Bilder: Klaus Decker (05/2006)

James Fenimore Cooper

                      

US-amerikanischer Schriftsteller; das elfte von zwölf Kindern wuchs auf dem Landsitz seines durch erfolgreiche Landspekulationen reich gewordenen Vaters in Cooperstown nahe der Grenze zum amerikanischen Westen (Frontier) auf. Er studierte von 1803 bis 1805 an der Yale University, war danach bis 1811 zunächst bei der Handelsmarine, dann als Seeoffiziersanwärter bei der Kriegsmarine. Nach seinem Abschied heiratete er Susan DeLancey, deren umfangreichen Landbesitz in Westchester County (NY) er bis 1821 verwaltete. Schon bevor er 1822 nach New York zog, hatte er begonnen zu schreiben. Sein Erstlingswerk war der Roman Precaution, der 1820 erschien; wenig später folgte - angeregt durch die Romane Walter Scotts - The Spy (2 Bd., 1821, dt. Der Spion oder das neutrale Land), ein Roman über den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, der die Tradition des historischen Romans in den Vereinigten Staaten begründete und Cooper schlagartig, auch international, bekannt machte. Schon zwei Jahre später veröffentlichte er The Pioneers (1823, dt. Die Ansiedler), den erste seiner berühmten Lederstrumpf-Romane. Über die Jahre folgten weitere Romane zur Lederstrumpf-Serie, in der Cooper Pionierzeit und “Frontier”-Erfahrung verarbeitete, die er durch eigene Anschauung während seiner Jugend erworben hatte. Die Romane stellen bis heute einen bedeutenden Beitrag zur Kinder- und Jugendliteratur dar.

Um seinen fünf Kindern eine europäische Erziehung angedeihen zu lassen, ging die gesamte Familie 1826 nach Europa. Während dieser ausgedehnten Reise, die ihn durch das durch revolutionäre Umbrüche erschütterte Europa führte, u.a. auch nach Dresden, Köln und durch das Rheintal führte und die er in seinem Buch Gleanings in Europe ( 2 Bde., 1837; dt. Erinnerungen aus Europa, Europäische Trilogie) aufzeichnete, schrieb er aufgrund seiner gesammelten Erfahrungen, schrieb er in der von ihm angemieteten, am Golf von Neapel gelegenen Villa Palazzu detta del Tassoam den Roman The Water-Witch or The Skimmer of the Seas (1829, dt. Die Wassernixe oder der Streicher durch die Meere).und erlebte, was staatliche Eingriffe in das Privatleben bedeuten könnten: als er den Roman in Italien in Druck geben wollte, wurde ihm das seitens der Zensoren untersagt; daher ließ er den Roman in Dresden drucken, um ein paar Exemplare von dort in die Vereinigten Staaten und nach England vorab zu senden.

Nachdem Cooper, der zunächst als überzeugter Verfechter der amerikanischen Demokratie aufgetreten war, aus Europa nach 6-jähriger Abwesenheit 1833 nach New York zurückgekehrte und sich dann dauerhaft am Ort seiner Jugend niederließ, begann er zunehmend Kritik an neueren Entwicklungen in der amerikanischen Gesellschaft und Politik zu üben. In A Letter to His Countrymen (1834), einem sozialkritischen Werk, brachte er seine veränderte Haltung gegenüber der Demokratie zum Ausdruck, die er in seiner Satire The Monikins (1835, dt. Die Monikins) oder seiner politischen Abhandlung The American Democrat (1838) noch bekräftigte.

Werke u.a.: The Pilot (2 Bde., 1824, dt. Der Lotse), The Red Rover (2 Bde., 1828, dt. u.a. als Der rote Freibeuter), The Bravo (1831, dt. Der Bravo. Eine venezianische Geschichte), The Heidenmauer (3 Bde., 1832, dt. Die Heidenmauer), The Headsman (3 Bde., 1833, dt. u.a. als Der Scharfrichter), The Chain-Bearer (2 Bde., 1845, dt. Der Kettenträger), The Redskins (2 Bde., 1846, dt. Ravensnest).

