Bilder: Matthias Bauer (08/2006)

Hamburg-Volksdorf, Waldfriedhof

Otto Henkell

Deutscher Unternehmer; der Enkel des Firmengründers Adam Henkell erzielte den kommerziellen Durchbruch auf dem nationalen und internationalen Markt, als er 1894 den Markenartikel Henkell Trocken schuf und mit einer kontinuierlichen Werbung für die Produkte begann. Als der alte, angestammte Standtort in Mainz mit fünfzig Kellern zu klein wurde und die Logistik sich als zu problematisch gestaltete, verlegte Paul Bonatz 1907 die neue Repräsentanz nach Biebrich (heute Wiesbaden-Biebrich) und baute dort das Henkell-Schlößchen in neoklassizistischem Stil auf dem Grund zweier bereits ausgehobener Kiesgruben, das später als Henkellsfeld bezeichnet wurde, und auf dem sich bis heute neben der Verwaltung u.a. auch die Produktion befindet.

 

 

Henkell-Produkte 2006

 

 

 

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Mainz, Hauptfriedhof

Bilder: KN (30.07.2006)
Bild: Claus Harmsen (art&stones)

Kassel, Hauptfriedhof

Wilhelm Kalle

Deutscher Industrieller; Gründer einer Farbstoffabrik, für die er 1863 eine Konzession erwarb und in einem Gebäude der Kurfürstenmühle am Biebricher Rheinufer die Kalle & Co. AG, gründete, die im Volksmund wegen der roten dort hergestellten Textilfarbe auch Rotfabrik genannt wurde. Zuvor war Kalle Praktikant am Fresenius-Institut gewesen. Ein Jahr nach Gründung seiner Firma konnten bereits sechzehn verschiedene Teerfarbstoffe hergestellt werden, und 1913 zählte das Werk bereits ca. 800 Mitarbeiter. Als sich die Kalle & Co. AG 1916 der “Interessengemeinschaft der deutschen Teerfarbenfabriken” (IG Farben) anschloß, wurde auch eine Umorientierung der Produktion nötig: Jetzt war das Zellophan das wichtigste Produkt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte eine “Entflechtung” des IG-Farben-Konzerns, wobei Kalle der Hoechst AG angegliedert wurde. Dennoch steht auch heute noch der Name Kalle für einen Teil der Gesamtproduktion, z.B. für das Kalle-Schwammtuch und Kunststoffhüllen.

Blick in die Färberei (1900)

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Wiesbaden-Biebrich

Bilder: KN (13.09.2006)
Bilder: Hartmut Riehm (09/2006)

Hildburghausen

Carl Joseph Meyer

                   

