adlon am Theater und beim Rundfunk, wo er Literatursendungen moderierte. In den 1960er und 1970er Jahren drehte er Dokumentarsendungen für das Fernsehen, u.a. Tomi Ungerers Landleben, Wolfgang Wagner, Herr der Ringe und eine viel beachtete Dokumentation über Martin Walser (1978). Sein Spielfilmdebüt hatte er 1981 mit Céleste, einer Arbeit über die letzten Tage des französischen Romanciers Marcel Proust. Dieser Film wurde ebenso positiv aufgenommen wie Fünf letzte Tage (1982), eine Chronik über die Widerstandskämpferin Sophie Scholl - verkörpert von der 1956 geborenen österreichischen Schauspielerin Lena Stolze - vor ihrer Hinrichtung. Die Schaukel (1983), nach dem autobiographischen Roman von Annette Kolb ist ein historischer Film über eine Münchner Familie gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
International bekannt wurde Percy Adlon mit dem Film Zuckerbaby (1985), einer Liebesgeschichte über ein ungleiches Paar, verkörpert von Marianne Sägebrecht und dem Schauspieler, Kabarettist, Komödiant und Fernsehmoderator Eisi Gulp (*1955). Mit Out of Rosenheim mit Marianne Sägebrecht, dem US-amerikanischer Filmschauspieler ukrainischer Abstammung, Jack Palance (*1919, †2006) und Christine Kaufmann gelang Adlon, der Ende der 1980er Jahre nach Los Angeles übersiedelte, 1987 sein bis dahin größter Erfolg bei Kritik und Publikum. Es folgten Rosalie Goes Shopping (1989), Salmonberries (1991) und Younger and Younger (1992/93). In der nostalgischen TV-Dokumentation In der glanzvollen Welt des Hotel Adlon (1996) schildert der Regisseur die Geschichte des berühmten Berliner Prunkhotels Adlon am Potsdamer Platz, das in den 1920er und 1930er Jahren Weltstars beherbergte, nach dem Zweiten Weltkrieg von russischen Truppen der Roten Armee in Brand gesetzt und Mitte der 1990er Jahre renoviert und wieder eröffnet wurde.
Auszeichnungen u.a.: Bayerischer Filmpreis (1987) in der Kategorie Drehbuch für Out of Rosenheim; Filmband in Silber (1988) als Bester Spielfilm für Out of Rosenheim, 1988: Ernst-Lubitsch-Preis (1988) für die Regie in Out of Rosenheim, Gilde-Filmpreis in Gold (1988) für Out of Rosenheim, César als Bester ausländischer Film (1989) für Out of Rosenheim, Syndicat Français de la Critique de Cinéma, Bester ausländischer Film (1989) für Out of Rosenheim.
Berlin, Alter Domfriedhof St. Hedwig
Bild: Udo Grimberg (11/2014)
Österreichisch-deutsche Schauspielerin und Sängerin; Tochter des Österreichers Gustav Wilhelm Viktor von Koczian-Miskolczy (*1877; †1958) und dessen vierter Ehefrau Lydia Alexandra von Koczian-Miskolczy nèe. Grosspietsch (*1912; †1953), die Anfang der 1930er Jahre unter dem Namen Lydia Alexandra als Schauspielerin in drei Kinofilmen mitwirkte: Eine von uns mit Brigitte Helm und Gustav Diessl in den Hauptrollen und dem rumänischen Film Visul lui Tănase (beide 1932), sowie 1934 Um das Menschenrecht.
Von 1955 bis 2013 stand Johanna von Koczian in über 80 Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. In den 1970er Jahren war sie dann auch als Schlagersängerin erfolgreich, insbesondere mit den Titeln Keinen Pfennig und Das bißchen Haushalt … sagt mein Mann. Daneben trat sie als als Verfasserin von Kinder- und Jugendliteratur in Erscheinung; auf Basis ihrer beiden Novellen Abenteuer in der Vollmondnacht und Der geheimnisvolle Graf entstand 1982 die dreizehnteilige Fernsehserie Unterwegs nach Atlantis des Regisseurs Thomas Fantl, und als Fortsetzung schrieb sie den Jugendroman Flucht von der Insel. Außerdem wirkte sie als Hörspiel- und Synchronsprecherin.