Lederstrumpf-Romane: The Last of the Mohicans (1826, dt. Der letzte Mohikaner), The Prairie (1827, dt. Die Prärie), The Pathfinder (1840, dt. Der Pfadfinder), The Deerslayer, or The First War Path (1841, dt. Der Wildtöter oder Der erste Kriegspfad).

Zurück zur Personenliste           

Cooperstown, Christ Churchyard

James Baldwin

 Bild: Van Vechten Collection

US-amerikanischer Schriftsteller; der Sohn der alleinstehenden Emma Berdis Jones nahm nach deren Heirat den Namen ihres Mannes, eines Priesters, an. Nach dem Besuch der High School nahm Baldwin diverse Arbeiten an, u.a. war er auch als Laienprediger tätig. 1943 starb sein Stiefvater, so daß Balwin sich genötigt sah, seiner Familie - er hatte noch 8 Halbbrüder - finanziell unter die Arme zu greifen und nahm verschiedene Gelegenheitsarbeiten an. Früh schon an Literatur interessiert, las er Werke von Harriet Stowe, Horatio Alger (*1832, †1899) und Charles Dickens, die ihn allesamt wegen der von ihnen behandelten sozialen Thematik beeinflußten. Als er selber mit dem Schreiben begann, wurde er finanziell von dem ebenfalls farbigen und 16 Jahre älteren Schriftsteller Richard Wright (*1908, †1960) unterstützt, den er 1944 kennengelernt hatte, mit dem er sich allerdings Jahre später wegen dessen Kritik entzweite. 1946 veröffentlichte Baldwin seine erste Buchrezension in der Zeitung The Nation und entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem Essayisten und Rezensenten namhafter Zeitschriften und Zeitungen. 1948 erschien sein erstes bedeutendes fiktionales Werk, die Kurzgeschichte Sonny's Blues. Noch im gleichen Jahr ging er nach Paris, wo er sich bis 1958 und auch später immer wieder aufhalten wird, sozusagen in “Selbstexilierung“. Dort erschien sein Romandebüt Go Tell It on the Mountain (1953, dt. Gehe hin und verkünde es vom Berge), das seine Erfahrungen als Kind und Jugendlicher widerspiegelt. Neben Romane verfaßte er Erzählungen, Dramen und Essays sowie Sammlungen von Aufsätzen und Erinnerungen aus seiner Jugendzeit. Baldwin, der während seines Aufenthalts in Paris seine Bisexualität offenbarte, engagierte sich in der Bürgerrechtsbewegung und wurde zu einem bedeutenden Sprecher für die Gleichberechtigung der farbigen Bevölkerung der Vereinigten Staaten.

Werke u.a.: Go Tell It on the Mountain (1953, dt. Gehe hin und verkünde es vom Berge), Giovanni’s Room (1956, dt. Giovannis Zimmer), Nobody Knows My Name (1961, dt. Keiner kennt meinen Namen), Another Country (1962, dt. Eine andere Welt), Blues for Mr Charlie (1964, dt. Blues für Mister Charlie), Tell Me How Long the Train’s Been Gone (1968, dt. Sag mir, wie lange ist der Zug schon fort), No Name in the Street (1972, dt. Keinen Namen auf der Gasse), Beale Street Blues (1974), The Evidence of Things Not Seen (1985, dt. Das Gesicht der Macht bleibt weiß).

Auszeichnungen u.a.: Kommandeur der französischen Ehrenlegion (1986).

Zurück zur Personenliste          

Bild: Klaus Decker (05/2008)

Hartsdale (Westchester County, NY), Ferncliff Cemetery

Bilder: Klaus Decker (05/2008)

Harriet Elizabeth Beecher Stowe

    

