Würzburg, Hauptfriedhof
Mutter Ludwig van Beethovens, Tochter des kurfürstlichen Leibkochs Keverich. Am 12.11.1767 heiratete sie in zweiter Ehe – sie war bereits mit 16 Jahren erstmals mit einem Kammerdiener in kurtrierischem Dienst, der nach 2-jähriger Ehe verstarb, verheiratet worden - Johann van Beethoven.
Beethovens Vater
Inschrift: Hier ruht die Mutter Beethovens Maria Magdalena Beethoven, geb Keverich gest. 17. Juli 1787. Sie war mir eine so gute liebenswerte Mutter meine beste Freundin.
Ernst Friedrich Wilhelm Freiherr von Schiller
(Ausschnitt)
Sohn Friedrich von Schillers; studierte in seiner Geburtsstadt Jura, arbeitete am Langericht in Trier und wurde 1835 zum Appelationsgerichtsrat in Köln ernannt. 1823 heiratete er in der Bonner Remigiuskirche die verwitwete Maria Magdalena, née Pfringsten, Tochter einer wohlhabenden Familie in Bonn, verheiratet.
Inschrift: Muß ich ihn wandeln, den nächtlichen Weg? Mir graut ich bekenn`es! Wandeln will ich ihn gern, führt er zu Wahrheit und Recht.
Inschrift: Herzensgüte, rechtlichen Sinn und Geistesklarheit erbte er von seinem großen Vater, sein letzter Wunsch war ein Grab neben seiner Mutter.
Luise Antoinette Charlotte Freifrau von Schiller née von Lengefeld
Friedrich von Schillers Gemahlin; Tochter des Oberlandjägermeisters Carl Christian von Lengefeld (*1715, †1775); lernte Schiller 1787 in Rudolstadt kennen, wo sie mit ihrer Schwester Caroline, der späteren von Wolzogen lebte. Die Verlobung mit Schiller fand im Dezember 1789 statt, die Hochzeit am 22.2.1790 in Wenigenjena (heute zu Jena). Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor: Karl Ludwig Friedrich, Ernst Friedrich Wilhelm, Karoline Luise Friederike und Emilie Henriette Luise. Als sie ihren Sohn Ernst in Bonn 1825 besuchte und sich einer Operation gegen den grauen Star unterzog, erlitt sie am 9.7.1826 einen tödlichen Nervenschlag. Beigesetzt werden wollte sieneben dem Grab ihres Sohnes Ernst; da der Platz jedoch nicht ausgereicht hätte, setzte man sie im Grab ihres Sohnes bei.
Bonn, Alter Friedhof
Schönes Augsburger Bürgermädchen; Tochter eines Baders(Betreiber einer Badestube), in das sich Albrecht III., der Sohn des Herzogs Ernst von Bayern-München, um 1430 verliebte und die er zwei Jahre später heimlich heiratete und wegen dieser nicht standesgemäßen Verbindung in Konflikt mit seinem Vater geriet. Während der Abwesenheit des Prinzen von Straubing - er hilet sich auf einer Jagdveranstaltung seines Verwandten Heinrich von Bayern-Landshut auf - wurde Agnes gefangengenommen, der Zauberei angeklagt und am 12. Oktober 1435 auf Anweisung des Herzogs in der Donau ertränkt. Albrecht begab sich zunächst zu Herzog Ludwig nach Ingolstadt, versöhnte sich aber nach einigen Monaten wieder mit seinem Vater, nachdem Kaiser Sigismund mäßigend auf Albrecht eingewirkt hatte. Iim November 1436 heiratete Albrecht standesgemäß Anna von Braunschweig. .
Friedrich Hebbel verfaßte 1855 die Prosatragödie Agnes Bernauer.
Straubing, Peterskirchhof
Bonn, Alter Friedhof
Johanne Justine Renner née Segedin
Kopf der Statue am Rathaus (Bild: Steffi Eckold, 10/2009)
Tochter des ehemaligen türkischen, in sächsische Gefangenschaft geratenenen Soldaten Johann Christoph Segedin; als dieser 1763 starb, heiratete dessen Witwe Karl Friedrich Fleischer, mit dem sie dann 1764 in Blasewitz (heute zu Dresden) eine Schankwirtschaft erwarb, die die Ehelaute in "Fleischerschen Schänke" umbenannten und gemeinsam führten. Die Tochter wurde von Friedrich Schiller, der in seinen Dresdner Jahren häufig zusammen mit seinen Freund Körner in dem Gasthaus verkehrte, verehrt und umworben. Seine Bemühungen blieben aber offensichtlich erfolglos; jedoch muß sie wohl einen gewissen Eindruck auf ihn gemacht haben, denn über zehn Jahre später erinnerte er in seinem Wallenstein an sie, indem er im Prolog von Wallensteins Lager im 5. Auftritt einen Jäger, der eine Marketenderin erblickt, ausrufen läßt: “Was? der Blitz! das ist ja die Gustel aus Blasewitz”.
Restaurant Schiller-Garten (ehem. Fleischersche Schänke)
Inschrift:
Wie Du geglaubt, so ist Dir nun geschehen,
Wie Du gehofft, so wandelst Du im Licht,
Wie Du geliebt, wirst Du die Liebe sehen,
Wo Stern an Stern sich Dir zum Kranze flicht.
Die Hoffnung des Wiedersehens bleibt unser Trost.
US-amerikanische Bürgerrechtlerin; wuchs auf der Baujmwollfarm ihrer Eltern auf auf der sie bereits als kleines Kind beim Pfücken helfen mußte. Sie studierte Musik und widmete sich neben dem Gesang der Geige und dem Klaviersielen. 1953 heiratete Martin Luther King, den sie bereits während ihrs Studiums kennegelernt hatte.
Inschrift: Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
Atlanta, Martin Luther King Center
Dresden, Elias-Friedhof
Caroline Luise Friederike Junot née Schiller
Deutsche Erzieherin und Schulgründerin; älteste Tochter und drittes Kind des Dichters Friedrich Schiller und seiner Ehefrau Charlotte. Einer ihrer Taufpaten war Johann Wolfgang von Goethe.
Sie erlernte in Stuttgart den Beruf der Erzieherin und war ab 1826 bei dem verwitweten Herzog Eugen von Württemberg (*1788, †1857) angestellt, um seine achtjährige Tochter Marie zu erziehen. Danach kehrte Caroline nach Rudolstadt/Thüringen, der Heimat ihrer Mutter, zurück, wo sie 1832 eine Lehranstalt für bürgerliche Mädchen gründet und diese zum Andenken an ihren Vater “Schillerschule“ nannte. Da sie von ihrem Vater etwas Vermögen geerbt hatte und finanziell unabhängig war, stattete sie auf eigene Kosten die Schule aus. Sie übernahm die Ausstattung und Verwaltung der Schule. Außerdem unterrichtete sie die Mädchen im Fach Französisch. Einnahmen aus der Schule verwandte Caroline überwiegend für wohltätige Zwecke.
Durch Franziska Junot, die 1835 die Schillerschule besuchte, lernte sie deren Vater, den Bergrat Franz Karl Immanuel Junot (*1785, †1846). kennen, dessen Ehefrau 1833 verstorben war. Nach regem vorausgegangenen Briefwechsel heiratete sie am 26.7.1836 ihn und zog in ein Herrenhaus in Katzhütte (Ldkrs. Saalfeld-Rudolstadt), wo ihr Mann das Amt des Fürstlichen Hütteninspektors in dem Hüttenwerk neben dem Gebäude bekleidete.
Omnibus salutem!