Deutscher Apotheker und Weinbaupionier; der Sohn eines Apothekers studierte im badischen Durlach bei Staatschemiker Salzer und legte 1815 das Staatsexamen in Pharmazie ab. Eine Apotheke, die er von seinem Schwiegervater übernommen hatte, führte er bis 1848. Schon vorher hatte er begonnen, auf einem von ihm erworbenen und kultivierten Ödland, verschiedene Schnittmethoden zu testen. Im Laufe der Zeit wuchsen auf seinem Gelände mehrere 100.000 Weinstöcke mit ca. 400 verschiedene Rebsorten. Nachdem sein Bekanntheitsgrad durch seine Aktivitäten gewachsen war, wurde sein Areal im Jahre 1839 zu Ehren des Markgrafen Wilhelm auf den Namen Wilhelmshöhe getauft, und er selbst wurde wegen seiner Verdienste und Forschungen über den Weinbau zum Ökonomierat ernannt. Bronner unternahm - teilweise im Auftrag der Badischen Regierung - zahlreiche Reisen zu den Weinanbaugebieten nicht nur in den deutschen Gebieten, sondern erkundete auch diejenigen Frankreichs, der Schweiz, Österreich-Ungarns und Italiens. Er führte aber auch neue Techniken ein; so baute und verkaufte er eine Schnellpresse, die die unhandlichen Baumkeltern ersetzen sollte.
Werke u.a.: Die Verbesserung des Weinbaus (1830), Die wilden Trauben des Rheintales (1857).
Wiesloch, Alter Friedhof (heute Schillerpark)
Deutscher Journalist; Sohn eines Straßenbaumeisters, studierte Philosophie, Geschichte und Theater- und Zeitungswissenschaft und arbeitete zunächst als Feuilletonredakteur bei der Kölner Tageszeitung Neuen Tag . Bereits 1933 trat er der NSDAP bei. 1941 wurde er Pressereferent der Organisation Todt und war außerdem Mitarbeiter der Wochenzeitung Das Reich, für die Joseph Goebbels die Leitartikel zu verfassen pflegte. Insbesondere wurde ihm ein Artikel zum Vorwurf gemacht, den er am 20.9.1943 für das 12 Uhr Blatt anläßlich eines Todesurteils wegen sog. Wehrkraftzersetzung durch den Volksgerichtshof zum Nachteil des Pianisten Kreiten verfaßt hatte. Höfer bestritt zunächst, diesen Artikel geschrieben zu haben, ließ jedoch später ein, man habe in den Text hineinredigiert, genau könne er sich aber nicht mehr erinnern.
Seit 1946 war er meist beim Rundfunk in Köln tätig. Beim WDR moderierte er Sendungen wie Echo des Tages und Hier und Heute. Von 1972 bis 1977 war er Fernsehdirektor des WDR; populär wurde er, als er ab 1952 Gesprächsleiter der Diskussionsrunde Internationaler Frühschoppen wurde, der jeweils sonntags um 12h00 - nach Anmoderation durch Egon Hoegen - vom Deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Nach 35 Jahren gab er Ende 1987 diese Stellung auf, nachdem das politische Wochenmagazin DER SPIEGEL Vorwürfe wegen seiner publizistischen Tätigkeit in der nationalsozialistischen Zeit veröffentlicht hatte. Allerdings konnte die Sendung nicht unter demselben Namen weitergesendet werde, da Höfer die Rechte an deren Sendeformat innehielt. Die Sendung wurde vom WDR aus dem Programm genommen; seitdem sendet der WDR auf dem Sendeplatz der ARD den Presseclub.