Deutscher Verleger; der Sohn eines Schuhmachers begann im Jahre 1809 die Ausbildung zum Kaufmann in einem Kolonialwarengeschäft bei einem Geschäftsfreund seines Vaters in Frankfurt am Main auf. 1813 kehrte er ins heimische Gotha zurück. Durch Vermittlung von Ernst Wilhelm Arnoldi, dem Gründer der Gothaer Feuerversicherungsfabrik und Gothaer Lebensversicherungsanstalt, wurde Meyer Herzog August von Sachsen-Gotha vorgestellt, der ihn 1817 in eine Exportunternehmen nach London entsandte, um für ihn dort Kunstgegenstände zu ersteigern. Durch gewaltige Fehlspekulationen ruinierte er nicht nur sich selber, sondern auch seinen Vater. Auch weitere seiner Tätigkeiten war nicht von Erfolg gekrönt. Am 1. August 1826 gründete er in Gotha das Bibliographische Institut. Aus der Erfahrung seiner vorherigen Mißerfolge ließ er seine Frau Hermine als Eigentümerin des Unternehmens eintragen, er selbst agierte als Geschäftsführer. Dort erschien ein Correspondenzblatt für Kaufleute, das sich schnell großer Beliebtheit erfreute, und 1826 erschien in seinem Verlag die Bibliothek der deutschen Klassiker. 1828 verlegte er den Sitz des Verlages nach Hildburghausen und publizierte dort die Cabinetts-Bibliothek der deutschen Classiker sowie die Miniaturbibliothek der deutschen Klassiker, deren Name später in Meyers Groschenbibliothek umbenannt wurde. Hier kreierte er auch den über viele Jahre hinweg geltenden Werbespruch "Bildung macht frei". Bahnbrechend für das Unternehmen war die Herausgabe des Großen Meyerschen Conversationslexikons, auch da er erstmals die sogenannte Subskription einführte, die einerseits Planungssicherheit in Bezug auf die Auflagenhöhe und andererseits die eine Einnahmeseite berechenbar machte, zudem Kundenbindung förderte. Mit diesem Lexikon schuf Meyer das umfangreichste vollendete deutsche Lexikon des 19. Jahrhunderts. Stets politisch interessiert und aktiv, hatte er bereits 1830 die Zeitung Der Volksfreund, der sich rasch zum Sprachrohr der Liberalen und Demokraten entwickelte, auf den Markt gebracht, der zwar der Zensur anheimfiel, den er jedoch nach dem erfolgten Verbot durch Meyers Universum ersetzte, das trotz Zensur bis zu 80.000 Abonnenten gewinnen konnte und in 12 Sprachen übersetzt wurde. Obwohl der Verlag sein eigentliche Metier blieb – 1855 publizierte er die Meyers Geschichtsbibliothek für allgemeine Kunde des Kultur- und Völkerlebens - engagierte er sich auch für den Bau von Eisenbahnstrecken und für andere Projekte, allerdings mit geringem Erfolg.

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Bild: P. Schmelzler (07/2006)

Carl Heinrich Theodor Knorr

 

Deutscher Unternehmer; der Sohn eines Lehrers gründete 1838 in Heilbronn eine Specereiwarenhandlung; im gleichen Jahr erhielt er die Konzession für den Bau einer Fabrik, in der er Kaffee-Ersatz aus Zichorien herstellte. Die Fabrik wuchs rasch zum größten Arbeitgeber Heilbronns heran. Nach dem Verkauf dieses Unternehmens aus finanziellen Problemen gründete Knorr 1857 eine Tuchfabrik, die jedoch im Folgejahr ebenfalls wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten wieder schließen mußte. Erst mit der neuerlich gegründeten Firma C. H. Knorr Engros-Geschäft - ab 1875 umbenannt in H. Knorr-Mühlenfabrikate, Landesprodukte, Fabrik von Suppenstoffen - reüssierte er beständig und positiv. Er begann Dörrobst nach Ungarn zu exportieren, produzierte Mehl aus Grünkern, Erbsen, Linsen, Bohnen und Tapioka und ab 1873 Suppenpräparaten aus Hülsenfrüchten, Gemüse und Gewürzen. Nach seinem Tod führten seine Söhne Carl (*1843, †1921) und Alfred Knorr (*1846, †1895) das Unternehmen - bis zum Tode Alfreds - gemeinsam fort. Unter ihrer Ägide entstanden die Trockensuppen. Erst im Jahre 1900 zog der Schweizer Julius Maggi mit der Herstellung ähnlicher Produkte (Suppenwürfel) nach.

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Heilbronn, Hauptfriedhof

Hinweis: Carl Knorr wurde, da der Hauptfriedhof seinerzeit noch nicht existierte, auf dem Alten Friedhof an der Weinsberger Straße in Heilbronn, wo sein und das Grab seiner Frau nicht mehr erhalten ist, beigesetzt.

