Ernst Wolfgang Behrisch

 

 

Anhaltisch-Dessauer Hofrat; Sohn eines kursächsischen Hofrats in Dresden. Nach Abschluß seiner Studien erhielt er durch Christian Fürchtegott Gellert eine Hofmeisterstelle im gräflich Lindenau’schen Hause, wurde in dieser Stellung in Leipzig mit Goethe bekannt, der dort studierte, und ging, als er, vielleicht nicht ohne Beziehung auf seinen Umgang mit Goethe, aus seinem Hofmeisterdienst entlassen war, 1767 wieder auf Empfehlung Gellerts nach Dessau. Bis zum Jahre 1773 war er hier Erzieher des jungen Grafen Waldersee, danach Erzieher des am 27.12.1769 geborenen Erbprinzen Friedrich von Anhalt-Dessau und Vorleser am Hofe. Er blieb unverheiratet und lebte später in Dessau mit dem Titel eines Hofrats von fürstlicher Pension.

Schon in Leipzig erkannte er Goethes Genius, hielt ihn aber von frühzeitiger Veröffentlichung noch unreifer Dichtungen ab. Goethe widmete ihm zum Abschied (1767) drei Oden und erwähnt ihn später in freundschaftlicher Weise in Dichtung und Wahrheit, wie in den Gesprächen mit Eckermann. Eine Reihe von Briefen Goethes an ihn, die nach dem Tode Behrischs durch Vermittlung August von Rodes an Goethe zurückgelangte und wahrscheinlich von ihm später vernichtet worden ist, bezeugte das von beiden Seiten bis zuletzt treu bewahrte Verhältnis.

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Dessau, Neuer Begräbnisplatzf

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Wolfgang Werner Grams

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Deutscher Terrorist; arbeitete zunächst als Zivildienstleistender in einem Krankenhaus und begann dann ein Studium der Mathematik, das er jedoch abbrach. Grams, der sich bereits vor dem Abitur der "Sozialistischen Initiative Wiesbaden" angeschlossen hatte, engagierte sich später in der "Roten Hilfe", die die in Stammheim inhaftierten RAF-Mitglieder während des Hungerstreiks 1974 unterstützte. Erste Hinweise auf Kontakte zur RAF fanden sich in einem Notizbuch, das Willi-Peter Stoll bei sich getragen hatte, als er 1978 von einem Polizeibeamten erschossen wurde. Grams wurde daraufhin verhaftet und aber nach fünf Monate Untersuchungshaft in Frankfurt am Main mit einer entspr. Haftentschädigung wieder entlassen. Grams wurde Mitglied der Rote Armee Fraktion (RAF). und ging 1984 gemeinsam mit Birgit Hogefeld, mit der zusammen er in einer Wohnung wohnte, in den Untergrund. Als 1985 in einer “konspirativen” Wohnung in Tübingen auch seine Fingerabdrücke sichergestellt worden waren, wurde er zur Fahndung ausgeschrieben; 1987 lief dann auch eine öffentliche Fahndung über die Tagesschau der ARD. Grams wurde auch in Verbindung gebracht mit der 1991 erfolgten Ermordung Delev Rohwedders, die Indizien aber als nicht ausreichend eingestuft. Als Hogefeld und Grams 1993 von Spezialeinheiten der Polizei und des Bundesgrenzschutzes in Bad Kleinen gestellt wurden und festgenommen werden sollten, kam es zu einem Schußwechsel, bei dem Grams den 26jährigen GSG-9-Beamten Michael Newrzella erschoß und einen weiteren Beamten verletzte; Hogefeld hatte sich zuvor ergeben. Der damalige Innenminister der Bundesrepublik, Rudolf Seiters, übernahm die politische Verantwortung für den Einsatz und trat 1993 von seinem Amt zurück.

Die offizielle Darstellung wurde vielfach in Zweifel gezogen. V.a. wurde der GSG-9 unterstellt, Grams sei vorsätzlich erschossen worden. Grams Eltern klagten - erfolglos - durch alle Instanzen; Verfassungsbeschwerde vor dem BGH wurde allerdings nicht zur Entscheidung angenommen. Darauf legten die Eltern eine Menschenrechtsbeschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ein. 1999 entschied der Gerichtshof einstimmig, daß die Beschwerde unbegründet sei und die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Schwerin korrekt durchgeführt worden seien.