US-amerikanische Schriftstellerin; die jüngste Tochter eines liberalen Geistlichen wirkte zunächst als Lehrerin an der von ihrer Schwester Catherine Esther (*1800, †1878) in Boston gegründeten Mädchenschule. 1832 heiratete sie den Pfarrer Calvin Ellis Stowe, einen leidenschaftlichen Gegner der Sklaverei, mit dem sie 1850 nach Andover zog. 1843 erschien ihr erstes Buch The Mayflower, or Sketches of Scenes and Characters Among the Descendants of the Pilgrims. Ihre Beobachtungen auf Reisen durch den Süden der Vereinigten Staaten, auf denen sie das Elend der auf den ausgedehnten Farmen arbeitenden Sklaven und die "Negermärkte" von New Orleans sah, veranlaßte sie zu ihrem Roman Uncle Tom’s Cabin (2 Bde., 1852, dt. Onkel Toms Hütte), der sich gegen die Unmenschlichkeit der Sklaverei richtete und aufgrund dessen sie bis zum heutigen Tag im Gedächtnis auch der Menschen außerhalb der Vereinigten Staaten geblieben ist. Bevor der Text als Buch erschien, wurde er zunächst als Serie in der National Era, einer Zeitung, die sich gegen die Sklaverei engagierte, abgedruckt. Auf ihrer Reise im Jahre 1853 nach Europa, die sie in ihrem Werk Sunny Memories of Foreign Lands (1854) festhielt, wurde Beecher-Stowe überall mit Ehrenbezeugungen überhäuft; allerdings wurde sie auch vielfach wegen ihres Buches angegriffen. Nicht nur der Vatikan kritisierte es; so unterstellte man ihr nicht nur, die Befreiung der Sklaven im Auge zu haben, sondern fürchtete einen Umsturz der Gesellschaft. Aufgrund des großen Erfolgs des Romans gab Stowe bereits ein Jahr später eine Quellensammlung A Key to Uncle Tom’s Cabin (dt. Schlüssel zu Onkel Toms Hütte) heraus, in der sie in dokumentarischer Manier Beweise zur Richtigkeit ihrer scharfen Kritik vorlegte. Dem Thema widmete sie sich noch einmal in Dred, A Tale of the Great Dismal Swamp (1856, dt. Dred. Eine Erzählung aus den amerikanischen Sümpfen). Stowe schrieb daneben auch zahlreiche romantische und Bild: Makemake (05/2005) GNUreligiös engagierte Romane, Abhandlungen über die Stellung der Frau in der Gesellschaft, Kurzgeschichten und religiöse Gedichte.

Stowes Wohnhaus in Hartford

 

 

Werke u.a.: The Minister’s Wooing (1859, dt. Des Predigers Brautwerbung), The chimney-corner (1868), True story of Lady Byron's life, Old Town Folks (beide 1869), Pink and White Tyranny (1871), My Wife and I (1872).

Zurück zur Personenliste

Andover, Philipps Academy Cemetery

Bilder: Hartmut Riehm (06/2008)

Marie von Bunsen

 

Deutsche Schriftstellerin und Malerin; die Tochter des preußischen Politikers und Reichstagsabgeordneten Georg von Bunsen (*1824, †1896) und der aus einer wohlhabenden englischen Bankiersfamilie stammenden Emma von Birkbeck wuchs in einem liberalen Elternhaus auf. Schon in ihrer Jugend unternahm sie ausgedehnte Reisen, u.a. nach England, Italien und Nordafrika. Aufgrund der Kontakte zum Hause Hohenzollern war sie als Hofdame der Prinzessin Viktoria von Sachsen-Coburg und Gotha vorgesehen, der Gemahlin des späteren Kaisers Friedrichs III.. Da dieser jedoch im Jahre 1888 frühzeitig verstarb, zerschlug sich dieser Plan. Von 1892 bis 1927 war sie Mitglied des “Vereins der Berliner Künstlerinnen”, wo sie mehrere Ausstellungen hatte. Sie gründete den “Deutschen Lyceumklub” in Berlin und war in den Gremien der Frauenvereinigungen um Hedwig Dohm, Helene Lange und Gertrud Bäumer als “stilles” Mitglied tätig. Zu ihren persönlichen Bekanntschaften zählten u.a. Anna von Helmholtz und deren Tochter Ellen von Siemens. Seit der Jahrhundertwende empfing die Salonière in ihrer Wohnung im Tiergartenviertel Gäste der Berliner Gesellschaft zu ihren “Sonntagsfrühstücken“. 1918 wurde sie Mitglied der linksliberalen Deutsche Demokratische Partei.