Ernst Hermann Heinrich Rowohlt

 

Deutscher Verleger; Sohn eines Maklers; machte eine Lehre im Bankhaus Carl F. Plump & Co. in Bremen und war anschließend Volontär in der Druckerei Breitkopf & Härtel in Leipzig, wo er 1908 einen Verlag gründete, der 1913 von Kurt Wolff übernommen wurde. Rowohlt wurde in Berlin Prokurist im S. Fischer Verlag und Geschäftsführer des Hyperion-Verlags. Nach seiner Zeit als Soldat während des Ersten Weltkrieges und seiner Rückkehr nach Berlin gründete er 1919 dort einen neuen Verlag. Nach dem Neubeginn war der Sitz der Rowohlt Verlag GmbH seit 1950 Hamburg und seit 1960 Reinbek bei Hamburg. 1953 wurde die Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH gegründet. Rowohlt engagierte sich sehr für die Publikation moderner Belletristik. Zu den bekanntesten Veröffentlichungen zählen Taschenbuchreihen, u.a. rowohlts rotations romane (rororo), die seit 1950 auf dem Buchmarkt sind; der Verlag ist seit 1983 zu 100% im Besitz der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH. 1991 wurde Rowohlt Berlin gegündet.

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Julius Gustav Neubronner

1877       1914

 

Deutscher Unternehmer und Erfinder; Sohn eines Apothekers; machte eine einjährige Lehre in der Apotheke seines Vaters, besucht dann das Königliche Realgymnasium in Wiesbaden, leistete anschließend den obligatorischen Militärdienst ab und schloß seine Ausbildung 1873 in einer Apotheke in Berlin als Apothekergehilfen ab. Es folgten drei Jahre sogenannter Kondition in Apotheken in Bendorf, Frankfurt am Main, Hannoversch-Münden und in Nyon, einer Stadt im Kanton Waadt in der Schweiz. Ab 1876 studierte er Pharmazie an der Universität Gießen. Kurz nach der pharmazeutischen Staatsprüfung 1877 begann er 1878 noch ein Chemiestudium an der Königlichen Universität Berlin, wechselte jedoch bald nach Heidelberg, wo er im Dezember 1879 zum Dr. phil promovierte. 1886 übernahm er dann die Apotheke seines Vaters in seiner Geburtsstadt Kronberg. Nachdem sich die deutsche Kaiserin Victoria, älteste Tochter Königin Victorias von England und Gemahlin Friedrich III.,, nach dessen Tode 1888 in Kronberg niedergelassen hatte, wurde seine Apotheke zur Hof-Apotheke “erhoben”. 1891 zog er mit seiner Apotheke in die ursprünglich als katholische Kirche vorgesehene, aber nie geweihte und zu jenem Zeitpunkt schon länger als Gastwirtschaft genutzte Streitkirche, nach vorheriger Renovierung und Umbau um. 1905 gründete Neubronner, der auch ein Unterstützer der Kronberger Malerkolonie war, die Fabrik für Trockenklebematerial, die unter dem Namen Neubronner GmbH & Co. KG mit ca. 80 Mitarbeitern noch heute besteht[ 1907 wurde Neubronner Mitglied der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.

Bereits sein Vater hatte Brieftauben verwendet, um auf diesem Wege Rezepte schneller zu erhalten. Auch stellte er dringende Medikamente bis zu einem Gewicht von 75 Gramm mit derselben Methode zu; stattete sogar seinen in Frankfurt am Main angesiedelten Großisten mit einigen Brieftauben aus, so daß dieser ihn schneller beliefern konnte. Neubronner, der sich schon seit seiner Jugend für die Photographie interessierte, entwickelte die Methode weiter und stattete Brieftauben sogar mit einer von ihm selbst entwickelten Miniaturkamera aus; damit gilt Neubronner, der seine Erfindung 1908 patentieren ließ, als einer er Pioniere der Amateurphotographie.

Schloß Friedrichshof (heute Schloßhotel Kronberg), aufgenommen von einer mit einer Kamera bewehrten Brieftaube. Links und rechts sind die Flügelenden der Taube sichtbar.