Inschrift: Leben wie ein Baum, einzeln und frei und brüderlich wie ein Wald, diese Sehnsucht ist unser. Nazım Hikmet

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Wiesbaden, Südfriedhof

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Ernst von Khuon-Wildegg

 

Deutscher Rundfunk- und Fernsehjournalist, Sachbuchautor; Sohn eines Bankdirektors; arbeitete nach nach Abitur (1934) und einem Privatstudium der Kultur- und Technikgeschichte ab 1935 als Wissenschaftsreporter beim Reichssender München. Zu Beginn bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war er Kriegsberichterstatter bei der Luftwaffe als Angehöriger einer Propagandakompanie. Nach dem Ende des Krieges arbeitete er ab 1948 zunächst als Korrespondent für den Bereich Wissenschaft und Technik beim Südwestfunk und war von 1963 bis 1977 als Chefreporter für Rundfunk und Fernsehen bei SWF. Die Sendereihe Aus Wissenschaft und Technik - Berichte aus dem Deutschen Museum, die wöchentlich ausgestrahlt wurde, war sehr beliebt. Bekannt wurde Ernst von Khuon v.a. durch seine Berichte rund um die Weltraumfahrt Ende der 1960er Jahre. So berichtete er von der aufsehenerregenden Mondlandung der Apollo 11-Mission, als Neil Armstrong am 21. Juli 1969 als erster Mensch den Mond betrat.

Ernst von Khuon wurde für seine Reportagen und Filmdokumentationen mehrfach ausgezeichnet. Er verfaßte aber auch Sachbücher zu diversen technischen Bereichen. In dem Buch Waren die Götter Astronauten? untersuchte er die von Erich von Daeniken (*1935) aufgestellten Behauptungen, daß die Entwicklung der Menschheit wesentlich durch Außerirdische, die die Erde in grauer Vorzeit besucht hätten, beeinflußt worden sei. Er verfaßte aber auch mehrere Hörspiele, z.B. Raumstation I beherrscht die Erde, und Science-Fiction-Romane, u.a. 1949 Helium, zu dem 1950 ein Hörspiel produziert wurde.

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Oberhaching, Friedhof

Ferdinand Hey'l

 

 

Deutscher Schriftsteller, Journalist und Schauspieler; bevor er Sekretär des Kurvereins in Wiesbaden wurde, wirkte er ab 1856 als Schauspieler am herzoglichen/königlichen Hoftheater. Anfang 1873 erfolgte durch den Gemeinderat seine Ernennung zum Kurdirektor; 1870 war er bereits Vorsteher des Kurbüros geworden. In der Folge entwickelte er die “Weltkurstadt Wiesbaden“ zum führenden Badeort des Deutschen Reiches. Hey'l, der 1862 Mitbegründer der ältesten Wiesbadenen Carneval-Gesellschaft "Sprudel" war, verfaßte regelmäßig Hey'ls Führer durch Wiesbaden und Umgebung.

Am 13. April 1871 veröffentlichte er im Rheinischen Kurier einen enthusiastischen Artikel, in dem er sich für den Bau einer weithin sichtbaren Germania am Rhein oberhalb von Rüdesheim im Niederwald aussprach. Er entsprach damit nach dem gegen den “Erzfeind Frankreich” gewonnenen Krieg dem Bedürfnis der deutschen Bevölkerung. Der in verschiedenen Zeitungen reproduzierte Artikel fand das Interesse Kaiser Wilhelms I. und des neuen Reichskanzlers Otto von Bismarck. Am 16.9.1877 erfolgte die Grundsteinlegung des von dem Dresdner Bildhauer Johannes Schilling in Zusammenarbeit mit dem Architekten Karl Weißbach entworfenen Denkmals. Hier, wie am 28. September 1883 anläßlich der Einweihung des “Niederwalddenkmals“, war der Kaiser anwesend. Seit 2002 gehört das Denkmal zu dem Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal.