Weiteres hier

Zurück zur Personenliste           

Bonn, Alter Friedhof

Bilder: Klaus Decker (05/2008)

Roger Martin du Gard

1937

Französischer Schriftsteller; der gehobenen Bourgeoisie und katholisch-konservativer Juristenfamilie entstammend, beschloß Martin du Gard, der Leo Tolstois Krieg und Frieden sehr bewunderte, bereits früh, Schriftsteller zu werden. Nach Gymnasium und Privatschule, in die seine Vater ihn wegen schlechter Schulleistungen gesteckt hatte, begann er 1898 an der Sorbonne ein Studium der Literatur, brach dieses jedoch vorzeitig ab und besuchte auf Wunsch des Vaters ab 1900 die École des Chartes, eine der Sobonne angegliederte Fachhochschule für Archivare und Bibliothekare, die er - nach einer Unterbrechung durch den Militärdienst (1902/03) - 1906 erfolgreich als “archiviste-paléographe” abschloß. Nach diversen Schreibversuchen und nicht beendeten Romanen erschien 1913 Devenier!, in dem er die intellektuellen Probleme seiner Generation vor den “Großen Krieg” schilderte; in seinem im gleichen Jahr erschienenen Roman Jean Barois (1913), dessen Handlung die Dreyfusaffaire einbezieht, beschrieb er die Rückkehr eines Freidenkers zum Katholizismus. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, an dem er als Unteroffizier in einer Transporteinheit teilnahm, zog er sich 1920 zog er sich dauerhaft auf sein Landgut Bellême zurück; lediglich nach der Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht im Jahre 1940 hielt er sich in Nizza auf. Ab 1922 verfaßte er sein Hauptwerk, den Romanzyklus Die Thibaults (8 Tle., 1922-40), in dem er psychologisch feinfühlig das französische Bürgertum um die Jahrhundertwende, sowie die Auflehnung und das Scheitern der jungen Generation dargestellte. In den 1930er Jahren schrieb Martin du Gard das Drama Une traciture, in dem es um die Gegensätze von Krieg- und Nachkriegszeit geht, und bäuerliche Farcen über das Leben in der Provinz.

Werke u.a.: Confidence africaine (1930), Vielle France (1933, dt. Kleine Welt), L'Été 1914 (3 Tle., 1936),

Auszeichnugen u.a.: Nobelpreis für Literatur (1937).

Zurück zur Personenliste           

Nizza, OT Cimiez, Franziskanerkloster

Bild: Klaus Decker (05/2008)

Ernst Toller

 Im Hintergrund (mit Max Weber, 1917)

Deutscher Schriftsteller; der jüngste Sohn eines jüdischen Kaufmanns studierte Jura in Grenoble, bevor er zu Beginn des Ersten Weltkrieges nach Deutschland zurückkehrte. Nach dem Ersten Weltkrieg, an dem er anfangs begeistert als Freiwilliger teilnahm, in dem er dann im Mai 1916 nach einem völligen psychischen und physischen Zusammenbruch in ein Sanatorium eingeliefert und Januar 1917 nicht mehr "k.v." (kriegsverwendungsfähig) eingestuft wurde, setzte er seine durch den Krieg unterbrochenen Studien - ergänzt um Philosophie - in Heidelberg und München fort und kam in den Kreis um den Literatur- und Theaterwissenschaftler Artur Kutscher, wo er u.a. Thomas Mann und Rainer Maria Rilke kennenlernte, sich politisch als Pazifist zu engagieren: er wurde Mitglied der USPD, beteiligte sich 1918 am Umsturz in Bayern, rief zusammen mit Gustav Landauer und Erich Mühsam am 9. April 1919 die Münchner Räterepublik aus und wurde mit dem Aufbau der Roten Armee beauftragt. Im gleichen Jahr wurde er Vorsitzender des bayerischen Arbeiter- und Soldatenrates und verbüßte nach dem Sturz der Münchner Räteregierung wegen seiner Teilnahme an der Novemberrevolution eine fünfjährige Festungshaft. 1919 erschien auch sein erstes Stück Die Wandlung. Das Ringen eines Menschen (1919) eines der bedeutendsten Beispiele eines expressionistischen Dramas. 1926 wurde Toller Mitglied der von Kurt Hiller gegründeten Gruppe Revolutionärer Pazifisten. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahre 1933 wurde er zunächst inhaftiert und in der Haft gefoltert: so wurde er gezwungen, alle Seiten eines seiner Romane aufzuessen und Rizinusöl zu trinken. Nach seiner Entlassung emigrierte er in die Vereinigten Staaten, wo seine letzte Stücken wie Nie wieder Friede (1934, in engl. Übersetzung 1937: No More Peace) und Pastor Hall (1939) in dem Jahr, in dem er im Mayflower Hotels am Central Park in New York Suizid beging, erschienen.