Berlin, Städtischer Waldfriedhof Dahlem
Deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher; wuchs bei seinen Großeltern, die ihn häufig mit ins Theater nahmen. absolvierte zunächst bei der Deutschen Reichsbahn eine Ausbildung zum Lokomotivführer und gründete parallel das Kabarett Die Zwecken, bevor er sich an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam bewarb, dort zwischen 1962 und 1965 studierte und anschließend am Görlitzer Gerhart-Hauptmann-Theater als Handwerker Zettel in William Shakespeares Komödie Ein Sommernachtstraum. 1967 wechselte er an das m Landestheater Halle (Saale). Als sein Kollege Peter Sodann (*1936, †2024) 1980 Schauspieldirektor wurde, kündigte er 1986 wegen seines schwierigen Verhältnisses zu Sodann schließlich sein Engagement. Nachdem er nach der Wende wieder ein Engagement am neuen theater Halle gefunden hatte, wurde er Anfang der 1990er Jahre vom Intendanten Horst Schönemann an das Staatsschauspiel Dresden verpflichtet.
Erstmals vor der Kamera stand er 1965 in der DEFA-Produktion der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in der Rolle des Dieter Morzecks in Kurt Maetzigs Filmdrama Das Kaninchen bin ich, das allerdings bis 1990 in der DDR verboten blieb.
Bekannt wurde Winkler einem breiten Publikum der DDR erst aufgrund zunächst zahlreicher kleiner und mittlerer Fernsehrollen des vom Fernsehtheaters Moritzburg zwischen 1968 und 1988, produzierten Filmen, sowie mit Egon Schlegels Kinderfilm Das Pferdemädchen (1979).
Nach der “Wende”, der Wiedervereinigung Deutschlands, konnte er weiterhin für das Fernsehen arbeiten. Zwischen 1996 und 2013: wirkte er als Hauptkommissar Schneider in 50 Folgen der erfolgreichen Kriminalserie Polizeiruf 110 neben seinem Schauspielkollegen Jaecki Schwarz (*1946) mit Herbert Schneider einen der Ermittler des Duos Schmücke und Schneider. mit. 1992 spielte er in Frank Beyers Das große Fest an der Seite von Hans Christian Blech, Rolf Hoppe und Iris Berben (*1950), 1994 war er neben Manfred Krug in Werner Mastens 9-teiliger Serie Wir sind auch nur ein Volk nach Drehbüchern von Jurek Becker zu sehen.In dem Fernsehfilm Das Traumpaar (2008) spielte er an der Seite von Tina Ruland wieder mit Jaecki Schwarz :
Ab 1995 war er dann auch in zwei Episoden des Tatorts der ARD zu sehen. .Von 2015 bis 2019: verkörperte er in 40 Folgen der TV-Reihe Rentnercops die Rolle des Kriminalhauptkommissars Günter Hoffmann an der Seite seines Kollegen Edwin Bremer, dargestellt von Tilo Prückner.
Film- und Fernsehproduktionen u.a.: Das Mädchen auf dem Brett (1967), Zeit der Störche (1971), Ein Schneemann für Afrika (1977), Des kleinen Lokführers große Fahrt (1978), Geschichten aus dem Wiener Wald (1978), Polizeiruf 110: Am Abgrund (1979) Der Dicke und ich (1981), Liane (1987), Tango im Schnee (2009), Die Männer der Emden (2013), Wolfsland (2017).
Berlin OT Karow, Friedhof III
Bild: Udo Grimberg (09/2013)
Deutscher Kabarettist; studierte nach Abitur und Ableisten des Grundwehrdienstes bei der Bundeswehr zunächst die Fächer Französisch und Sport auf Lehramt an der Universität Würzburg.
1974 bis 1978 war er Mitglied des von ihm 1973 mitbegründeten Kinder- und Jugendtheatergruppe Ömmes & Oimel, zunächst in Würzburg und ab 1977 in Köln. Es folgten Auftritte mit Heinrich Pachl im Kabarettduo Der Wahre Anton.