Nach Hey'l wurde im Kurhaus einer der Säle benannt und eine Straße in Wiesbaden. 1909 wurde im Kurpark ein an ihn erinnerndes Denkmal enthüllt.

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Wiesbaden, Nordfriedhof

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Roland Freisler

 

Deutscher Jurist; Sohn eines Ingenieurs; das 1912 in Jena begonnene Jurastudium brach Freisler ab, um sich bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum Militär zu melden. 1915 geriet der inzwischen zum Leutnant beförderte Freisler in russische Kriegsgefangenschaft. In Sibirien erlernte er die russische Sprache und setzte sich mit den Ideen des Marxismus auseinander. Nach der Oktoberrevolution und der Entlassung aus dem Lager wurde er bolschewistischer Kommissar. 1920 kehrte er nach Deutschland zurück und setzte sein Studium fort, das er mit der Promotion abschloß. In der Weimarer Republik arbeitete er als Rechtsanwalt und schloß sich 1924 zunächst dem Völkisch-Sozialen Block an, wurde 1925 dann aber Mitglied der NSDAP. Ab 1932 war Freisler Abgeordneter der NSDAP im Preußischen Landtag und ab 1933 Reichstagsabgeordneter. 1934 stieg er zum Staatssekretär im preußischen Justizministerium und 1935 im Reichsjustizministerium auf, dem er bis 1942 angehörte. Im Rahmen seiner dortigen Tätigkeit nahm er an der berüchtigten Wannseekonferenz teil, auf der die “Endlösung der Judenfrage" beschlossen wurde. Ab 1942 bis 1945 war er Präsident des “Volksgerichtshofs” und als solcher einer der extremsten Vollstrecker des nationalsozialistischen Justizterrors. Er war als berüchtigter “Blutrichter" an zahlreichen Todesurteilen, u.a. gegen Widerstandskämpfer, beteiligt. Zu seinen Opfern gehören u.a. die Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose sowie die Attentäter des 20.  Juli 1944. Freisler starb bei einem Luftangriff der US-Air Force auf Berlin, als er auf dem Weg in den Keller des Volksgerichtshofs von einem Bombensplitter getroffen wurde1

Verheiratet war Freisler seit März 1928 mit Marion Russegger.

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1 Der von der Straße herbeigerufene Arzt, der nur noch den Tod Freislers feststellen konnte, war der Bruder von Rüdiger Schleicher, den Freisler tags zuvor zum Tode verurteilt hatte.

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Berlin, Städtischer Waldfriedhof Dahlem

Hinweis: Freisler wurde anonym im Grab seiner Gattin Marion née Russegger resp. deren Eltern beigesetzt.

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Maximilian Gustav Stephan Bayer Pseudonym: Jonk Steffen

 

Deutscher Offizier; Mitgründer der deutschen Pfadfinderbewegung; Sohn eines Generalmajors; wuchs in Italien, wo er in Venedig das Marco-Polo-Gymnasium besuchte, und in Deutschland auf. Im Alter von 14 Jahren kam er in die Haupt-Kadetten-Anstalt Groß-Lichterfelde in Berlin, die er mit 18 Jahren im Range eines Sekonde-Lieutenant verließ. Von 1891 bis 1898 in der Kriegsakademie in Berlin, wurde er 1901 zum Generalstab versetzt und 1903 in den Großen Generalstab berufen. 1904 war Bayer im Stab des Führers des Marine-Expeditionskorps für Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) im 2. Seebataillon. Während seines Einsatzes in Südwestafrika lernte er den späteren Gründer des deutschen Pfadfindertums, den Stabsarzt Alexander Lion, kennen.