Mona Lisa née Lisa di Antonmaria Gherardini
Ausschnitt
Weltbekanntes Modell (gen. La Gioconda) des Malers und Naturforschers Leonardo da Vinci, der sie zwischen 1503 und 1505 malte. Die Tochter von Antonio Maria di Noldo Gheradini heiratete am 5.3.1495 den zweifach verwitweten Seidenhändler Francesco del Giocondo. Er war es auch, der das Bild anläßlich des Kaufs eines Hauses und der Geburt eines Kindes in Auftrag gegeben haben soll. Dies geht auf eine Beschreibung des Bildes Giorgio Vasaris zurück; allerdings gibt es Zweifel daran, ob Vasari das Bild überhaupt jemals gesehen hat, da er Details beschreibt, die es so auf dem Bild nicht gibt (ausgeprägte Augenbrauen und Wimpern, Landschaftshintergrund); zudem konnten weder eine fiskalische oder erbrechtliche Aufzeichnung noch ein Auftrag in Bezug auf ein solches, sicherlich damals bereits sehr wertvolles Bild gefunden werden.
Heute glauben einige vielmehr, daß es sich bei dem Bild, das Leornardo von Gioconda malte, um ein sog. Kopfbild handelte, das Leonordos langjähriger Vertrauter und Geliebter Salaí mit anderen Bildern an sich gebracht hat und das verlorengegangen ist, während es sich bei dem berühmten, im Louvre hängenden Gemälde um ein Bild handelt, das Leonardo später im Auftrag von Giuliano I. de’ Medici, Bruder von Giovanni de Medici, des späteren Papstes Leos X., Söhne von Lorenzo I. de’ Medici, malte, das eine gewisse Pacificia Brandano aus Urbino darstellt, die Mutter seines unehelichen Sohnes Ippolito., den er anerkannte und mit nach Rom nahm. Diesem zum Troste sollte Leonardo das Bild (s)einer Mutter malen.
1911 war das Bild von dem 31jährigen italienischen Anstreicher Vincenzo Peruggia aus dem Louvre in Paris gestohlen worden. Erst Ende 1913 konnte das Bild wieder sichergestellt werden.
Florenz, Kloster Sant’Orsola (aufgegeben)
Hinweis: Gemäß der italienische Nachrichtenagentur Ansa hat der italienische Historiker Giuseppe Pallantini den genauen Ort, an dem die sterblichen Überreste der Mona Lisa liegen, anhand alter Dokumente aus einem Florentiner Archiv ausfindig gemacht.
Deutscher Museumspädagoge; der Sohn eines Offiziers besuchte wegen der wechselnden Standorte seines Vaters diverse Schulen. 1894 mußte er die Kadettenschule in Großlichterfelde wegen schweren Gelenkrheumatismus verlassen. In Wiesbaden legte er schließlich 1899 das Abitur am dortigen Realgymnasium ab; anschließend studierte er in Basel, Berlin und Freiburg im Breisgau. Während des Studiums und vor der Promotion arbeitete er für die Frankfurter Zeitung. 1907/1908 war er Assistent am Städel'schen Kunstinstitut in Frankfurt am Main. 1907 erfolgte die Berufung zum ersten Direktor der Mannheimer Kunsthalle. Gleich zu Beginn des Ersten Weltkriegs beorderte man ihn in den diplomatischen Dienst in die Deutsche Botschaft in Den Haag und ernannte ihn 1915 zum Leiter der Hilfsstelle. 1917 folgte er dem Botschafter als dessen Sekretär nach Berlin, wohin dieser als Staatssekretär berufen wurde. Nach dem Ende des Krieges kehrte Wichert zunächst auf seinen Posten nach Mannheim zurück, bis er 1923 von dem Frankfurter Oberbürgermeister Ludwig Landmann zum Leiter der neugegründeten Frankfurter Schule für freie und angewandte Kunst, einer Schöpfung aus Resten der Städel'schen Zeichenakademie und der Kunstgewerbeschule, berief. Diese baute er zu einer der führenden Kunstschulen der Weimarer Republik aus, in der u.a. Max Beckmann, Richard Scheibe und Willi Baumeister wirkten. Nach der “Machtergreifung” der Nationalsozialisten im Jahre 1933 wurde er zunächst aus seinen Ämtern beurlaubt, dann entlassen. Er zog sich auf den Wichernhof in Kampen auf Sylt zurück, wo er von 1946 bis 1948 Bürgermeister von Kampen war.
