Carl Friedrich Ludwig Freiherr von Schiller

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Württembergischer Oberförster; Sohn Friedrich von Schillers.

 

 

Friedrich Ludwig Ernst Freiherr von Schiller

Österreichischer Major a.D.; Sohn von Carl von Schiller, letzter männlicher Nachkomme des Dichters Friedrich von Schiller.

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Bild: Claus Harmsen (2000, stones & art)

Stuttgart, Fangelsbach-Friedhof

Alex Tucholsky

 

Deutscher Bankkaufmann: Vater des Schriftstellers Kurt Tucholsky. heiratete 1887 seine Cousine Doris Tucholski.

 

 

Doris Tucholsky née Tucholski

 

Mutter des Schriftstellers Kurt Tucholsky, Cousine von Alex Tucholsky; ermordet im Konzentrationslager von Theresienstadt, ist sie hier nicht bestattet.

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Bild: Carolyn Naumann (03/2010)

Berlin-Weißensee, Jüdischer Friedhof

Bild: Claus Harmsen (2005, stones & art)

Margarethe Raabe

 

Älteste Tochter Wilhelm Raabes und Nachlaßverwalterin seiner Werke und des Raabe-Hauses in der Leonhard Straße Braunschweig; auch Malerin.

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Braunschweig, Hauptfriedhof

Bilder: Hanns-Eckard Sternberg (2005)

Heinrich von Stephan (seit 1885)

 

Deutscher Generalpostmeister; Organisator des deutschen Postwesens; der Sohn eines Schneidermeister, der seine Laufbahn als Postschreiber begonnen, wurde 1870 Generalpostdirektor des Norddeutschen Bundes, 1876 Generalpostmeister des Deutschen Reiches, 1880 Staatssekretär des Reichspostamts und 1895 schließlich preußischer Staatsminister. 1866 war er vom preußischen Staat mit der Verstaatlichung der Postdienste von Thurn und Taxis, die ab 1615 Reichserbgeneralpostmeister waren, beauftragt worden. Bereits ab 1867 wurden die Postrechte, die Thurn und Taxis innehatte, gegen Entschädigung dem Staat übertragen. Nach der Gründung des Deutschen Reichs im Jahre 1871 baute er die Reichspost auf. Seine Organisationsmaßnahmen brachten wesentliche Verbesserungen und Neuerungen im Postwesen: so führte z.B. 1870 die Postkarte und 1877 den Fernsprecher ein und legte die Post- und Telegraphiedienste zusammen. 1874 gründete er mit 22 Mitgliedsstaaten den Weltpostverein (UPU:Union postale universelle), der die Zusammenarbeit und den grenzüberschreitenden Postverkehr regelt.

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Berlin, Friedhöfe der Dreifaltigkeits-, Jerusalems- und Neuen Kirchengemeinden

Bild: Hanns-Eckard Sternberg (2005)

Johann Jacob Brahms

 

 

Deutscher Stadtmusikus; Vater Johannes Brahms; spielte Horn und Kontrabass und trat mit kleinen Ensembles jahrelang in Tanzlokalen in Hamburg auf, bevor er eine feste Anstellung als Kontrabassist am Städtischen Orchester Hamburg bekam. Im Jahr 1830 heiratete der erst 24-Jährige in Hamburg die 17 Jahre ältere Johanna Henrika Christiane, née Nissen (*1789, †1865). Nach der Geburt einer Tochter kam 1833 Johannes auf die Welt, zwei Jahre später wurde noch ein Bruder, Friedrich, geboren. Da der Vater, der früh die besondere Begabung seines jüngsten Sohns erkannte und ersten Violin- und Cellounterricht erteilte, ließ diesem trotz des geringen Familieneinkommens ab 1840 Klavierunterricht bei Otto Briedrich Willibald Cossel, der dessen große Begabung ebenfalls sofort erkannte, angedeihen. 1942 zog die Familie nach mehreren Umzügen in den Dammtorwall 29, wo sie den drei Tage währenden “Großen Hamburger Brand", der einen Großteil der Hamburger Altstadt vernichtete, miterlebte.

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Bilder: Heiko Bockstiegel (12/2011)

Hamburg, Friedhof Ohlsdorf

André Le Nôtre auch Le Nostre

 

Französischer Landschafts- und Gartengestalter; Sohn eines Gartenbaumeisters; studierte Malerei und Architektur und trat als oberster Gartenbaumeister in den Dienst Ludwigs XIV. und konzipierte den Stil des Jardin à la Française, des französischen Barockgartens, und übte damit maßgeblichen Einfluß auf die Gartenkunst in ganz Europa aus. Als seine Meisterwerke gilt die Parkanlage des Château de Vaux-le-Vicomte des Finanzministers Nicolas Fouquet, das er zwischen 1656 bis 1661 unter Mitarbeit von Louis Le Vau und Charles Lebrun schuf, sowie die des Schlosses von Versailles, wo er die Arbeiten 1662 begann. Beide durch ein Höchstmaß an formaler Ordnung auszeichnen. Nicht nur Flußläufe werden in begradigte Kanäle gewandelt, Bäume werden gestutzt, Blumen in geometrische Beete gezwungen, die Parks , durchzogen durch schnurgerade Wege, werden durch Statuen, Springbrunnen und Wasserfälle aufgelockert.