1908 faßte er den Plan, in Deutschland nach dem Vorbild Robert Baden-Powells eine Pfadfinderbewegung zu initiieren. Als am 20.1.1909 in Berlin der Pfadfinderförderverein “Jugendsport in Feld und Wald“ gegründet wurde, wurde er in den erweiterten Vorstand gewählt, schied jedoch bereits im selben Jahr wieder aus dem Verein aus. Als dann Lion und Bayer - von seinen Diensten beurlaubt - 1911 in Berlin der Deutsche Pfadfinderbund (DPB) gründeten, wählte man ihn zum Ersten Reichsfeldmeister, eine Position, in der er bis zu seinem Tode verblieb. 1912 war er einer der Herausgeber Pfadfinderbuch für junge Mädchen, das u.a. Auslöser für die Gründung des “Bundes Deutscher Pfadfinderinnen” wurde. Im Ersten Weltkrieg wurde Bayer zunächst an der Westfront eingesetzt und war vom 30.8. 1914 bis zum 5.1.1915 Stadtkommandant von Brüssel. 1916 baute er mit dem in Kurland eingesetzten 27. Königlich-Preußischen Jägerbataillon den Kern der späteren finnischen Armee auf. 1917 wurde er an die Westfront abkommandiert und war vor Verdun eingesetzt, wo er bei einem Inspektionsgang von einem Scharfschützen getötet wurde.

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Hinweis: Bayer wurde 1924 zunächst auf den Militärfriedhof Féy bei Novéant an der Mosel umgebettet, dann am 28.8.1926 nach Deutschland überführt und am 9.10. desselben Jahres im Grab der Familie in Mannheim beigesetzt.

Mannheim, Hauptfriedhof

Elisabetha Augusta Pattberg née von Kettner

 

 

Deutsche Liedgutsammlerin; Tochter eines kurpfälzischen Forstmeisters; sammelte Lieder und Sagen ihrer Heimat, schrieb aber auch eigene Gedichte und verfaßte Beiträge für die Badische Wochenschrift und stand in regem Gedankenaustausch mit den sog. Heidelberger Romantikern, u.a. mit Clemens Brentano und dessen langjährigem Freund Achim von Arnim. Viele der von ihr gesammelten Volkslieder gingen in deren zwischen 1805 und 1808 erschienenes dreibändiges Werk Des Knaben Wunderhorn ein, darunter Es steht ein Baum im Odenwald.

1822 zog sie mit ihrem Mann, dem acht Jahre älteren Amtskeller und späteren Hofgerichtsrat Arnold Heinrich Pattberg (†1829) aus Neckarelz, und der gemeinsamen Tochter nach Heidelberg in die Hauptstrasse 114, wo sie bis zu ihrem Tode lebte.

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Heidelberg, Bergfriedhof

Neil Alden Armstrong

Bild: NASAno_copyright

US-amerikanischer Testpilot und Astronaut; Sohn eines staatlichen Rechnungsprüfer und einer Hausfrau, Tochter des aus Deutschland eingewanderten Martin August Engel; Armstrong begeisterte sich seit seiner Zeit als Pfadfinder bei den Boy Scouts of America für die Luftfahrt. Im Alter von 17 Jahren erwarb er eine Pilotenlizenz und studierte nach Abschluß der High School ab 1947 mit Hilfe eines Stipendiums der US-Marine an der Purdue University mit dem Ziel, Flugzeugingenieur zu werden. Nach drei Semestern wurde Armstrong von der Navy im Januar 1949 zum Militärdienst eingezogen und nach Florida stationiert, wo er in Pensacola eine Ausbildung zum Kampfpiloten erhielt. Ab 1950 nahm er am Koreakrieg teil. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten im Frühjahr 1952 nahm er sein Studium wieder auf und bewarb sich nach Beendigung des Studium als Testpilot beim National Advisory Committee for Aeronautics (NACA), dem Vorläufer der NASA für die High-Speed Flight Station (HSFS) auf der Edwards Air Force Base. Die Stelle konnte er jedoch erst 1955 antreten, so daß er zwischenzeitlich am Lewis Flight Propulsion Laboratory in Ohio tätig war. Auf der Edwards Air Force Base flog er als Testpilot zahlreiche neue Flugzeugmuster. Von der am 29.7.1958 gegründeten National Aeronautics and Space Administration (NASA) wurde er am 17. September 1962 gemeinsam mit acht anderen zukünftigen Raumfahrern der Öffentlichkeit vorgestellt.