Inschrift: Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung Liebe, die Liebe aber ist die Größte unter ihnen.
Keitum (Sylt), Inselkirche St. Severin
1922 wurde das 1913 ursprünglich unter dem Namen Morten Jensen in Dänemark gebaute und in Dienst gestellte Segelschiff von der deutschen Reichsmarine übernommen, auf den Namen Niobe getauft, zu einer dreimastigen sog. Jackass-Bark umgebaut und als Segelschulschiff eingesetzt. Am 26.7.1932 kenterte die Niobe im Fehmarnbelt auf der Position 54°35′42"N, 11°11′12"E in einer Gewitterböe und sank innerhalb nur weniger Minuten. Während 40 Mitglieder der Besatzung gerettet werden konnten, kamen 69 Personen ums Leben. Das Schiff wurde am 21.8. 1932 gehoben und nach einer Untersuchung in Kiel am 18.9.1933 durch einen Torpedo des Torpedobootes Jaguar nordöstlich der Stolpe-Bank im Beisein des Großteils der Flotte versenkt.
Denkmal für die Opfer des Niobe-Ünglücks auf Fehmarn am Strand nahe Gammendorf.
Kiel, Nordfriedhof
Russisches Unterseeboot; das am 22.3.1990 auf Kiel gelegte Atom-U-Boot K-141 der der sowjetischen Marine wurde am 30.12.1994 in Dienst gestellt.
Am 12.8.2000 nahm die Kursk an einem Manöver der russischen Nordmeerflotte in der Barentssee teil. Nach einer Explosion, durch die ein großes Loch in die Außenhülle des U-Bootes gerissen wurde, sank die Kursk 180 Kilometer nordöstlich von Murmansk auf eine Tiefe von 108 Metern (69° 40′ N, 37° 35′ O).
Russische Rettungsmannschaften versuchten u.a. mittels Rettungs-U-Booten der Pris-Klasse die eingeschlossenen Überlebenden, die sich nach der Explosion im hinteren Bereich des U-Bootes in Sicherheit gebracht und sich durch Klopfzeichen bemerkbar gemacht hatten, zu retten, was jedoch nicht gelang. Zuvor war die von einigen westlichen Staaten angebotene Hilfe russischerseits abgelehnt worden. Als schließlich die Zustimmung erfolgt war, war es zu spät: Norwegische Taucher, die über eine Woche später mit der Tauchplattform “Regalia“ zum Wrack hinabtauchten, konnten keine Überlebenden mehr finden. Mittlerweile waren auch die letzten 23 Besatzungsmitglieder der insgesamt 118 Mann umfassenden Besatzung ums Leben gekommen.
Sewerodwinsk (Oblast Archangelsk)
Hinweis: Das Denkmal wurde in der Stadt aufgestellt, in der die Kursk gebaut worden war.
Das U-Boot war 1944/1945 von der Deutschen Werft in Hamburg gebaut worden, wurde unter der Rufzeichen U-2365 bei der 4. U-Flottilie in Dienst gestellt. Am 8.5.1945, dem Tag, an dem die bedingungslose Kapitulation aller deutschen Truppen in Kraft trat. ließ der Kommandant Uwe Christiansen das Boot im Kattegat vor der dänischen Insel Anholt versenken. Im Juni 1956 wurde es aus mehr als 50 m an die Wasseroberfläche empor geholt und anschließend auf den Kieler Howaldtswerken überholt und modernisiert, indem in der Bugnase eines der neuen aktiven akustischen Ortungsgerätes eingebaut, eine Ankervorrichtung angebracht und später auch noch die Turmverkleidung “windschnittiger” gestaltet wurde. Am 15.8.1957 begann mit der Inbetriebnahme des Bootes als Schulboot durch die Bundesmarine der Aufbau der dritten U-Boot-Generation in der Bundesrepublik Deutschland. Das Boot, das als Ausbildungsboot diente, brach gemeinsam mit den U-Booten Hecht und U-3 und dem Tender Lech sowie dem Sicherungsboot Passat im Rahmen einer Übungsfahrt zu einem Flottenbesuch nach Aberdeen auf. Das aufgetaucht laufende U-Boot sank gegen 19:00 Uhr ca. 140 Seemeilen nordwestlich von Helgoland auf der Doggerbank (55.09N / 04.20O) in einem schweren Sturm. Als vermutlich Ursache für den Untergang des Bootes wird gilt, daß das Wasser der überkommende Brecher durch den Zuluftstutzen des eingefahrenen Schnorchels unbemerkt in die Maschinenraumbilge gelangte, wodurch das Boot mehr und mehr in Achternlastigkeit geriet, bis es schließlich schnell sank.