Aufgrund einer Hirnhautentzündung im Jahre 1982 schien seine Karriere ein plötzliches Ende gefunden zu haben. Nachdem er sich erholt hatte, war er bis 1986 als Ensemble-Mitglied am Schauspielhaus Köln engagiert. Danach stand er dann auch mit Solo-Programmen auf der Bühne.
Er moderierte als erster die bekannte WDR-Sendung Mitternachtsspitzen - ein politisches Kabarett - und gehörte zum Ensemble der Kabarett-Reihe Scheibenwischer. Aufgrund seiner Auftritte in der Fernsehsendung Scheibenwischer und seine Moderation der Kabarett-Sendung Mitternachtsspitzen wurde er deutschlandweit bekannt.
Richard Rogler erhielt mehrfach den Deutschen Kleinkunstpreis, bis er sich im Jahr 2018 vom Tourbetrieb verabschiedete.
Auszeichnungen u.a.: Telestar (1987), Grimme-Preis (1989), Deutscher Kleinkunstpreis (1982, 1987 und 1992), Deutschen Kabarettpreis (2000),
Köln, Friedhof Melaten
Deutsche Theater- und Filmschauspielerin sowie Hörspielsprecherin; absolvierte ihre Theaterausbildung an der Schauspielschule in Heidelberg. Ihr erster belegter Theaterauftritt fand in der Spielzeit 1940/41 am Theater Aachen in William Shakespeares Maß für Maß statt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt sie ein Engagement am Schillertheater in Berlin, zu dessen Bühnen auch das Schloßpark Theater in Steglitz gehörte; dort hatte sie in der Folge ihre meisten Auftritte.
Seit Anfang der 1950er Jahre war sie auch in etlichen deutschen Spielfilmen und später auch Fernsehfilmen in Nebenrollen zu sehen. Einem größeren Publikum bekannt wurde sie durch ihr Mitwirken in der deutsch-französischen Kriminalfilmreihe Achtung Zoll! in der Rolle der Erna Peter. Zwischen 1948 und 1980 war Eva Bubat an über 25 Hörspielproduktionen beteiligt.
Eva Bubat ist die Mutter der Schauspielerin Julika Kaempfer.
Film- und Fernsehproduktionen u.a.: Sündige Grenze (1951), Geliebtes Leben (1953), Ihre große Prüfung (1954), Studentin Helene Willfüer (1956), Lebensborn (1961), Anastasia, die letzte Zarentochter (1956), Mord in Dom (1962).
Berlin, Städt. Friedhof Dahlem
Österreichische Schauspielerin, Regisseurin und Chansonsängerin; Tochter eines kaufmännischen Angestellte; besuchte die Handelsschule und spielte bereits im Alter von 14 Jahren am Schultheater die Titelrolle in einer Adaption des Märchens Hans im Glück. In den Jahren 1957 bis 1959 absolvierte sie ihre Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien - zusammen mit Erika Pluhar (*1939). Nach der Ausbildung wirkte sie in zahlreichen Bühneninszenierungen mit, spielte im Fernsehen für den ORF und gehörte auch der Ensemble des Theaters in der Josefstadt an.
Einem breiten Publikum bekannt wurde sie vor allem durch ihre Auftritte in TV-Serien wie Derrick, Der Alte, Traumschiff oder Schwarzwaldklinik. Bekannt geworden war sie 1964 in der Rolle der Titelheldin Lu Sostlov in Michael Pfleghars Die Tote von Beverly Hills. Besonders in Erinnerung des Fernsehpublikums geblieben ist sie aufgrund ihrer Hauptrolle in dem 3-teiligen Fernsehfilm Die Frau in Weiß von Wilhelm Semmelroth aus dem Jahr 1971. Von 1960 bis 2015 stand sie in rund 115 Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera.
Ihre eigentliche Leidenschaft galt allerdings dem Theater; sie stand in Deutschland auf vielen der bekannten Bühnen. Bei den Salzburger Festspielen war sie an der Seite von Klaus Maria Brandauer (*1943) zu sehen; mit ihm las sie aus dem Briefwechsel zwischen der österreichischen Dichterin Christine Lavant (*1915, †1973) und dem deutsch-österreichische Maler Werner Berg (*1904, †1981).