Le Nôtre legte auch die Gärten des Trianons und der Schlösser Meudon, Saint-Cloud, Sceaux sowie Chantilly und die berühmte Terrasse von Saint-Germain-en-Laye an, die als Vorbilder für die Gärten der Fürsten fast des gesamten übrigen Europa dienten. Zwischen 1678 bis 1679 war er erneut in Italien tätig, wo er auch von Papst Innozenz XI. empfangen. Auch richtete er im Auftrag König Karls II. von England die Gärten von Greenwich sowie den St. James’ Park in London ein.

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Gartenanlage von Vaux-le-Vicomte

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Paris, Église Saint-Roch

Hinweis: Die Abbildungen oben zeigen ein Denkmal André Le Nôtres in den Tuillerien. Das Grab wurde während der Französischen Revolution geschändet.

Bild: Patrick Chartrain (02/2011)

Otto Lummitzsch

 

 

Deutscher Pionieroffizier; Sohn eines schlesischen Rittergutsbesitzers und Landmaschinenhändlers; besuchte nach dem Abitur eine Fachschule und eine Technische Hochschule und arbeitete danach als Architekt und Bauingenieur. Im Januar 1919 gründete und leitete er die aus ehemaligen Angehörigen der Kriegsmarine und Armee sowie sonstigen Freiwilligen bestehende Technische Abteilung (TA). Da die TA und andere militärische Nothilfen aufgrund der Bestimmungen des Versailler Friedensvertrags nicht auf Dauer fortbestehen konnten, schuf er im Herbst desselben Jahres die später dem Reichsministerium des Inneren untergeordnete zivile Hilfsorganisation Technische Nothilfe (TN), wurde jedoch 1934 von den Nationalsozialisten der Leitung der TN enthoben, da er sich weigerte, sich von seiner “halbjüdischen“ Frau scheiden zu lassen. Bis Juni 1946 war er Direktor bei der Zentralverwaltung der AEG in Berlin. Danach betätigte er sich dort bis August 1950 als freier Ingenieur. 1950 wurde er von dem damaligen Innenminister Gustav Heinemann mit den Vorarbeiten und dem Wiederaufbau des Technischen Hilfswerks (THW) beauftragt, das drei Jahre später als Bundesanstalt Technisches Hilfswerk die heutige Rechtsform einer nicht rechtsfähigen Bundesanstalt erhielt und leitete bis 1955 die Institution als deren Direktor bis zu seiner Pensionierung.

Auszeichnungen u.a.: Großes Bundesverdienstkreuz.

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Bilder: Heiko Bockstiegel

Bonn, Südfriedhof

Bruno Coquatrix

 

 

Französischer Impresario; wurde zunächst als Schriftsteller und Komponist bekannt, schrieb über 300 Lieder, darunter Mon ange (1940), Clopin-clopant (1947 mit Pierre Dudan) und Cheveux dans le vent (1949 mit Jacques Chabannes) sowie auch mehrere Operetten. 1954 übernahm er das heruntergekommene, 1888 von Joseph Oller, dem Gründer des Moulin Rouge, etablierte und von der Sängerin und Tänzerin La Goulue, eingeweihte, am Boulevard des Capucines gelegene Olympia, das 1929 in eine Kino umgewandelt worden war, und baute es zur Music-hall aus. Da dort zunächst die großen Stars nicht auftreten wollten, holte er sich die noch unbekannten Künstler ins Haus. So traten im Olympia u.a. Gilbert Bécaud, Juliette Gréco, Charles Aznavour, Johnny Hallyday, Dalida und Edith Piaf auf, die dort allesamt zu Stars avancierten. Auch Marlene Dietrich feierte dort ihr triumphales Comeback. In den 1970er Jahren allerdings bevorzugten die Stars Häuser mit einer besseren technischen Ausrüstung und Akustik. Nach dem Tode Coquartrix’, der von 1971 bis zu seinem Tode auch Bürgermeister der Stadt Cabourg (Dèp. Calvados) war, ging es mit dem Olympia bergab, es sollte abgerissen und das Gelände als Parkplatz verwendet werden; nur Dank des damaligen französischen Ministers für Kultur Jack Lang konnte es gerettet und 1993 unter Denkmalschutz gestellt werden. Es wurde restauriert, indem die Fassade und sein berühmtes rotes Interieur wieder hergestellt wurden. 2001 wurde das berühmte Olympia von Vivendi Universal für elf Millionen Euro gekauft.

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Bild: Thomas Haas (05/2012)

Paris, Cimetière du Père Lachaise

Sonstige XXVII

Omnibus salutem!