Einziger Überlebender der Katastrophe war der Obermaat Peter-Otto Silbernagel, der von einem britischen Fischtrawler 14 Stunden nach dem Untergang entdeckt und aufgefischt wurde. Sechs seiner Kameraden, die das Boot nicht mehr rechtzeitig verlassen konnten, gingen mit der Hai unter; neun ertranken in den Fluten.
Sankt Petersburg (Primorskij Distrikt), Serafimow-Friedhof
Hinweis: Es handelt sich um ein Gemeinschaftsgrab für die Besatzungsmitglieder der Kursk.
Neustadt in Holstein (Krs. Ostholstein), Evangelischen Südfriedhof
Die Viermastbark Pamir, 114 Meter lang, mit 32 Segeln ausgestattet, die als schneller und zuverlässiger Großsegler galt, war am 29. Juli 1905 in der Schiffswerft Blohm + Voß vom Stapel gelaufen und am 18. Oktober von der Reederei F. Laeisz in Dienst gestellt.
Am 10. August 1957 war die Viermastbark unter dem Kommando des 63-jährigen Kapitän Johannes Diebitsch, der über eine lange Segelschifferfahrung verfügte, mit einer Ladung von 3.780 Tonnen Gerste aus Buenos Aires nach Hamburg ausgelaufen. Am 21, September geriet der Segler etwa 600 Seemeilen (ca. 1.100 km) westsüdwestlich der Azoren in den Hurrikan ”Carrie”, der sich nach dreifacher Richtungsänderung in den vorhergehenden Tagen plötzlich direkt aus westlicher Richtung auf die Pamir zubewegte. Um 15 Uhr MEZ funkte die Pamir:” SOS SOS DE DKEF= VIERMASTBARK PAMIR IN SCHWEREM HURRICAN STOP POSITION 35.57 NORD 40.20 WEST STOP ALLE SEGEL VERLOREN STOP 45 GRAD SCHLAGSEITE STOP GEFAHR DES SINKENS“. Zu dieser Zeit gingen bei Windgeschwindigkeiten von 130 km/h die Wellen 12 bis 14 Meter hoch und gegen 12 Uhr Bordzeit (16 Uhr MEZ) kenterte die Pamir: 30 der insgesamt 86 Besatzungsmitglieder der Pamir gelang es zunächst sich in zwei der Boote zu retten. Doch dort lagerte kein Proviant, kein Trinkwasser, und die Seenotraketen funktionierten nicht. Die Boote blieben unentdeckt. Mittlerweile beteiligten sich fast 80 Schiffe an der Suchaktion, doch die Hoffnung, noch Überlebende zu finden, schwand von Stunde zu Stunde. Am 23. September fischte der US-amerikanische Frachter Saxon eines der drei Boote aus dem Atlantik. Von den ursprünglich zehn Insassen lebten noch fünf. Weitere 24 Stunden später barg das US-Küstenwachtschiff Absecon noch ein Besatzungsmitglied aus einem vollgelaufenen Boot, in dem sich am Vortag noch 24 Mann befunden hatten, wie der Leichtmatrose später berichtete. In Schwimmwesten wurden Spuren von menschlichen Körpern gefunden, in diesem Gebiet waren Haie gesichtet worden. Mehr als die Hälfte der Opfer waren Schiffsjungen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, die ihre erste oder zweite Reise absolvierten. Insgesamt kamen 80 der 86 Besatzungsmitglieder der Pamir ums Leben, darunter alle Offiziere und der Kapitän.