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Bilder: KN (25.06.2015)

Kronberg im Taunus, Friedhof a.d. Frankfurter Straße

Marcellin Cazes

 

 

Französischer Gastwirt; von Haus aus Kohlenhändler, übernahm im Juli 1920 die von dem aus dem Elsaß stammenden Léonard Lipp 1880 auf dem boulevard Saint-Germain gegründete Brasserie Lipp, deren Name während der Ersten Weltkrieges wegen der anti-deutschen Stimmung in Brasserie des Bords geändert worden war. Einst war sie u.a. Paul Verlaine und Guillaume Apollinaire frequentiert. Nach dem Umbau und einer Umgestaltung der Restaurationsräume mittels Keramiken von Leon Fargues und mit Deckenmalereien von Charly Garrey sowie mit purpurfarbenen Moleskin (Lederbezug) ausgestatteten Sitzgelegenheiten entwickelte sich das Etablissement rasch zu einem Treffpunkt von Persönlichkeiten aus Kunst, Politik und Wirtschaft. 1935 gründete er den Prix Marcellin Cazes, der jährlich an jeweils einen Autoren vergeben wird, dem nie eine literarische Auszeichnung verliehen wurde. 1955 übergab er die Brasserie an seinen Sohn Roger Cazes. 1990 übernahm die aus der Auvergne stammende Familie Bertrand, ursprünglich Eigentümer des salon de thé Angélina, der Schnellimbiss-Kette Bert's und des Pubs Sir Winston das Etablissement.

In die Schlagzeilen geriet die Brasserie am 29.10.1965, als Mehdi Ben Barka, ein marokkanischer politischer Gegner von König Hassan II, von zwei Agenten des marokkanischen Geheimdienst - vermutlich mit Hilfe des französischen Geheimdienstes - von dort entführt und anschließend ermordet wurde. Die sogenannte Ben Barka Affaire führte zu einem politischen Skandal, der die französisch-marokkanischen Beziehungen grundlegend veränderte.

Brasserie Lipp, Paris, 151 boulevard Saint-Germain

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Bilder: Herbert Herterich (06/2015)

Sceaux (Dép.Hauts-de-Seine), Cimitière comunal

Georg Christian Carl Henschel

Deutscher Industrielle und Techniker; erlernte das Gießerhandwerk bei seinem Vater und ging 1777 als Geselle nach Kassel, wo er in der Firma des Stück- und Rotgießers Johann Friedrich Anton Storck, dessen Tochter Christine Wilhelmine er 1780 heiratete, Arbeit fand und bereits als Geselle Teilhaber der Firma wurde. 1796 wurde nach Henschels Entwürfen ein Bleiwalzwerk gebaut. Ab 1796 zeichnete er als herrschaftlicher Brunnenleiter verantwortlich für die Wasserversorgung Kassels. 1799 erweiterte er das Betriebsgelände durch Zukauf des sogenannten Freyhauses. Während der französischen Besatzung zur Zeit der Napoleonischen Kriege goß er Kanonenrohre für die französische Artillerie. 1810 löste er sich aus seiner Abhängigkeit als fürstlicher Hofgießer, machte er sich selbstständig und konnte fortan seine Produkte auf eigene Rechnung verkaufen. Nach seinem Tod führte sein ältester Sohn, Carl Anton Henschel, das Unternehmen weiter und gründete 1817 die Maschinenfabrik Henschel & Sohn.