In den 1970er-Jahren nahm sie als Sängerin drei Alben auf, wurde sogar zu ihrer eigenen Überraschung mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet - als Sängerin sah sie sich nicht gerade als talentiert an.
Verheiratet war Heidelinde Weis von 1960 bis zu dessen Tod im Jahre 1998 mit dem Theaterproduzenten Hellmuth Duna, mit dessen Schaubühne sie auch häufig auf Tournee ging.
Der auf dem Grabstein erwähnte Schauspieler Harald Leipnitz war mit ihrer Schwester Ingrid verheiratet.
Film- und Fernsehproduktionen u.a.: Ich heirate Herrn Direktor (1960), Lausbubengeschichten (1964), Mädchen hinter Gittern (1965), Serenade für zwei Spione (1965), Liselotte von der Pfalz (1966), Der Lügner und die Nonne (1967), Wenn Ludwig ins Manöver zieht (1967), Ein Dorf ohne Männer (1969), Glück auf vier Rädern (2006).
Villach (Österreich), Zentralfriedhof
Deutscher Volksschauspieler und Regisseur; der gelernte Metzger (norddt. Schlachter) trat zunächst im Überseer Volkstheater auf, wo er bei einer Vorstellung vom Leiter des Chiemgauer Volkstheaters, Georg Rückerl, entdeckt wurde, bevor er ab dem Beginn der 1970er Jahre als Nebendarsteller in vielen TV-Serien zu sehen, war, u.a in Münchner Geschichten, eine 9-teilige.Serie des Bayerischen Rundfunks unter der Regie von Helmut Dietl, Der Millionenbauer, in den Krimiserien Tatort, und Der Alte,, ferner in Die Schwarzwaldklinik, die beliebte bayerische Fernsehserie von Franz Xaver Bogner Irgendwie und Sowieso mit Ottfried Fischer (*1953), Olivia Pascal (*1957), Elmar Wepper: Robert Giggenach (*1954): und Toni Berger: Er wirkte außerdem in mehreren Volksstücken und in der Erotik-Reihe Liebesgrüße aus der Lederhose mit.
Einem breiteren Publikum wurde er durch seine Rolle als Hausmeister des Polizeipräsidiums in der Fernsehserie Löwengrube bekannt. Zu Beginn der 1990er Jahre wirkte er auch im TV-Format Wie bitte?! mit. Daneben fungierte Einerdinger als Hörspielsprecher in der Hörspielversion der populären Reihe Meister Eder und sein Pumuckl.
Übersee im Chiemgau, Friedhof
Deutscher Schauspieler, Regisseur und Autor; studierte zunächst Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte, bevor er ein künstlerisches Studium im Bereich Regie und Schauspiel an einer Theaterhochschule anschloß. Nachdem er nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zunächst seinen Unterhalt als Arbeiter verdiente, war er als Regieassistent beschäftigt. Sein Schauspieldebüt gab er in Bad Hersfeld, dem Engagements in Karl-Marx-Stadt, Dresden und Leipzig folgten.
Bekannt wurde Schreiber vor allem durch seine Darstellung in über 100 DEFA- und DFF-Filmen , realisierte aber auch viele Dokumentationen und verfaßte Geschichten für Kinder z.B. für die Sendung Jan und Tini auf Reisen und Werke für Ballettaufführungen.
1980 trat Schreiber die Nachfolge von Walter E. Fuß an und moderierte bis 1985 die Kindersendung Flimmerstunde. Darüber hinaus betätigte er sich als Synchron- und Hörspielsprecher.
Verheiratet war Schreiber mit der polnischen Schauspielerin Zofia Słaboszowska (*1933, †2004), mit der er öfters vor der Kamera stand.
Film- und Fernsehproduktionen u.a.: Streng geheim (1963), Die Söhne der großen Bärin (1966), Chingachgook, die grosse Schlange (1967), Spur des Falken (1968), Weiße Wölfe (1969), Signale - ein Weltraumabenteuer (1970), Dornröschen (1971), Das unsichtbare Visier (1973), Severino (1978), Wie das Leben so spielt (1980), Der Scout (1983), Sachsens Glanz und Preußens Gloria - Aus dem siebenjährigen Krieg (1985).
Freilassing (Oberbayern), Friedhof Salzburghofen
Omnibus salutem!