Eine spätere Untersuchung ergab, daß als Hauptursache für die Katastrophe die falsche Lagerung der Getreideladung, die im Sturm verrutscht sei, anzusehen sei,
Lübeck, St. Jakobi-Kirche, Pamir-Kapelle
Hinweis: (oben) Das Rettungsdboot Nr. 2 der Pamir in der Nationalen Gedenkstätte der zivilen Schifffahrt, der sogenannten Pamir Kapelle
Opfer des Untergangs Panzerkreuzer SMS Blücher
Panzerkreuzer SMS Blücher gebaut zwischen 1907 und 1909 auf der Kaiserlichen Werft in Kiel und am 1.10.1909 für die Kaiserliche Marine in Dienst gestellt, gehörte sie im Ersten Weltkrieg zu dem von Vizeadmiral Franz von Hipper geführten Flottenverband, der am Morgen des 24. Januars 1915 im Gefechts auf der Doggerbank von überlegenen britischen Seestreitkräften zum Kampf gestellt, von vier britischen Schlachtkreuzern unter schweres Feuer genommen wurde und 70 bis 100 Treffer erhielt. Außerdem erhielt die Blücher, älter und langsamer als der Schlachtkreuzer SMS Sedylitz, das Flaggschiff SMS Hippers an der Spitze und die vor ihm laufenden beiden anderen Schlachtkreuzer SMS Moltke und SMS Derfflinger. vom britischen Zerstörer und Leichten Kreuzer mindestens zwei Torpedotreffer. Schließlich kenterte die Blücher um 13h13, trieb einige Minuten kieloben, bevor es sank. 792 Besatzungsmitglieder starben, 260 wurden durch einen Zerstörer gerettet und kamen in britische Kriegsgefangenschaft.
Gekenterte SMS Blücher (aufgenommen vom Deck des britischen Kreuzers HMS Arethusa)
Inschrift: Zum Gedächtnis d Helden SMS Blücher. Doggerbank 24.1.1915. Sei getreu bis in den Tod so will ich dir die Krone des Lebens geben. Offenbar. 2,10
Kiel, Nordfriedhof
Opfer der Flutkatastrophe 1962 in Hamburg und an der Nordseeküste
In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 brach - ausgelöst durch den Orkan Vincinette, durch den eine seit Dezember andauernde stürmische Westwind-Wetterlage entstanden war - eine schwere Sturmflut über die gesamte deutsche Nordseeküste herein, die insbesondere Hamburg traf, das - nachdem im Lauf der Nacht Dämme an 60 Stellen gebrochen waren - zu einem Sechstel unter Wasser stand.
Viele Gebiete waren von der Außenwelt abgeschnitten, Strom und Telefon fielen aus, und etwa 100.000 Hamburger sind von den Wassermassen eingeschlossen. Vom Wasser im Schlaf überrascht, kamen allein in Hamburg mehr als 300 Menschen ums Leben, viele Tausende wurden obdachlos und verloren im Hochwasser ihr Hab und Gut.
Viele Menschen konnte ihr Leben nur bewahren, indem sie sich auf die Dächer ihrer Wohnhäuser retteten oder auf die Äste der winterkahlen Bäume kletterten, wo sie - durchnäßt - bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf Hilfe warteten, bevor am frühen Morgen unter Leitung des damaligen Polzeidirektors Helmut Schmidt jetzt eine großangelegte Rettungsaktion in Gang gesetzt worden war, wobei auch Einheiten der Bundeswehr eingesetzt wurden.
225 Wohnungen waren völlig zerstört, 760 weitere schwer beschädigt, 11.245 Wohnungen sind zumindest vorübergehend nicht mehr bewohnbar, so daß etwa 20.000 Menschen nach der Flut für längere Zeit in Notunterkünften leben mußten.
Hamburg, Friedhof Ohlsdorf
Omnibus salutem!