Mannschaft von Apollo 11 (von links): Neil Armstrong, Michael Collins und Buzz Aldrin ( NASA Human Space Flight Gallery)

Am 17.3.1966 war er Kommandant des Gemini 8-Fluges, bei dem erstmals zwei Raumfahrzeuge im All aneinander gekoppelt wurden. Für den ersten bemannte Flug zum Mond, der eine Landung und eine sichere Rückkehr auf die Erde zum Ziel hatte, wurde er als Kommandant eingesetzt. Als die Saturn-V-Rakete vom Kennedy Space Center in Florida startete war außerdem Edwin ”Buzz“ Aldrin und Michael Collins mit an Bord. Am 19.7. erreichte die Mission eine Mondumlaufbahn. Am 21. Juli 1969 landete die Mondfähre Eagle auf dem Erdtrabanten, und Neil Armstrong betrat als erster Mensch den Mond; anschließend folgte ihm Aldrin, während Collins weiterhin auf der Umlaufbahn blieb. Nach einem knapp 22-stündigen Aufenthalt verließen die Astronauten die Mondoberfläche wieder und kehrten zur Erde zurück, auf der sie am 24. Juli im Pazifik wasserten.

1970 wurde Armstrong zum stellvertretenden Leiter des Washingtoner Aeronautikbüros der NASA befördert. Im Folgejahr verließ er die NASA und lehrte von 1971 bis 1979 als Professor für Luft- und Raumfahrttechnik an der University of Cincinnati, bevor er in die Privatwirtschaft wechselte. Von 1985 bis 1986 war Armstrong in der nationalen Kommission für Raumfahrt tätig und wurde 1986 als zweiter Vorsitzender in die Kommission zur Untersuchung der Challenger-Katastrophe berufen. 1989 trat er dem Direktorium von Thiokol bei, dem Hersteller der Feststoffbooster des Space Shuttle.

Neil Armstrong vor einer X-15 (NASA 1960) no_copyright

Verheiratet war Neil Armstrong in erster Ehe seit 1956 mit Janet Shearon; die Ehe wurde 1992 geschieden. Das Paar hatte zwei Söhne und eine Tochter, die aber bereits im Alter von zwei Jahren verstarb. 1999 heiratete er Carol Held Knight und lebte mit ihr zuletzt zurückgezogen in der Nähe von Cincinnati.

Neil Armstrong bei der Arbeit an der Mondlandefähre (Bild: NASA photo as11-40-5886)

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Seebestattung im Atlantik

John Herschel Glenn Jr.

1961Bild: NASA 

US-amerikanischer Kampfpilot, Testpilot, Astronaut und Senator; Sohn eines Eisenbahnschaffners; besuchte bis 1939 die High School und studierte anschließend bis 1942 Ingenieurwissenschaften, bevor er 1943 dem United States Marine Corps beitrat. Im Zweiten Weltkrieg sowie später im Koreakrieg diente er als Kampfflieger und blieb auch danach als Testpilot bei den Marines. Im Juli 1957 flog er mit einer Vought F8U-1P in drei Stunden und 23 Minuten von Los Angeles nach New York, der erste Transkontinentalflug in Überschallgeschwindigkeit (Durchschnittsgeschwindigkeit Mach 1,1), und stellte damit einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf. Nach einer Laufbahn als Pilot der US-Marine umkreiste er als erster US-amerikanischer Astronaut am 20. 2.1962 in der Raumkapsel Mercury 6 die Erde. Von 1974 bis 1999 vertrat er als Demokrat den Bundesstaat Ohio im Senat der Vereinigten Staaten. 1984 bewarb er sich -  erfolglos als Präsidentschaftskandidat seiner Partei. 1997 kündigte er seinen Rückzug aus der Politik zum Ende der laufenden Legislaturperiode an. Ende Oktober 1998 startete der unterdessen 77-jährige Glenn mit der Raumfähre Discovery erneut ins All und kehrte nach neun Tagen in der Schwerelosigkeit wohlbehalten wieder auf die Erde zurück.

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Bild: Bluesnote (09/2021) Wikipedia.en

Arlington, National Cemetery

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Sonstige LXXXVII

Omnibus salutem!