Werke u.a.: Die Wandlung (1919), Masse Mensch. Ein Stück aus der sozialen Revolution des zwanzigsten Jahrhunderts (1921), Die Maschinenstürmer (1922), Der deutsche Hinkemann, Der entfesselte Wotan (beide 1923) Hoppla, wir leben! (1927).

Autobiographie: Eine Jugend in Deutschland (1933).

Zurück zur Personenliste           

Hartsdale (Westchester County, NY), Ferncliff Cemetery

Chikamatsu Monzaemon [jap. 近松門左衛門] eigentl. Sugimori Nobumori

 

 

Japanischer Dramatiker; Sohn eines Samurai und Arztes, wie auch sein jüngerer Bruder; 1671 erschien sein erstes Werk, ein Haiku (Versgedicht), dem über 160 weitere Werke im Laufe seines Lebens folgen werden, darunter zwischen 1695 und 1705 fast ausschließlich Werke für das Kabuki, das traditionelle bürgerliche Theater Japans und für das Marionettenspiel Jōruri. Danach wandte er sich abrupt von diesem Sujet ab und ging 1705 od. 1706 in die alte Kaiserstadt Kyoto, wo sich das Puppenspiel großer Beliebtheit erfreute. Als er 1683 sein Puppenspiel Yotsugi Soga über die Soga-Brüder in Kyoto vorstellte, wurde er schlagartig als Schriftsteller sprachlicher Virtuosität bekannt. Seine für das Puppentheater verfaßten Werke gelten als die ersten literarischen Werke für Puppentheater in Japan. Seine für das Puppentheater verfaßten Werke gelten als die ersten literarischen Werke für Puppentheater in Japan. Bis heute gilt Chikamatsu Monzaemon, dessen bekanntestes Stück das Melodram Kokusenya-kassen (dt. Der Kampf des Kokusenya), ein historisches Melodrama, ist und das 1715 uraufgeführt wurde, als einer der bedeutendsten Dramatiker seines Landes.

Zurück zur Personenliste               

Matsuo Basho [jap. 松尾 芭蕉] eigentl. Matsuo Munefusa

Japanischer Dichter; einer Samuraifamilie niederen Ranges entstammend, war er eigentlich für die militärische Laufbahn vorbestimmt, der er sich jedoch entzog, um eng der Natur verbunden als Zen-Mönch zu leben und sich der klassischen chinesischen Poesie zuzuwenden. Basho, dessen Haiku-Dichtung die Schlichtheit seines meditativen Lebens widerspiegelt, gilt als bedeutender Vertreter dieser japanischen Versform. Er und seine Schüler erneuerten die bis dahin eher humorvolle und spielerische Haikai-Dichtung und erhoben sie in den Rang ernsthafter Literatur. Seine letzten zehn Lebensjahren seines Lebens waren von mehrere Reisen geprägt, die er in seinen Tagebüchern verarbeitete, zu denen Oku-no-hosomichi (1694, dt. Auf schmalen Pfaden durchs Hinterland) gehört.

Zurück zur Personenliste                   btn_up

Amagasaki, Am Kousai-ji Tempel

cc_somerightsreserved
Bilder:  Suguri F. Wikipedia.jp
no_copyright

Otsu (Shiga Präf.), Gichu-ji

Schriftsteller CXII

Omnibus salutem!