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Ernst Freiherr von Merck  (seit 1860)

~ 1860

 

Deutscher Unternehmer und Politiker; Sohn des Kaufmanns und späteren Senators der Hamburger Bürgerschaft Heinrich Johann Merck; nach dem Besuch einer Bremer Handelsschule und einer kaufmännischen Ausbildung, Tätigkeiten in Antwerpen, Liverpool und Rio de Janeiro trat er 1840 als Teilhaber in das väterliche UnternehmenH. J. Merck & Co ein. 1847 war er neben Ferdinand Laeisz, Carl Woermann und anderen Gründer der Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG) und leitete deren Gründungsversammlung. Am 18. Mai 1848 wurde er als einer von drei Vertretern Hamburgs in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt, gehörte der sog. Fraktion Café Milani an, war Mitglied der Kaiserdeputation, die am 3.4.1849 dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. die deutsche Kaiserkrone anbot (die dieser ablehnte) und war von Mai bis Dezember 1949 Reichsfinanzminister der Provisorischen Zentralgewalt. 1853 zum  österreichischen Generalkonsul in Hamburg ernannt, investierte er in Eisenbahnlinien in Österreich und wurde 1856 in den Verwaltungsrat der k.k. privilegierte Kaiserin-Elisabeth-Bahn gewählt. Zum Dank für seine Tätigkeit erhob ihn Franz Joseph I. 1860 in den erblichen österreichischen Adels- und Freiherrnstand - sehr zum Unmut der Hanseaten. 1856 war Ernst Merck Mitgründer der Norddeutschen Bank, die später in die Deutsche Bank aufging.

Ernst Merck zu Ehren wurde in den 1950er Jahren die in Hamburg erbaute, ca. 6.000 Zuschauer fassenden Ausstellungs- und Großveranstaltungshalle “Ernst Merck-Halle” genannt. In ihr traten u.a. Bill Haley, die Beatles, die Rolling Stones und James Last mit seiner Big Band auf; die Halle wurde Ende der 1980er Jahre abgerissen (bereits in den 1920er Jahren hatte es eine “Ernst Merck-Halle” auf dem Gelände des Zoologischen Garten, dessen Gründung er 1860 gemeinsam mit anderen angeregt hatte, gegeben).

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Bild: Uwe Rohwedder (02/2014) Wikipedia.de

Hamburg-Eilbeck, Jacobipark

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Hans Glas

 

 

Deutscher Unternehmer; Sohn des Gründers der Landmaschinenfabrik Isaria; in der er eine Ausbildung zum Maschinenbauer machte, bevor er bei dem kanadischen Landmaschinenunternehmen Massey-Harris tätig wurde. Zunächst arbeitete er in der Filiale des Unternehmens in Berlin, danach von 1910 bis 1924 an deren Stammsitz in Toronto. Danach kehrte er wieder in seine Lehrfirma nach Deutschland zurück. Er gründete die Hans Glas GmbH, an der er später seine Kinder Andreas und Hertha beteiligte und sie gemeinsam mit ihnen führte. Dort wurden nicht nur Landmaschinen, sondern bald auch Motorroller hergestellt. 1952 gab er - einem Trend der Zeit folgend - den Anstoß zur Entwicklung von Kleinst-Automobilen, u.a. des nach einem seiner Enkelkindern benannten Goggomobils, das im Jahre 1954 auf der Internationalen Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung (IFMA) in Köln der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Die Konkurrenz von BMW

Zwischen 1957 und 1969 bot das Unternehmen eine Coupé-Variante unter der Bezeichnung TS an; außerdem gab es noch weitere Varianten wie z.B. der Goggomobil Transporter oder ein Cabriolet, von dem aber nur neun Prototypen produziert wurden. Mit dem Bau desGlas V8, eines 8-Zylinders, übernahm sich Glas wirtschaftlich und mußte an die Bayerischen Motorenwerke (BMW) verkaufen, die selber seit 1955 einen Kleinwagen, die Isetta erfolgreich herstellten. Zum 30.6.1969, ein knappes halbes Jahr vor seinem Tode und zwei Jahre und sechs Monate nachdem BMW die Hans Glas GmbH übernommen hatte, wurde die Produktion des Goggomobils eingestellt.

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Bild: Claus Harmsen (stoens&art)

Dingolfing, Städtischer Friedhof

Unternehmer / Manager XXIX

Omnibus salutem!